Der letztens zitierte Satz Rudolf Steiners, der individuelle Mensch sei aus Sicht des „wissenschaftlichen“ Ordnungsschemas, das Spezies, Arten, Unterarten etc. katalogisiert, jeweils eine eigene Spezies. Ich ergänze meine eigenen Erkenntnisse und sage, dass der Mensch mit einem Kollektivbewusstsein wie eine tierische Spezies – ich erwähnte die Hauskatze – eingeordnet werden muss und der selbstbewusste Mensch jeweils eine eigene Spezies darstellt.
Schon bei meinen Bibelstudien fiel mir auf, dass die „alten Juden“ des Alten Testaments eine Kollektivseele hatten. Nur Ausnahmen wie Mose hatten womöglich schon individuelle Seelen, und was individuelle Seelen anlangt, war JESUS der ganz große Vorreiter in Sachen individuelles Bewusstsein.
In heutigen Zeiten kann der Unterschied beider Seelen-, bzw. Bewusstseinstypen sehr gut beobachtet werden. Die Kollektivseele lässt sich gern von Führern (Vorbilder, Stars, Mächtige) leiten, wohingegen individuelle Seelen gern ihrem eigenen Impetus folgen.
Aber was heißt hier „gern“? – Sie KÖNNEN NICHT einem eigenen Impetus folgen, weil sie keinen haben! Es gibt hochintelligente Akademiker, die nicht des eigenen Gedankens fähig sind. Ich konnte das klar erkennen, als ich mit solchen Menschen über den Satz „Du läufst in deiner Sehrinde herum!“ zu diskutieren versuchte.
Den von den Führern vorgegebene physikalisch-biomechanischen Weg des Lichts vom beleuchteten Gegenstand übder den Sehnerv in die Sehrinde konnten sie NACHdenken, bis zu der Stelle, für die die >Herren der Welt< ihr Denkverbot erlassen haben, nämlich der Erkenntnis, dass die vermeintliche Außenwelt nicht draußen, sondern ein virtuelles Draußen im Innern des Gehirnes ist. Sie KÖNNEN sich nicht vorstellen, in ihrer Sehrinde herumzulaufen: „Aber da draußen IST doch die Außenwelt!!“ – IST sie nicht! Es gibt kein Draußen; es gibt nur den raum- und zeitlosen Geist.
An dieser Stelle kommen sie mit ihrem NACHdenken nicht weiter, weil es ihnen niemand vorgedacht hat, und ICH kann ihnen nicht VORdenken, da ich kein offiziell anerkannter Führer bin.
Jesus hat diese Sache klar erklärt, indem er einerseits von Schafen und andererseits von Hirten sprach. Warum sagte Jesus zu Petrus „Hüte meine Schafe!“ statt: „Mache aus allen Schafen neue Hirten!“? ES GEHT NICHT!
Es gibt weitere Erlebnisse. Ich diskutierte mit Physikern über den Urknall, eine Lehre der Führer, die an Borniertheit nicht zu übertreffen ist. Trotz aller Widersprüche waren diese Akademiker nicht imstande, sich von diesen vorgegebenen „Gedanken“ zu lösen und zu hinterfragen. Eine winzigkleine Ausdehnung gibt es nur relativ zu einem großen Raum. 100.000.000.000 Galaxien a 100.000.000.000 Sonnensystemen in einem Punkt kleiner als ein Stecknadelkopf sind nichts als reinster Irrsinn, zudem der Raum dann ja schon eine beachtliche Größe gehabt haben müsste.
Dass der Urknall bloß eine lineare Rückrechnung aus heutiger materialistischer Sicht eines materiellen Universums ist, können sie sich NICHT vorstellen, aber sie können es auch nicht widerlegen. Was sollte der Urknall denn anderes sein, als eine Rückprojektion aus der Gegenwart? Waren die Herren bim Urknall dabeigewesen?
Der Urknall ist eine ERSCHEINUNG des zurückgerechneten (rückprojizierten) Materialismus.
Menschen, die das, was sie sehen, für die Realität halten, sind gezwungen, sich an diese vermeintliche Realität anzupassen. Sie sind zudem dem „Recht des Stärkeren“ unterworfen und müssen ihren Führern folgen.
Menschen, die wissen, dass sie in einer gedeuteten Welt leben, wissen auch, dass die Änderung ihrer Interpretation die Welt ändert. Sie müssen sich NICHT anpassen, sondern können konstruktiv denken. Die entfernen sich von der „Herde“, die, da sie unbewusst ist, in den Abgrund rennt.
Der Abgrund (Tod) entsteht durch die fortgesetzte Reduktion der Welt der Materialisten. Als Gleichnis mag eine Bildkopie dienen, die mit einem Kopierer wieder kopiert wird, und diese Kopie wird wiederum kopiert usw.. Das Kopie- Ergebnis wird immer schlechter.
Ebendieser Prozess ist bei Materialisten in Gang gesetzt: Sie glauben, was sie sehen, machen sich ein reduziertes generalisiertes Weltmodell, aufgrunddessen sie weniger sehen, als zuvor. Da sie dies wiederum glauben, ergibt sich als nächster Schritt ein weiter reduziertes Weltmodell, das sie für die Realität halten. Die Reduktion geht solange, bis das System zusammenbricht.
Materialisten sind demnach fortgesetzte Vereinfacherer. Kreative gehen den entgegengesetzten Weg.