Hans-Joachim Heyer

Bewusstsein

Schon oft habe ich mir die Frage gestellt, was Bewusstsein eigentlich ist. Heute würde ich folgende Antwort geben: Die materielle Außenwelt, wie ich sie erlebe, ist eine Widerspiegelung meines Bewusstseins. Diese Widerspiegelung habe ich hinterfragt und entsprechend meine Philosophie entwickelt. Hinterfragen bedeutet, zu fragen, wie zu meiner Wahrnehmung der Außenwelt gekommen ist, und die Antwort fand ich während meiner Überlegungen zur „roten Tasse“ auf meinem Schreibtisch, die ich nach drei Jahren (!) des Grübelns als Bild in meiner Sehrinde erkannte. Ich laufe also seit ich laufen kann in meiner Sehrinde herum. Allerdings entstand bei diesem Denkmodell das Paradoxon, dass ja auch die (materielle) Sehrinde (wie die Tasse!) in meiner Sehrinde sein muss. Dieses Paradoxon löste ich (es brauchte wie gesagt drei Jahre) durch die These, dass ich die Sehrinde als (materielle) Erscheinung einer realen (nichtmateriellen) Sehrinde begreifen muss. Die nichtmaterielle Sehrinde identifizierte ich als geistige Sehrinde, einem Teil meines realen Seins als Geistseele.

Die Geistseele (höherdimensionale) projiziert in sich selbst ein niederdimensionales (dreidimensionales materielles) Bild von sich selbst. Dabei ist die Annahme unausweichlich, dass die gesamte materielle Welt, wie ich sie erlebe, eine Projektion aus meiner Geistseele sein muss. Nun ist die Sehrinde eingebettet in meine größere Seele. Das heißt, dass meine Seele Einfluss auf die Art und Weise des Projizierens hat. Wenn meine Seele etwas gelernt hat, verändert sich auch meine geistige (reale) Sehrinde, und diese projiziert dann eine andere Welt um mich herum.

Ich kann nun auf zweierlei Weise lernen: Ich übernehme mein Weltmodell von externen Autoritäten wie Eltern, Lehrern, Zeitschriften, Büchern und Fernsehen. In diesem Fall bestimmen die Autoritäten – ich nenne sie >Herren der Welt< – wie und was meine reale Sehrinde strukturiert, und diese fremdbestimmte Geistseele wird dann meine Umwelt so projizieren, wie es diesen Herren gefällt: Ich bin dann ihr Sklave.

Was aber geschieht, wenn ich mittels meiner selbstgebastelten Philosophie meine reale Sehrinde (Geistseele) selbst programmiere? Dann generiert meine reale Sehrinde, also meine Geistseele, mir eine Erscheinungswelt, die dieser veränderten geistigen Struktur entspricht. Das heißt, ich kann meine Umwelt mittels meiner eigenen Lebensphilosophie verändern.

Diese Veränderung meiner Umwelt auf magische Weise gerät zu meinem Nachteil, falls meine Lebensphilosophie falsch ist, aber falls sie richtig ist, entwickelt sich meine materielle Umwelt zu meinem Vorteil.

Da ich aufgrund meiner Philosophie erkannte, dass meine Geistseele ein Teil der Seele des Weltgeistes (Gottes!) ist, wurde mir bewusst, dass ich nur in Verbundenheit, Liebe und Demut zu Gott eine für mich vorteilhafte „richtige“ Umwelt kreieren kann. So wurde ich Christ, der die Bibel, vorzugsweise das Neue Testament, schätzen lernte. Die „Gesetze Gottes“ sollten auch meine Gesetze sein, nach denen ich meine Philosophie ausrichtete. Auf diese Weise kam ich zu der Erkenntnis, dass meine Philosophie die Mittlerin ist zwischen meinem weltlichen Leben mit meinem Ego und meiner mir (dem Ego) unbewussten Geistseele. Mein Ego fabriziert meine Lebensphilosophie, diese strukturiert meine Seele, die wiederum meinen Leib samt Ego und Umweltentwicklungen generiert. Ich hatte ein autopoietisches (sich-selbst-erschaffendes) System entdeckt, das ich selbst bin samt meines Egos und meines Höheren (dem Ego unbewussten) Selbst, meinem wahren Ich.

Dieses sich-selbst-erschaffende System ist Bewusstsein. Die fremdgesteuerten Systeme haben nur ein Pseudobewusstsein, denn es gehört nicht den betroffenen Menschen selbst. Die Fremdgesteuerten sind Marionetten ihrer „Herren und Meister“; ihr eigentliches Menschsein liegt verkapselt im „Unbewussten“ und kann nur in den ganz engen Bereichen, die von den HdW nicht kontrolliert werden, in die Handlungsebene kommen, aber auch dort nur stark verzerrt.

