Hans-Joachim Heyer

Alle Dinge durch Jesus geschaffen (6)

In Hebräer 2,10 ist dem Aufmerksamen erklärt, wie Gott das Universum erschaffen hat. Ich schrieb darüber in älteren Postings, – aber wie immer, von Christen fast ungelesen*.

Gott schuf Jesus als geistigen Prototyp des Menschen und danach das materielle Universum als Lebensraum des Menschen, und da Jesus im Ewigen (Raum- und Zeitlosen) lebt, ist er im Ersten Schöpfungsakt maßgeblich (im wahren Sinne des Wortes) nicht nur beteiligt, sondern der Schöpfer des Universums selbst, und zwar als ebendieser Dreieinige Gott.

Diese Diskussionen von Christen über die Frage, ob Jesus Schöpfer oder Geschöpf ist, ist völlig obsolet. Sie beweist bloß, dass die Diskutanten die höheren Dimensionen nicht begriffen haben. „Natürlich“ kann man auch sagen, Gott schuf sich selbst zu Jesus um („Jesus ist Gott!“), um Ihn als Prototyp zur Welterschaffung zu nehmen. Oder: Gott schuf mit Jesus („Gott ist Jesus!“) das Universum.

Im 10. Kapitel des Hebräerbriefes ist auch erklärt, dass Jesus ins sündige Fleisch (Materie) kam, um der Menschheit einen Weg ins Ewige Leben zu zeigen, indem er diesen Weg bahnte, indem er ihn (als Herzog, Lutherbibel) vorausging und sozusagen die Spur legte. Wer sich auf diesen Weg MACHT (s.o. „Motiv“!), den nennt Jesus „Bruder“ (V 11), denn er wird behandelt, als sei er schon am Ziel angekommen! Wie gesagt: Wer ein echtes Motiv HAT, wer die Wahrheit tatsächlich sucht, WIRD ankommen (vgl. V. 18). DESHALB: Bruder!

Genauer: >>Wer das Motiv hat, IST im Ewigen angekommen!<<

Was ich an manchen Christen kritisiere, ist, dass der Erkenntnisdrang fehlt. Sie lesen beispielsweise (s.o.) „Gott schuf Jesus“, und das widerspricht einer gewissen Denkschablone, und OHNE zu denken, wird sofort Protest erhoben. So werden sie nie erfahren, dass Ursache und Wirkung, vorher und Nachher, im Ewigen nicht so sind, wie man gemeinhin glaubt.

Alles, was ich schreibe, steht auch in der Bibel. Erkläre bitte, was es heißt, wenn an einer Stelle steht: „Ich im Vater!“ und an anderer Stelle „Der Vater in mir!“ und „Ich und der Vater sind eins!“ und „Nicht ich weiß es, sondern allein der Vater im Himmel!“ und „Nicht ich bin gut, sondern allein der Vater ist gut!“ Bringe alles unter einen Hut!

V 14 besagt, dass Jesus dem Tod die Macht genommen habe. Wie hat er das gemacht? Kaum ein Christ weiß es, und das ist auch nicht heilsrelevant! ABER: Jeder Christ muss es wissen/verstehen WOLLEN! Wer es nicht will, hat andere Ziele. – Ich habe es mit dem Kugelgleichnis erklärt. Der moderne Mensch lebt auf der Kugeloberfläche als Flächenwesen. Wissenschaft findet ausschließlich in der Oberfläche statt. Gott ist der Wissenschaft unerforschlich, weil er nicht in der Oberfläche ist, sondern im Kugelvolumen, im Zentrum der Kugel, wo kein moderner Wissenschaftler hinschaut. Der Tod herrscht ausschließlich in der Oberfläche, nicht in der Tiefe, im Volumen! Was also tun unsere modernen Philosophieprofessoren, wenn sie den Studenten weismachen, dass es diese Tiefendimension(en) nicht gibt, – dass es weder Willensfreiheit, noch Bewusstsein, Sinn, Ziel, Zweck, Subjekt, das Ich, kurz: GEIST, gebe, sondern dass ALLES Oberfläche sei? Wissenschaft des Todes: Scientismus! Sklavenwissenschaft!

Freilich schauen ECHTE Wissenschaftler (fast ausgestorben!) doch hin, zB Friedrich von Weizsäcker, der schrieb: „Materie ist Geist, der nicht als Geist erscheint!“ (Vg. Heb. 2,2 Luther1545: „Denn so das Wort (Geist) fest (Materie) worden ist, …“). Und Hans-Peter Dürr (s. Youtubevideos) und Heisenberg: „Am Grund des Bechers der Erkenntnis ist Gott!“ Wir haben ja heute keine Wissenschaft mehr, sondern bloß diesen billigen Scientismus! Recherchiere über die Definitionen von Wissenschaft, Naturwissenschaft, Naturphilosophie und Scientismus**. Betreibe Erkenntnistheorie und Wissenschaftstheorie. Das Ergebnis wird sein: Die moderne Wissenschaft hat die Existenz des Geistes tabuisiert und wurde mit diesem BETRUG zum Scientismus und hat den Weg zur Wahrheit verlassen.

* Zwar erklärte ich vor wenigen Tagen, dass ich herausgefunden habe, dass es Jesus nicht darauf ankomme, wie viel geistliches Wissen ein Mensch erworben habe, denn wir alle wissen nur sehr, sehr wenig, – es komme auf das Motiv an, das Wissenwollen, die praktizierte Suche nach Erkenntnis der Wahrheit, das tatsächliche Streben, Jesus zu folgen! Kein Problem, dass viele Christen beispielsweise mein „Kugelgleichnis“ nicht verstehen und deshalb nicht wissen, wo Gott ist. Kein Problem, wenn sie nicht verstehen, wie das mit den höheren Dimensionen funktioniert und in welche tödliche Falle uns unsere Schullehrer, die alles auf ein totes Raumzeit- System (Materialismus) reduzieren, manövrieren. Es kommt, wie gesagt, nicht auf die Erkenntnisse an, aber es kommt auf das Erkennenwollen an! – Und daran hapert es bei Vielen gewaltig! Sie wollen nicht verstehen; sie wollen die Wahrheit nicht!

** auch Szientismus und Szientarismus genannt.https://de.wikipedia.org/wiki/Szientismus : die Auffassung, „… dass sich mit wissenschaftlichen Methoden >>alle<< sinnvollen Fragen beantworten lassen“. Gott befindet sich außerhalb des Bereichs der OBERFLÄCHLICHEN sinnvollen Fragen