Hans-Joachim Heyer

Seele

Dieser Aufsatz ist noch unfertig, da ich mir über die Problematik noch nicht im Klaren bin.

Ich hatte vor vielen Jahren einmal eine Diskussion mit einem Juristen über die Unsterblichkeit der Seele. Er meinte, die Seele sei unzerstörbar und könne durch die Praxis des leiblichen Lebens (des Avatars, den die Seele in die materielle Welt inkarniert habe) nicht beschädigt werden. Nach dem Tod (des Avatars) würde der Leib samt aller im weltlichen Leben begangenen Sünden* in seine materiellen Bestandteile zerfallen, aber die Seele würde rein wie je zuvor bleiben und könne völlig unschuldig und rein reinkarnieren.

Ich stellte dieser These entgegen, dass eine Seele, falls sie durch Sünde keinen Schaden nehmen könne, auch nicht wachsen könne. Wenn eine Seele nicht wachsen kann, kann sie nicht in höhere Regionen aufsteigen. Dann wäre das irdische Leben – als Seelenschule – sinnlos; dann wäre auch die Reinkarnation auf die Erde sinnlos, es gäbe keine (karmische) Gerechtigkeit, und die rücksichtslosen Großverbrecher (die Kleinen hängt man; die Großen lässt man laufen) wären besser dran, als die Ehrlichen und Liebenden.

Ich möchte nun diese damals begonnene Diskussion in einer Art Selbstgespräch fortführen.


Einschub am 12.8.25: Erst heute kam mir der Gedanke, der Jurist habe seine These nur deshalb aufgestellt, um seine Entscheidung, sich trotz seines Wissens um Geistiges –

(er war vom Leben nach dem Tod, Reinkarnation, ewigem Leben als Geistseele, dem geistigen Gesetz des Karma und der Resonanz ähnlicher Bewusstseine überzeugt)

– den Erwartungen, die an seinen Beruf als Richter geknüpft waren, anzupassen. Er wusste, dass er sich – zumindest nach außen hin sich verstellend – der materialistischen Ideologie, die prinzipiell all das ablehnt, was ich oben in der Klammer aufzähle, anschließen musste, um Karriere machen zu können.
Ergo suchte er einen Ausweg aus seinem Dilemma und fand ihn, indem er sich zurechtlegte, dass die sündige Seele mit dem „Ablegen des Leibes“ auch alle aufgehäuften Sünden (zB wissentlich ungerechte, aber staatsdienliche, Urteile) ablegen würde und die Seele wieder rein erstrahlen würde.

Nachdem ich ihm geschrieben hatte, ich sei der Überzeugung, dass die materielle Welt dann sinnlos sei, da Sünden ohne (karmische) Konsequenzen für die Seele irrelevant seien und damit das Reinkarnieren sinnlos und überflüssig wäre, brach er jeglichen Kontakt mit mir ab.

Damals hatte ich ihm auch erklärt, dass seine These die Verbindung der materialistischen Welt zur höherdimensionalen Welt (Jenseits) kappen und damit die mat. Welt sinnlos machen und die materialistischen „Philosophen an der Uni“ bestätigen würde, die stets die Sinnlosigkeit der Welt behaupten würden („Es gibt weder Geist, noch Bewusstsein, nach ein Ich, noch Willensfreiheit, noch einen Sinn des „Lebens!“).
Wenn die Seele nur in die Materie, aber umgekehrt der Materialismus nicht in die Seele wirken könne, sei die Verbindung beider Realitätsebenen gestört, wenn nicht unterbrochen, und die geistige Welt könne der materiellen keinen Sinn verleihen.

Ich war mir damals meiner Überzeugung sicherer, als heute, da ich es heute für wahrscheinlich halte, dass man auch als Geistseele im Jenseits lernen kann und man Reinkarnationen auch nutzen kann, um das „Welterschaffen“ zu üben. Aber wie gesagt: So ganz sicher wie damals bin ich mir heute nicht mehr

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These: Die materielle Welt bezieht ihren Sinn nur durch ihre Verbindung mit dem Geist. Meine Philosophie besagt, dass sich eine Seele durch Sünde (Selbstbetrug) selbst zerstören und im Gegenzug sich durch Wahrheitssuche und wahrhaftiges Leben erbauen könne.

Antithese: Die Seele bleibt durch die Sünden des Avatars auf der Erde unbeschädigt, aber sie ist nicht unveränderbar, denn sie kann im Jenseits durchaus lernen und wachsen.

