Hans-Joachim Heyer

Der blutrünstige Gott des AT, Teil 3 (2)

Apostel Paulus hat an diversen Stellen geschrieben, dass der Leib, bzw. das Fleisch, abgetötet sein müsse, um Jesu Christi würdig werden zu können. Lies Römer 7 und 8.

Unter „abgetötet“ meint Paulus, dass der wahre Christ NICHT nach den materialistischen Gesetzen der Physik, den Naturgesetzen, lebt, sondern nach den geistigen Gesetzen Gottes. Siehe Römer 8,1.

Ich will hier nicht die beiden wichtigsten Kapitel der Bibel erklären, denn Paulus selbst hat im Grunde alles erklärt. Ich möchte an dieser Stelle nur klarstellen, dass …

… das fleischliche Leben nichts anderes ist, als Götzenanbetung, also der Bruch des 1. Gebotes ist: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!“

Wer also glaubt, Materie sei real, betet Götzen an und ist des Todes und ist KEIN echter Christ. Römer 8,2+6+7 usw..

Dass die Ungläubigen, also die Materialisten, glauben, was sie sehen, – dazu gehören auch die empirischen Naturwissenschaftler – ist verständlich, denn ohne Gott können sie keine Wahrheit erkennen, und wenn man eine Wissenschaft aus seiner Gottlosigkeit macht, ist der Irrtum perfekt 100 %.

Wer die Wahrheit sucht, kommt um die Erkenntnis Gottes nicht herum. Wer Gott nicht kennt, kennt die Wahrheit nicht.

Schwerer verständlich ist, dass selbst die meisten Menschen, die sich für Christen halten, glauben, dass die Materie real sei. Sie glauben: „Ich bin ein Leib! Und das Universum besteht aus Materie“ und so weiter. – Wer das glaubt, verstößt gegen das 1. Gebot und lebt sozusagen in Feindschaft zu Gott.

Es ist kein Wohlfühl- Evangelium, das Paulus predigt. Was wir predigen, ist, dass wir unser weltliches Leben betrachten wie einen Traum, und dass unsere geträumten Leiber zu existieren aufhören, sobald wir aufwachen und der Traum verschwindet.

Wir haben nur dann die Liebe Gottes, wenn wir uns als ewige Geistseelen erkennen und das Fleisch als Illusion. Und wenn wir uns mit dem Leib identifizieren – die Materie für real halten – leben wir in der materiellen Welt des Elends, des Krieges und des Todes, also in der Welt, die die >Herren der Welt< derzeit für ihre teuflischen Pläne ausbauen. Gott wirkt in die materielle Welt hinein, und der materialistische Mensch erlebt dies entsprechend der Naturgesetze als eine GEWALT (Gottes). 

Ich fürchte, die meisten Christen haben gar nicht begriffen, was Jesu und Pauli Worte bedeuten: dass sie begreifen sollen, dass die Welt nur eine Schattenwelt ist und dass es nicht lohnt, seinen Schattenleib zu erhalten. Wichtig ist ALLEIN die Arbeit am Bewusstsein, die seelische Erbauung.

Die Satanisten können keinen Druck auf uns ausüben; das können sie nur, wenn wir Materie für real halten. Dann wirkt ihr „Schattenboxen“. Die Welt der Materialisten ist nichts als „Schall und Rauch“; reine Illusion, – und wir Christen leben in dieser Matrix und wissen, dass die Satanisten nur unseren illusionären Leib töten können, aber nicht uns. Wir haben also nichts zu befürchten, keinen Grund zur Angst vor ihren Armeen und Meuchelmördern.

Die Konsequenz der Überwindung der Materie ist für viele Menschen die Verachtung des Leiblichen, des Fleisches, und eine davon „inspirierte“ Todessehnsucht. So haben sich viele frühe Christen gegeißelt und/oder haben sich mit Todesmut in selbstmörderische Schlachten begeben wie zB die Kreuzritter, die für ihren Glauben in den Krieg gezogen sind, ohne Rücksicht auf ihren wahrscheinlichen leiblichen Tod. Der wahre Glaube kann todesmutig machen. Aber:

Ich erinnere mich an ein Gespräch vor etwa 30 Jahren mit einem Freund. Es ging um die Frage, ob das Leben in der Welt überhaupt einen Sinn oder Wert habe. Er meinte, nach dem Tod des Leibes falle alle Sünde wie das tote Fleisch von einem ab und man würde wieder eine reine, sündlose Geistseele werden.

