Hans-Joachim Heyer

Bibelhauskreis Dienstweiler (10)

10.5.19 Vielleicht hatte ich den Bibelhauskreis ein paar Wochen zu früh gegründet, denn erst jetzt glaube ich zur nötigen Klarheit des Geistes gefunden zu haben. Damals dachte ich, der Herr Jesus hatte es „leichter“, als ich, denn er konnte Kranke heilen, was ihm das „Menschenfischen“ ungemein erleichterte. Ich betete um etwas Vorzeigbares, etwas, mit dem ich Interessenten oder Neugierige überzeugen könnte, mir wenigstens versuchsweise eine Zeit lang ihr Ohr zu leihen. Ich bekam jedoch die >Antwort< (dem Laien sei gesagt: den unvermittelten, alle (Selbst-) Kritik überlagernden Einfall oder Idee), diese Art von Bekehrungen seien unecht; ich solle davon verschont bleiben; meine Ruhe solle bewahrt bleiben; der Trubel um Geistheiler und Gurus sei nichts für mich.

Stattdessen bekam ich ein anderes, und, wie immer, ein BESSERES Geschenk vom Herrn: die Einsichten, dass die Gläubigen (den Materialisten unsichtbar) regieren, dass Gläubige Landschaften zum Blühen bringen – und das Gegenteil: dass Ungläubige, also Materialisten und Satanisten, Landschaften zum Verdorren und Menschen (incl. sich selbst) in die Sklaverei bringen (vgl. Lk. 23,31).

Nach 4 Mose 14,9 weicht bei Ungläubigen der Schutz, während er Gläubigen gegeben ist (s. Mat. 6,31-33 und Psalm 116,6). Und zuletzt erlangte mich die sichere Erkenntnis, dass ich die Kraft des Glaubens und Willens im Herrn finde, indem ich Seine einzige Heilige Schrift (in Deutscher Sprache), die Lutherbibel von 1545 lese (Off. 22,18+19). 
Angesichts dieses Geschenkes liegt nun mit einemmal eine Scheu in mir, meine Erkenntnisse weiterzugeben. Es würden sich ja nur Unechte einfinden. Ich werde fast geheim unterwegs bleiben.

Was ist passiert? – Ich bin einfach bloß ein Christ geworden, wie der Herr Jesus es sich vorgestellt hat, nicht mehr, nicht weniger. Ich bin auch kein Führer, kein Leiter, kein Prediger, niemand, der ungefragt jemandem irgend etwas beizubringen hat. Was ich kann, ist, Fragen, die Menschen tatsächlich haben und mir stellen, beantworten.