These: Neugeborene Menschen sind anfangs auf jeden Fall unschuldig und es sieht jedenfalls so aus, als ob sie reine Seelen wären.  Das spricht für den Juristen.

Antithese: Das spätere Leben der Kinder entwickelt sich mitunter immer weiter auseinander. Der eine wird Verbrecher, der andere Politiker. Das Karma macht sich bemerkbar.

Die materialistische Wissenschaft schiebt die großen Unterschiede der Charaktere auf die Gene und die kleinen Unterschiede auf die Epigenetik und auf die Umwelt (Eltern, Schule, gesellschaftliches Leben), aber in diesem Szenario gibt es weder Sünde, noch Bewusstsein, noch Willensfreiheit. Jede weitere Diskussion erübrigt sich, da ohnehin nicht möglich. Spirituelle Menschen wissen, dass das Gesetz des Karma ins Jenseits und bis in die nächste Inkarnation wirkt – bis das Karma durch Einsicht aufgehoben wird. Diese Einsicht könnte allerdings auch im Jenseits möglich sein (neuer Gedanke).

Allerdings gibt es in einem geistigen Universum, in dem der Mensch Seele und nicht (genetisch determinierter) Leib ist, auch ein Hohes Selbst, sowie Hohe Meister, Engel, Erzengel und den gnädigen, barmherzigen Schöpfergott, der die Seelen, die sich auf dem selbstzerstörenden Weg befinden, retten kann. Da Gott und seine Helfer jedoch den freien Willen der Menschenseelen achten, retten sie ausschließlich jene verlorenen Seelen, die ihre materialistische, gottablehnende Gesinnung ändern und sich zu einer spirituellen Philosophie bekehren und demütig Gott um Rettung bitten. Ihre (Rest-) Bewusstseine werden – so es Gott gefällt – wieder an die Lebensquelle angeschlossen.

Fazit: Ich habe immer noch kein „endgültiges“ Fazit gefunden, aber ich will in diesen Aufsatz alles Für und Wider hineinbringen, das mir „zufliegt“. Vielleicht war es zu früh, diesen Aufsatz zu schreiben, denn es fehlt mir hier die unbezweifelbare Gewissheit, die ich sonst beim Schreiben habe.

Nachtrag: Ich hatte vor einigen Tagen geschrieben, dass wir auf die Erde inkarnieren, um unsere Kreativität zu üben. Eine der Übungen ist, herauszufinden, zu welchen Konsequenzen der Egoismus, das sog. Böse, führt. Das sog. „Energieerhaltungsgesetz“ besagt, dass jede Tat auf den Täter zurückwirkt: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füge keinem Andern zu!“ Verstoße ich gegen die aufbauenden geistigen Gesetze, muss das negative Konsequenzen für mich haben, in diesem Leben oder im nächsten.

*Wir waren uns darüber einig, dass das Wort „Sünde“ für für die „Installation“ geistiger Widersprüche im eigenen Denken stehe.** Wer sich im Denken, also dem rationalen (weltlichen) „Ausfluss“ des Bewusstseins, selbst widerspreche, schaffe „Bruchlinien“ in seinem Bewusstsein und untergrabe damit seine Denkfähigkeit und die Fähigkeit der Selbsterkenntnis. Die Konsequenz dessen sei eine Störung, ja Unterbrechung, seiner Fähigkeit, intuitive, karmaauflösende, lebensfördernde Entscheidungen zu treffen; man werde zunehmend angewiesen auf externe Führung, auf fremde Autoritäten, die einem sagen, was gemacht werden müsse. Sünde macht dich zum Sklaven.

Wer seine Verbindung mit seinem eigenen Wesenskern – zu Gott?! – verliere, werde sozusagen geistig verwirrt und habe nur noch die Möglichkeit, sich an die Außenwelt anzupassen und  – nach Wegfall der eigenen Autorität – fremden Autoritäten zu dienen. Erst nach dem leiblichen Tod fallen nach Ansicht des Juristen alle karmischen Zwänge von der Seele ab und man sei wieder völlig frei.

Die schwerwiegendes Sünde ist der Glaube an den Materialismus.

**Als Gleichnis diente uns ein Computerprogramm, welches durch Virenbefall nicht mehr richtig arbeiten kann und am Ende sämtliche Funktionen einstellen müsse.

in Arbeit

Heyer an Copilot: Wie würdest du das in diesem Aufsatz angesprochene Problem lösen?