Ich entgegnete, dass die Welt in diesem Falle völlig sinnlos wäre, aber Gott habe mit Sicherheit keine sinnlose Welt geschaffen. Wir inkarnieren in diese Welt, weil diese uns helfen kann, unsere Seelen zu erbauen und unsere Bewusstseine zu erweitern. Wir haben hier Lektionen zu lernen, die WICHTIG sind! Und DESHALB ist das materielle Universum nicht sinnlos. Das ist es nur für Satanisten/Materialisten, denn sie KÖNNEN NICHTS Sinnvolles lernen, weil sie von ihren Seelen (und einem ethischen Leben) nichts wissen.

Wir müssen/sollen also mit einer gewissen Paradoxie zu leben lernen: Wissen, dass die materielle Welt eine Illusion ist und trotzdem sie ernst nehmen, um sie als Lehrmeisterin annehmen zu können. Wir sind hier inkarniert, um etwas Bestimmtes zu lernen!

Ich habe 40 Jahre meines weltlichen Lebens benötigt, um herauszufinden, WAS ich begreifen soll, also WESHALB ich hier bin!

Und was ich fand, ist dies: Dass mein Bewusstsein, wenn es sich befreit von der >Gehirnwäsche der Massen<, also dem Schulwissen, das rein materialistisch ist, eine weltprägende Macht gewinnt. Eigentlich hat JEDER Mensch diese Macht, aber wenn die geistigen Kräfte synchron mit denen fast aller anderen Menschen sind und zudem NICHT im Widerspruch zur satanisch gesteuerten Welt stehen, weil sie mit ihren Vorstellungen an die Welt angepasst sind, reduziert sich die Kraft zu Null und sie begegnen der >Gewalt (Gottes)<. Wie kann man die Kraft seines WILLENS erleben, wenn dieser Wille nichts verändern, sondern sich nur an die externen Gegebenheiten anpassen will und zudem die Existenz der Willensfreiheit leugnet, wie man in der Schule lernt?

Ich begriff, dass der Wille der Materialisten durch den Glauben an die die Propaganda der >Herren der Welt< neutralisiert ist, und dass ich die Willenskraft nur dann gewinnen kann, wenn ich es schaffe, mein eigenes Realitätsmodell zu entwickeln. So schuf ich meine eigene Lebensphilosophie! Allerdings musste/durfte ich beim Studium etlicher Philosophen, Esoteriker und anderer Weisheitslehrer – Gurus, Alchimisten, Religionsstifter – erkennen, dass man bei der Konstruktion eigener Realitäten gewaltig auf die Nase fallen und in die Fänge Satans geraten kann.
Ich begriff, dass ich nur dann erfolgreich sein kann, wenn ich meine Kräfte MIT und auf keinen Fall ohne oder gar gegen Gott entwickele. Ich kann mich nur dann erfolgreich erbauen, indem ich ein >Kind Gottes< werde. Das heißt, ich muss meine Freiheiten „beschneiden“, ganz wie der HErr es beschrieben hat in der Bibel, wenn es um die „Beschneidung des Herzens“ geht.

Auf meiner Suche nach den Willen Gottes kam ich selbstverständlich nicht an der Bibel, der Heiligen Schrift, vorbei. Als ich begriff, dass die Bibel die absolute Wahrheit ist, begannen mich die vielen Bibelübersetzungen zu irritieren. Nachdem ich mir 20 verschiedene Übersetzungen gekauft hatte, kam ich zu der Erkenntnis, dass Gott nur EINE deutschsprachige Bibel autorisiert hat, nämlich die Luther 1545. Der große Rest sind Verdrängerbibeln der Gegenseite. Frage dich, WOZU es nach der Luther1545 noch andere Übersetzungen gebraucht haben soll.  

Erst seit der Erkenntnis, dass die Luther1545 die Wahrheit ist, die mich zum >Kind Gottes< und Nachfolger Jesu Christi macht, und dass die Welt nur eine Projektion des Kollektivbewusstseins ist, welches derzeit vom Satan gesteuert wird, der ich mich entwinden kann, indem ich ihr die von Gott geleitete eigene Projektion entgegenstelle, bin ich ein echter Christ. Und ich merke mit Entsetzen, dass die meisten Menschen, die sich für Christen halten, kaum beteiligt sind an Gottes prägender Kraft. Aber das kann sich ja ändern!

Wer Jesus Christus von ganzem Herzen liebt und ihn um Beistand und Weisheit bittet, wird m.E. auch gerettet, selbst wenn er all diese philosophischen Einsichten nicht hat. Insofern ist der Weg des lutherischen Protestantismus zu Gott wohl auch für philosophische Laien sehrwohl gangbar. Entscheidend ist m.E. nicht das Finden der Wahrheit, sondern die unbedingte Suche nach Wahrheit.