Hans-Joachim Heyer

Das ewige Leben… (22)

… ist ein Versprechen der Bibel, bzw. des Jesus Christus, das leider allzuvielen, die sich als Christen verstehen, nicht wirklich bewusst ist. Sie begegnen diesem Versprechen häufig zwar mit Akzeptanz, aber sie verstehen nicht, was ein ewiges Leben wirklich bedeutet und können sich auch nicht vorstellen, wie es ist, den Tod besiegt zu haben.

Bevor ich um das Jahr 2015 Christ wurde, interessierte ich mich auf rein philosophische Weise für das Geheimnis von Raum und Zeit. Ich entdeckte, bzw. erforschte die auch von offiziellen Experten vorgetragene Erkenntnis, dass sich die Außenwelt als Wahrnehmung (und Interpretation) IN DER SEHRINDE des Gehirnes ist. Der unendliche Weltraum UND das Schwarze, das wir bei geschlossenen Augen sehen, sind eins! Dieses Schwarze IST ein virtueller unendlich großer Raum IN der walnussgroßen Sehrinde im Hinterkopf. Wir laufen in unseren Sehrinden herum und NICHT in einer objektiven materiellen Außenwelt. Kein Sterblicher hat je die reale Welt gesehen!

Die reale Welt ist GEIST, und Gott gab den Menschen das Zweite Gebot: „Du sollst dir kein Bildnis machen!“, weil dies die Bedingung ist, um Gott erkennen zu können, SEHEN zu können. Ein Bildnis ist eine materielle Vorstellung. Wir sollen nicht den Fehler machen, ein Foto mit der Realität zu verwechseln. Das Bild eines Baumes ist kein Baum; die Materie ist keine Realität.

Raum und Zeit gehören zusammen. Daher mein Ausflug in den Raum, bevor ich mich der Zeit zuwende. Zeit entsteht durch die Aneinanderreihung von Ereignissen, die in Wahrheit verflochten sind. Zeit entsteht durch das lineare Denken der Ratio, durch das Denken in Ursache und Wirkung. Wer sich in die Zeit begibt, wird sterblich. Wer in der Zeit lebt, ist sterblich.

Wie ist es, NICHT in der Zeit zu leben, also ewig zu leben? Man lernt das ewige Leben, wenn man seine Vergangenheit eng mit der Gegenwart zu verknüpfen versteht, dass daraus eine sinnvolle Einheit, eine geistige Struktur, entsteht. Es ist schwer, das Geheimnis der Überwindung der Zeit richtig zu erklären, da die Erklärung – dieser Text – noch zeitlich und rational vorgetragen ist. Um die Zeit zu überwinden, muss man den Text VERSTEHEN.

Man muss aus (raumzeitlichem) Wissen BEWUSSTSEIN generieren. Bewusstsein entsteht durch Wahrheitssuche. Wahrheit IST zeitlos-ewig. Wer hier erfolgreich ist, entwickelt das sog. „Zerstreuter Professor-Syndrom“. Man entwickelt beispielsweise ein unglaublich großes Verständnis der Mathematik, kann jedoch mit dem Kopf kaum noch drei mal sieben ausrechnen. Das der Raumzeit unterliegende Wissen schwindet und macht der ewigen Weisheit Platz. Wer dies erlebt, weiß, dass der die sprichwörtliche „Ruhe Gottes“ gefunden hat, das Ende dieses Gedankenratterns im Gehirn, diesem Denkapparat. Das Gehirn ist mit einemmal gar kein Denkapparat, kein Biocomputer, mehr, sondern ein Dimensionsreduktor, der der (multidimensionalen) geistigen Welt so viele Dimensionen entzieht, bis unten Materie herauskommt.
Wenn das Rattern der Gedanken aufgehört hat, weil man sein Wissen in Weisheit transzendiert hat, wird die Illusion, die Lüge, der Betrug, durchsichtig und die Wahrheit wird sichtbar. Das ist auch der Grund, weshalb ich unsere Regierung und die Massenmedien ablehne: Sie sind durch und durch verlogen und leben selbst in der Lüge und der Täuschung. Unsere Politiker, ja fast die gesamte „Elite“ ist übergeschnappt, denn sie weiß gar nichts! Sie sind allesamt Kinder des Satans, Kinder des Todes und nicht Kinder des Lebens des ewigen Gottes.

Viele Esoteriker wollen per Meditation, mit Yoga und Ähnlichem, das Rattern des kausalen Denken beenden und versuchen krampfhaft, NICHT zu denken, was ihnen nicht gelingt, weil es ihnen an Weisheit mangelt, denn allein Weisheit beendet das Denken in der Zeit. BEWUSSTSEIN ist das Ende der Zeit und nicht Meditationstechnik.