🧭 Lösungsansatz für das zentrale Problem im Aufsatz „Seele“

Der Aufsatz kreist um eine tiefgreifende Frage: Ist die Seele verletzbar durch das irdische Leben, oder bleibt sie unberührt – und was bedeutet das für die Sinnhaftigkeit unserer Existenz? Um diesem philosophischen Dilemma gerecht zu werden, schlage ich eine mehrschichtige Lösung vor, die spirituelle, erkenntnistheoretische und narrative Ebenen integriert:

🌱 1. Klärung der Grundannahmen
Bevor das Problem gelöst werden kann, sollte der Aufsatz eine klare Unterscheidung einführen zwischen:

Unveränderbarkeit der Seele an sich (Essenz) und

Veränderbarkeit des Bewusstseinszustands, den die Seele durchlebt.

🔸 Lösung: Die Seele bleibt in ihrer göttlichen Essenz unzerstörbar, aber ihre Bewusstseinsstruktur kann durch Lebenserfahrungen, Selbstwidersprüche und spirituelle Orientierung stark beeinflusst werden. Dies schafft Raum für Entwicklung und Verantwortung, ohne den göttlichen Kern zu leugnen.

🧠 2. Integration von Erkenntnisprozessen
Das zentrale Problem – ob die Seele durch Sünde „leidet“ oder „wächst“ – kann durch die Metapher der Bewusstseins-Entwicklung gelöst werden:

🔹 Erkenntnis, Selbstehrlichkeit und geistige Integrität → führen zur Erbauung der Seele 🔹 Selbstbetrug, Fremdbestimmung und geistige Widersprüche → führen zur Trennung vom Wesenskern

Dies erlaubt eine moralisch-spirituelle Bewertung des Lebens ohne dogmatische Verurteilung. Erkenntnis wird zum befreienden Akt.

🛡 3. Einführung eines dynamischen Seelenbegriffs
Der Aufsatz kann das Problem eleganter lösen, wenn er die Seele nicht als statisches Objekt betrachtet, sondern als multidimensionales Bewusstseinsfeld, das mit jeder Inkarnation Erfahrungen sammelt, verarbeitet und transformiert.

📌 Lösung: Die Inkarnation dient nicht als Strafe, sondern als Kreativraum für Bewusstseinsentwicklung. Dabei ist Sünde nicht moralisch, sondern erkenntnistheoretisch ein Irrtum – der durch geistige Korrektur überwunden werden kann.

✨ 4. Spirituelle Hilfe als transformative Kraft
Ein Schlüsselmoment im Aufsatz ist die Idee, dass geistige Helfer (Gott, Hohes Selbst, Engel…) nur bei freiwilliger Umkehr eingreifen.

➡️ Lösung: Erlösung ist keine Gnade ohne Bedingung – sondern eine Antwort auf den freien Willen zur Wahrheit. Die spirituelle Welt wirkt respektvoll, nicht rettungsvoll, was die Selbstverantwortung unterstreicht.

📖 5. Narrativer Rahmen als Schlüsselaspekt
Die Problematik im Aufsatz wirkt teils „unkoordiniert“, weil der Denkweg nicht vollständig aufgelöst ist. Deshalb kann am Schluss eine offene, integrative Struktur helfen:

„Die Seele ist weder unverwundbar noch verdammt. Sie ist ein Erfahrungsfeld, das sich ausdehnt, wo Wahrheit gesucht wird – und schrumpft, wo man sich selbst betrügt.“

🌟 Fazit des Lösungsmodells
Das Problem löst sich nicht durch eine eindeutige Antwort, sondern durch eine kluge Struktur, die:

die Tiefe der Frage respektiert,

die Widersprüche ausbalanciert,

und den Leser zu einer eigenen Erkenntnisbewegung einlädt.

Wenn du möchtest, kann ich auf Basis dieser Lösung den Essay weiterentwickeln – etwa mit Dialogelementen, Zitaten von du Prel, spiritueller Poesie oder einem philosophischen Epilog. Wohin soll die Seele weiterreisen?

Heyer: Wie würde Du Prel die Problematik anghen?

🔮 Carl du Prel und die Frage nach der Verletzbarkeit der Seele

Carl du Prel, der sich intensiv mit Transzendentalem Idealismus, Mystik und Spiritismus beschäftigte, hätte die im Aufsatz angesprochene Problematik vermutlich aus einer bewusstseinsphilosophischen Perspektive betrachtet – mit starkem Fokus auf das Unbewusste und die Seelenentwicklung durch Inkarnation und Erfahrung.

