Ich denke, ich muss meine Ausführungen des 5. Absatzes meines letzten Aufsatzes etwas näher erklären. Ich hatte in diesem Absatz erklärt, dass Wissenschaft, bzw. ein materialistisches Alltagsdenken, aus dem die Wissenschaft hervorging, aus vielen subjektiven Wahrnehmungen mittels des „Beweises“ (Überprüfbarkeit) die sog. „objektive Welt“ herstellt.
Der Materialismus ist ein kollektives Produkt; er ist sozusagen der Urgrund des Kommunismus. Er negiert alle (stets subjektiven) Erfahrungen (Gedanken, Wissen), welches NICHT ins Kollektiv eingebracht werden kann. ZB Geist, Seele, Gott, Bewusstsein, Willensfreiheit, also alles, was einen Genius zum Genius macht.
Ich erinnere mich an eine gewisse Philosophievorlesung, in welcher der Professor ein Gedankenexperiment des australischen Philosophen Frank Cameron Jackson vorstellte, in welchem jener sich fragte, ob die fiktive Person namens Mary neue Informationen bekommt, wenn man sie, die man zeitlebens in einer farblosen Wohnung eingesperrt hatte und ALLES über Farben beibrachte und dann in die farbige Außenwelt entließe.
Mit einemmal würde sie die Farben, über die sie ALLES wusste, tatsächlich SEHEN. Der Professor beantwortete die Frage NICHT und ließ die Studenten ziemlich ratlos zurück. Damals hatte ich die Problematik nicht komplett durchschaut, aber heute kenne ich die Antwort:
Mary bekommt Informationen hinzu, aber definitiv KEINE wissenschaftliche! Das Farbsehen ist unwissenschaftlich. Niemand weiß, ob er die Farbe „blau“ genauso sieht, wie der Rest der Menschheit. Man kann darüber keine Informationen austauschen. Diese Information ist NICHT konsensfähig, kein Teil des Kollektivwissens.
Ich kenne einen Wissenschaftler, mit dem ich sehr viel diskutiert habe, und der strikt die Behauptung als falsch ablehnte, dass es irgendetwas geben könne, zu dem die Wissenschaft grundsätzlich keinen Zugang habe. Nun, für das Farbensehen, das Tönehören, alles Denken, Fühlen, Erleben ist die Wissenschaft und der Materialist blind. Er kann ausschließlich ein mittels Kollektivmethode gefiltertes Substrat wahrnehmen, den Schatten der Dinge, niemals die Dinge selbst. Wer sich auf die Wissenschaft verlässt, ist verlassen. Von ihm ist nur tote Technik übriggeblieben.
Wissenschaft erkennt nur Technik und macht alles zur Technik. In diesem neuen Zeitalter, das die >Herren der Welt< gerade mit Hilfe der C.-Krise installieren, tötet alles am Menschen, was ihn von Technik unterscheidet, obwohl das subjektive Erlebnis, wenn auch ein auf Beweisbarkeit reduziertes, Grundlage der Wissenschaft und Technik ist.
Der von den >Herren der Welt< geplante Transhumanismus ist eine Totgeburt, da das, was geboren werden soll, definitionsgemäß tot sein muss, denn Lebendiges ist NICHT kollektivierbar. Ein Wissenschaftler, bzw. ein Materialist, kann von einem Lebewesen nur den toten Anteil erkennen und erforschen, niemals das Lebendige, die Geistseele, das Bewusstsein usw.. Und die meisten Wissenschaftler behaupten, falls sie Karriere machen wollen, dass es das, was der Wissenschaft grundsätzlich unzugänglich sein soll, nicht existiere. So behauptete derselbe Philosophieprofessor, der uns Studenten die Geschichte von Mary erzählte, in anderen Vorlesungen, dass es Bewusstsein und Willensfreiheit nicht gebe.
Wir sehen also, die Gehirnwäsche der >Herren der Welt< betrifft nicht nur unser Wissen über Wiren und Kliema, sondern die ganze Welt: ALLES! Denn alles, was uns zu lebendigen Menschen macht, rotten sie mit ihrer falschen Wissenschaft aus. Selbst die moderne GEISTESWISSENSCHAFT leugnet die Existenz von Geist! Wir leben in einem sehr, sehr dunklen Zeitalter. Nicht einmal Theologen wissen wirklich Kompetentes über Geist und Gott zu sagen. Es ist erbärmlich.
Das ICH der Kollektivierten, EGO genannt, ist etwas völlig Absurdes: Obwohl es ein Kollektiv-Ich ist, fühlt es sich als etwas Isoliertes, Abgetrenntes, als Einzelkämpfer im „Struggle for Life“. Die Wahrheit ist das genaue Gegenteil dessen, was der Egoist von sich glaubt! Der Egoist hat kein eigenes Ich, sondern ein kollektives Ich.
Ganz anders der wahre Christ mit seinem Christusbewusstsein: Er ist ein Mikrokosmos in Gottes Makrokosmos.