Bewusstsein ist das ewige JETZT. Ich habe meine Vergangenheit, meine Erinnerungen, in die Gegenwart gezogen und damit verewigt. Meine Verewigung – meine Herauslösung aus der Sterblichkeit – begann, als ich mit Gottes Hilfe mir meine Erinnerungen vergegenwärtigen konnte, als ich begriff, wir meine Vergangenheit HEUTE wirkt und meinen Charakter, mein Wesen, erklärt. Mit einemmal erkannte ich, dass ich von Anfang an, von Kindesbeinen an, unter Gottes Fürsorge stand. Ich erinnere mich zum Beispiel, wie ich um 1983 herum mit meinem Chef im Auto saß und auf den Bauherrn wartete, der sich verspätet hatte. Ich arbeitete damals in einem Ingenieurbüro, und mein Chef hatte vermutlich schon den Entschluss gefasst, mich demnächst zu entlassen und wollte vorfühlen, ob ich die Entlassung verkraften würde. Er fragte mich, was ich tun würde, falls ich einmal arbeitslos würde. Der Baubranche gehe es schlecht und ich wüsste ja, dass die Firma zu wenig Aufträge habe.
Dem Ingenieurbüro drohe die Insolvenz. Ich sagte – ohne zu überlegen(!): „Mir kann nichts passieren!“ Ich war selber erstaunt über diese Aussage. Hatte ICH das gesagt? Es kam einfach so aus mir heraus. Damals wusste ich noch nicht, was hier geschah. Es war ein „Impuls aus meinem Innersten“, aus einem Bereich meiner Seele, der der Zeit nicht unterworfen ist. Es war ein Wort Gottes. Diese Erinnerung ist, weil ich mich JETZT erinnere, zeitlos, da Gegenwart, geworden.

So ist es heute bei allem. Meine Erinnerungen sind keine „von früher“, sondern JETZT. Meine gesamte Vergangenheit ist JETZT. Alles, was NICHT JETZT ist, ist verschwunden. Faktenwissen löst sich auf zugunsten von Verständnis. Beim Schachspielen tritt dies deutlich zutage: Ich kann mir kaum Zugfolgen der „Eröffnungstheorie“ merken, aber ich nehme an Schachverständnis zu, lerne die „Wirkungslinien“ und das „energetische Zusammenspiel“ der Figuren. Es zählt nicht die Figur, sondern ihre Wirkungsweise im Gesamtsystem auf dem Schachbrett. Schachprofis sagen, man solle nicht materialistisch denken und NICHT an Figuren kleben. Man solle vielmehr das Energiesystem begreifen.
Wie im Schach, so im wirklich Leben. Das Leben ist nicht körperlich, sondern WIRKLICH (s. Vorträge von Hans-Peter Duerr). Je besser die Intuition ausgebildet ist, desto weniger Züge muss man auswendig lernen. Im Schach wie im Leben.

In der Ruhe Gottes sieht man die Welt wie sie ist. Man erkennt Propaganda, Desinformation und Agitation als Arbeit des Teufels an seiner Welt der Schatten. Satan arbeitet am Bildnis – an der Widerlegung des Zweiten Gebotes, welches der Vatikan aus dem Katechismus gestrichen hat.
Warum schrecken so viele vor dem Ewigen Leben zurück? Nun, man wird mehr oder weniger untauglich für die Sklavenarbeit. Ich könnte nicht mehr als Vermessungsingenieur arbeiten; ich kann nicht mehr ingenieursmäßig denken. Aber ich habe ein unerschütterliches Bewusstsein. Es ist in Gott verankert. Ich bin Christ. Mich kann kein Lauterbach verarschen. Ich kann und will nicht mitmachen an diesem Selbstzerstörungstrip der Massen. Aber die Massen wollen in der Masse bleiben, koste es das Leben. Zum Bibelstudium haben sie keine Zeit. Ich habe alle Zeit der Welt.

Eines kommt hinzu, wenn man die Zeit überwindet. Das Bewusstsein erkennt nicht nur Geist und Gott, die Wahrheit, sondern verändert auch die materielle Welt. Der Glaube kann nicht nur Berge versetzen; er kann dem Satan widerstehen und dessen Werke zunichtemachen. Ich kann die materielle Welt in meiner Sehrinde durch Bewusstsein anders interpretieren und damit ändern.

Übrigens: Wenn man den Unterschied des Alten und Neuen Testaments der Bibel erforscht, wird man feststellen, dass das Sklavenvolk der Juden nach seiner Befreiung die geistigen/göttlichen Gesetze erst langsam lernen musste. Zuerst rein dogmatisch; später kam das Verstehen hinzu, leider nur bei den Propheten, den (inspirierten) Autoren der Bibel. Das Verstehen lehrt auch, warum Gott im AT auch ein Kriegsgott war, an dem seine Feinde keine Freude hatten. Der liebende Gott ist auch heute AUCH ein „Gott der Heerscharen“, der durchaus Kriege führt, Blut vergießt, ja ganze Völker ausrottet.

Es gibt Situationen, in denen ganze Völker aufgrund Propaganda, Desinformation und Agitation sich ganz in der Schattenwelt des Satans verirren. Ihr Geist ist derart verwirrt, dass der Punkt, ab dem es kein Zurück mehr gibt, überschritten wird. Dann hilft nur noch Gottes Gnade, und da ein verwirrter Verstand sie meist ablehnt, kommen Elend und Tod. Wenn ein bestimmter Prozentsatz eines Volkes den Materialismus durchschaut (Bewusstsein entwickelt hat) und den Betrügern nicht mehr vertraut, sondern Gott, hat der Satan seinen Krieg verloren. Damals, heute, ewig. Wie heißt es doch in der Bibel? – Das Maß der Sünden eines Volkes war noch nicht voll. Daher noch kein Untergang im Krieg! Aber wenn das Maß voll ist, kann man sich ausrechnen, was passiert. Allerdings werden alle Kinder Gottes auch aus den sog. Heidenvölkern gerettet. Auch hierfür gibt es in der Bibel Beispiele zuhauf. ZB die Moabiterin Ruth.