Ich bin also ein am Willen Gottes orientiertes sich gegenseitig gestaltendes Ego-Ich- System. Mittels meiner Philosophie erbaue ich mich autopoietisch selbst. Peter Sloterdijk nannte die geistige Sphäre das Implizite oder das Latente, und wenn die implizite von der Philosophie strukturierte geistige Struktur je nach Aufmerksamkeit etwas aus dem latent-Impliziten an die materielle Oberfläche holt, nennt er diesen Vorgang „explizieren“ (manifestieren, verdinglichen).

Meine Seele hat eine andere (geistige) Umgebung, als der materielle Leib (Projektion der Seele). Der Leib ist von Materie umgeben: Natur, andere Menschen, Erde, Sonne, Sterne und Galaxien; meine Seele ist umgeben von anderen Seelen: kleinen (zT Dämonen) und großen:  meinem Hohen Selbst, Hohen Meistern, Engeln, Erzengeln und Gott. Jesus ist einer der sehr hohen Meister. Mein >Hohes Selbst< ist mit anderen hohen Wesen verbunden, die mich (via Resonanz) einweihen, und die mir halfen, meine Philosophie zu entwickeln.

Mein Status ist der, dass ich eine ewige Seele bin, die mein Ego als Avatar auf die Erde inkarnierte. Wenn der Leib stirbt, bleibt die Seele unbeschadet lebendig. Ich bin vollkommen frei. Was aber ist der Status der meisten anderen Menschen und der von Tieren und Pflanzen?

Die meisten Menschen kennen aufgrund falscher Autoritäten nicht ihr Hohes Selbst. Sie können es nicht aus eigener Kraft mittels ihrer Lebensphilosophie strukturieren, und ihr Hohes Selbst projiziert ihr Ego und ihre Umwelt nach den Wünschen der fremden Autoritäten. Diese Menschen sind vollständig fremdbestimmt, denn sie kennen ihre Lebensphilosophie nicht. Sie haben nie selbst an ihr gearbeitet, denn sie haben sie willenlos von ihren Autoritäten übernommen, ohne sie zu kennen. Die Summe all dieser Milliarden Bewusstloser gestalten nach den Vorgaben ihrer Autoritäten die materielle Welt, so wie sie heute ist: komplett wahnsinnig, einem massenmordenden Krieg zutreibend wie es die >Herren der Welt< wünschen. Ohne all diese Bewusstlosen haben die >Herren der Welt< keine Welt.

Bei den Tieren sieht es ganz anders aus:  Sie leben fast ganz im Latent-Impliziten; nur wir Menschen haben sie zu Körperwesen expliziert. Die Tiere und Pflanzen folgen ganz einfach den ständig bewegten Energiefeldern ihrer Seelen. Sie sind keine von Gott getrennten Seelen, kein DU für die Person Gottes. Sie schwimmen widerstandslos im Meer des Geistes Gottes. Sie sind zwar vom Weltgeist abgetrennte Strukturen, aber ohne Eigenwille dem ganz dem Willen Gottes in Glückseligkeit ausgeliefert.

Bewusstsein und Absicht: Das Transzendieren externen Wissens kann ich nach meiner Sloterdijk-Lektüre auch als „implizieren“ bezeichnen. Meine explizite Philosophie geht ins Implizite/Latente, von „wo“ aus wiederum mein weltliches Schicksal explizit gemacht wird. Im Impliziten bin ich, da es außerhalb von Raum und Zeit ist, mit allen anderen Geistwesen und Seelen über Resonanz verbunden. Meine Seele interagiert mit allen Bewusstseinen im Ausmaß der Ähnlichkeit. Mit Materialisten habe ich nur geringe Resonanz; ihnen gegenüber bin ich fremd. Da meine Seele nicht nur „in sich ruhen“ kann, sondern auch ein Entwicklungsziel haben muss, liebt sie es, wenn ich (Ego) im ein solches Ziel einpräge: eine Absicht formuliere.

Meine stärksten Absichten sind derzeit das Erlernen der Fernwahrnehmung (Remote Viewing), ein verbesserter Kontakt zur Galaktischen Konföderation und die Verstärkung meiner geistige-seelischen Verbindung mit meiner Frau, die lange vor mir im Kontakt mit Höheren Wesen stand, sich allerdings vor ihnen fürchtete. Statt Furcht kann die Verbindung als Chance aufgefasst werden.