(12997) 209. Der Antichrist – Im Austausch – Thorsten und Hans Peter – YouTube
In diesem Video wird JHWH mit Enlil und dem Antichristen gleichgesetzt.
C.U.: „Und jetzt?“
He.:
Die Gleichsetzung JHWH mit dem Antichrist berührt meine Versuche bis etwa 2022, die Blutrünstigkeit Gottes (JHWH) im AT zu verstehen. Wie verbinde ich die Taten Gottes mit der Erkenntnis, dass Menschen, die glauben, was sie sehen (, die also die Erscheinungswelt für real halten, weil sie nicht verstehen, dass die materielle Welt eine Projektion aus ihrer Geistseele ist,) in den gottlosen Materialismus rutschen und aufgrund ihres (um mehrere Dimensionen reduzierten) materialistischen Denkens in Katastrophen geraten?
Den Juden wurden die 10 Gebote und über 600 Folgegebote gegeben, allerdings nicht geistlich erklärt, sondern dogmatisch. Nicht zuletzt aufgrund mangelnder Verständlichkeit waren die Juden nicht imstande, die Gebote einzuhalten und gerieten deshalb in katastrophale Entwicklungen, die wiederum Gelegenheiten der Bewährung boten. Wie zB ist das Gebot „Du sollst nicht töten!“ vereinbar mit dem Gebot, die Amalekiter (und andere Völker) mit Kind und Kegel auszurotten? Wie verträgt sich die von Gott akzeptierte Sklaverei mit dem Gerechtigkeitsgebot? Warum akzeptierte Gott nur EINEN Tempel in Jerusalem, was dazu führte, dass die Israeliten nach der Teilung der Nation kaum noch Zugang zum Tempel Judas hatten und sich infolgedessen zwei eigene Tempel in Israel bauten, was als Gotteslästerung erklärt wurde? Warum anerkannte Gott später das Königtum, obwohl er es anfangs ablehnte? Gott hat fast immer die aktuelle sündige Situation akzeptiert, um dem Menschen dann innerhalb dieser Situation neue Anweisungen zu geben. Sklaverei ok! – Aber dann sollen die Sklaven gut behandelt werden.
Aus dem AT sind die geistigen Gesetze kaum ableitbar. Erst mit Jesus kam Klarheit in die Thematik, und Jesus beschimpfte die Buchstabengläubigen als Kinder Satans. Trotzdem erklärte er, das AT sei quasi eine Vorbereitung des Auftretens des Christus.
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Die Könige Judas und Israels betrachteten zuweilen Kriege als Zeitvertreib. Bedenkenlos opferten sie zehntausende junge Männer für ihre Spielchen. Kein Prophet hat Grundsätzliches dazu gesagt; stets hieß es, Gottes Kinder würden überleben und die Gottlosen raffe es halt dahin.
Für mich war das AT eine Art Lehrbuch, in welchem das fast totale Versagen der Juden, was Gotteskindschaft anlangt, beschrieben, aber nicht wirklich erklärt wurde. Gottes Worte an die Juden wurden immer unverständlicher, je sündiger die Juden wurden. Zu materialistischen Juden sprach Gott gar nicht mehr; seine Worte wurden ihnen zu persönlichen Katastrophen, Naturkatastrophen und Kriegen. Hin und wieder wurde ein Prophet geboren, der noch – mehr oder weniger – Gott hören konnte, aber ihre Warnungen wurden nicht ernst genommen. Wie heute.
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Aus dem oben Gesagten könnte man schließen, dass der „gute Gott“ bei Menschen, die dem gottlosen Materialismus verfallen, sich zum „bösen Gott“, dem Antichristen, verwandelt. – So habe ich die Bibel verstanden, wohl wissend, dass die Bibel für mich immer noch ein unergründliches Buch ist. Genau DESHALB könnte die Bibel tatsächlich eine Heilige Schrift sein.
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s stellt sich die Frage: Ist dein Glaube, deine Philosophie, stark genug, um „starke Kritik“, wie sie Liechtenstein äußert, auszuhalten?
Du fragst: „Und jetzt?“ – Wie steht es um deinen Glauben, um deine Gotteserkenntnis, deine Gotteskindschaft? Ich kenne Christen, die Kritik an Gott nicht an sich heranlassen, weil sie Angst haben, ihren Glauben zu verlieren. Und weil sie Kritik nicht heranließen, ließen sie auch Gott nicht näher heran. Ich suche nach starker Kritik, um mich zu testen, ob meine Gotteserkenntnis stark genug ist.