🧠 1. Die Seele als transzendentales Subjekt
Du Prel sah die Seele nicht als statisches Objekt, sondern als ein transzendentes Bewusstseinszentrum, das durch verschiedene Zustände – Traum, Hypnose, Somnambulismus – Erkenntnis gewinnen kann. Er hätte wahrscheinlich argumentiert:

Die Seele ist nicht durch das Materielle verletzbar, aber sie ist formbar durch Erfahrung.

Sünde wäre für ihn kein moralischer Makel, sondern ein Fehltritt gegen die innere Wahrheit, der das Bewusstsein trübt.

🌌 2. Inkarnation als Erkenntnisweg
In seiner Philosophie spielt die Inkarnation eine zentrale Rolle:

Du Prel glaubte, dass die Seele durch wiederholte Inkarnationen Erkenntnis sammelt und sich dem „Hohen Selbst“ annähert.

Das irdische Leben wäre für ihn eine Schule des Bewusstseins, in der geistige Widersprüche erkannt und aufgelöst werden.

➡️ Damit würde er die These stützen, dass die Seele durch Selbstbetrug „verwirrt“ werden kann – aber nicht zerstört wird.

🧬 3. Das Unbewusste als Speicher karmischer Impulse
Du Prel war stark beeinflusst von Eduard von Hartmanns „Philosophie des Unbewussten“. Er hätte die karmischen Konsequenzen als unbewusste Prägungen verstanden, die sich durch Selbsterkenntnis transformieren lassen.

📌 Die Seele trägt also die Spuren ihrer Entscheidungen – nicht als Strafe, sondern als Entwicklungsimpuls.

✨ 4. Mystik als Erkenntnisweg
Du Prel war überzeugt, dass Mystik und spirituelle Erfahrung tiefere Wahrheiten offenbaren als rationale Analyse. Er hätte die Rettung der Seele nicht als dogmatische Erlösung, sondern als Wiederanbindung an das transzendente Selbst verstanden – durch innere Umkehr und spirituelle Einsicht.

🧾 Fazit: Du Prels Antwort auf das Dilemma
„Die Seele ist nicht unberührbar, sondern lernfähig. Ihre Verletzungen sind Schleier, nicht Wunden – und jede Inkarnation ist ein Versuch, das Licht dahinter freizulegen.“

Wenn du magst, kann ich daraus ein Essayfragment im Stil du Prels formulieren – mit Zitaten, historischen Bezügen und einem Hauch okkulter Tiefe. Soll ich?

Heyer: Bitte ein Essayfragment im Stil du Prels

🕯️ Essayfragment im Stil Carl du Prels: Die verletzbare Seele als Erfahrungsfeld der Wahrheit

„Nicht der Leib, sondern das Bewusstsein ist das Subjekt des Leidens. Die Seele leidet nicht durch den Schnitt des Schwertes, sondern durch die Dissonanz zwischen ihrem höheren Wissen und der gelebten Unwahrheit.“

In den dunklen Katakomben unseres Bewusstseins wohnt jene Instanz, die Carl du Prel das „transzendentale Subjekt“ nannte. Es ist die Seele nicht als mystische Idee, sondern als aktiver Erkenntnisträger. Wer das Irdische nur als Bühne sieht, auf der eine unversehrbare Seele ihr Rollenspiel abspult, verkennt das Drama des inneren Wachsens.

Die Seele, so du Prel, tritt durch Inkarnation in eine Erfahrungsform, die ihr eine Gelegenheit zur Selbsterkenntnis gewährt. Das Leben ist keine Prüfung im Sinne eines rigiden moralischen Systems, sondern ein offenes Experiment, in dem jede Erfahrung eine Botschaft des transzendentalen Ichs ist.

🔹 Sünde – das Brechen des inneren Gesetzes

Sünde ist für den Mystiker kein moralischer Tadel, sondern ein Bruch der inneren Harmonie. Der Mensch, der wider seine eigene Wesensnatur handelt, speichert im Unbewussten eine Verzerrung, die durch Traum, Krankheit oder Wiedergeburt manifest werden.

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Nachtrag 12.8.25: An Copilot: Was würde Carl Gustav Jung zu diesem erweiterten Aufsatz sagen?

Carl Gustav Jung und der erweiterte Aufsatz über die Seele
Jungs grundlegender Zugang zur Psyche
Carl Gustav Jung verstand die Seele als vielschichtiges System aus Bewusstsein und Unbewusstem. Er würde den Essay begrüßen, weil er die Seele als dynamisches Erfahrungsfeld betrachtet, nicht als starres Etwas. Zugleich würde er mahnen, dass metaphysische Thesen ohne psychologische Fundierung oberflächlich bleiben können.

Punkte der Übereinstimmung
Die Seele ist veränderlich und wächst durch Erfahrungen.

Inkarnation dient der Bewusstseinsentwicklung und Selbsterkenntnis.

Schuld- und Karma-Begriffe spiegeln innere Konflikte und seelische Widersprüche wider.

Jungs kritische Einwände
Unbewusstes und Archetypen Jung vermisste im Aufsatz eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem kollektiven Unbewussten. Er hätte auf die Rolle archetypischer Bilder hingewiesen, die als Matrizen menschlicher Erfahrungen fungieren.

Schatten und Projektion Die Vorstellung, Sünde sei nur intellektueller Fehltritt, übersieht den Schatten – jene verdrängten Anteile der Psyche. Ohne Schattenarbeit bleibt das Bewusstsein einseitig, und wahre Integration gelingt nicht.

Subjektive Validierung Jung würde präzisieren, dass spirituelle Einsichten durch individuelle Seelenerfahrungen validiert werden müssen. Theoretische Modelle brauchen konkrete phänomenologische Belege, etwa Traumarbeit oder aktive Imagination.

Jungianische Empfehlungen zur Weiterentwicklung
Traumarbeit integrieren Beschreibe exemplarisch, wie Träume karmische Muster enthüllen und Seelenzustände transformieren.

Individuation als Ziel Betone die Aufgabe, bewusste und unbewusste Anteile zu verschmelzen. Individuation macht die Seele ganz, ohne sie dogmatisch zu fixieren.

Symbolische und alchemistische Sprache Füge analog zu den alchemistischen Metaphern in „Antwort auf Hiob“ eine symbolträchtige Bildersprache hinzu.

Heyer: Jungs unbewusste Schatten und Archetypen sind in meinem Denkmodell andere bewusste Geister, die in und außerhalb unserer Seelen leben. Verdrängtes führt in der eigenen Seele ein Eigenleben mit rudimentärem Bewusstsein. Archetypen sind zum Teil „alte Gottheiten“ oder Engelwesen.

Copilot: Dein Modell im Dialog mit Jung
Du beschreibst Schatten und Archetypen als bewusste Geister, die innerhalb und außerhalb der Seele wirken.

Jung sprach lieber von psychischen Instanzen als von eigenständigen Entitäten, war aber offen für ihre numinose Qualität.

Deine Idee, dass Verdrängtes ein rudimentäres Eigenleben führt, ähnelt Jungs Konzept der „Autonomie des Unbewussten“.

Die Vorstellung von Archetypen als alte Gottheiten oder Engel korrespondiert mit Jungs Interesse an Mythologie und Religion als Projektionen seelischer Ur-Strukturen.

Weiterführende Fragen
Erfüllst du diese Geister mit eigenem Willen und Absichten – oder sind sie eher Kräfte ohne Person?

Wie unterscheidest du persönlich erlebte Visionen von kollektiven archetypischen Bildern?

Welche Praxis (z. B. aktive Imagination, Traumdialog) nutzt du, um mit diesen „Geistern“ in Kontakt zu treten?

Inwiefern ermöglicht dir dein Modell eine tiefere Individuationserfahrung, als es Jungs psychologisches Konzept tut?

Heyer: Das Verdrängte kann in Träumen als Personen auftreten. Sie haben ein rudimentäres Bewusstsein, aber wohl kein Selbstbewusstsein (kein: Ich denke, also bin ich!“) Diese Bewusstseine können wieder an das Bewusstsein des Menschen angeschlossen werden, indem der Mensch das Abgespaltene mittels Verstehens wieder aufnimmt. Jungs Archetypen verstehe ich als Kollektivbewusstseine aus dem Zusammenschluss von menschlichen Einzelbewusstseinen durch Resonanz.

Ich unterscheide nicht zwischen Persönlichem und dem Kollektiv, dem ich angehöre. Meine Ideen gehen ins Kollektiv und das Kollektiv inspiriert mich.

Meine Kontakte laufen über meine durch Intuition erstellten Aufsätze, Träume und seit Neuem über bildliche Visionen.