Hans-Joachim Heyer

Die neue Weltordnung, Teil 1 (23)

Die neue Weltordnung, Teil 1
wie kann man eine neue Weltordnung planen, erkennen und beurteilen, wenn man nichts von der bestehenden Weltordnung weiß? Viele Menschen glauben an ein massenmedial vermitteltes >gutes< Weltmodell, das aufgrund korrupter und/oder unfähiger nationaler Regierungen und superreicher Personen oder Gruppen nicht oder nur sehr unvollkommen realisiert werden konnte, sodass die Realität leider der biblischen Hölle und nicht der Utopie nahe kommt. Freilich gibt es blinde und taube Menschen mit eisernen Herzen, die glauben, in einer >guten< Welt zu leben, aber auf sie will ich hier nicht eingehen.
Es ist ein Fehler, zwischen >ideal< und >real< zu unterscheiden: die Bösartigkeit der Welt ist kein Unfall, sondern ist Teil der realisierten Ideologie der Mächtigen. Bedenke, dass es in einer wirklich guten Welt, also einer gerechten Welt, keine Reichen, keine Despoten, keine Armeen, keine Lügner, Fälscher und Betrüger, keine Diebe und Schmarotzer, keine Karrieristen und Speichellecker, keine Opportunisten, keine Umweltvergifter und Menschenausbeuter gäbe.
Diejenigen, die heute an den Hebeln der Macht sitzen, wissen sehr genau, dass sie ihre Macht verlieren würden, wenn sie für eine gerechte Welt sorgen würden. Sie verdanken ihre Macht und ihren Reichtum ihrer Ungerechtigkeit, ihrer Skrupellosigkeit, Verlogenheit und Immoralität.
Weil sie verlogen sind bis ins Knochenmark, lehren sie an den von ihnen kontrollierten Schulen und Universitäten ein schönes Trugbild einer gerechten Welt, für die sie angeblich kämpfen. Indem sie dies lehren, stellen sie die maximal große Lüge auf, die jeder Hinsicht ihrer wahren Ideologie widerspricht. Dass die Lüge die Menschen so sehr verdummt, dass sie die Lüge intellektuell nicht aufdecken können, kommt erschwerend hinzu.
So erfanden die Mächtigen die „Demokratie“ exakt aus dem Grund, dass sie die Herrschaft des Volkes um jeden Preis verhindern wollen. So erfanden sie ein Freiheitsideal, das die Menschen knechtet und definierten das Unrecht zur neuen Gerechtigkeit: „Gerechtigkeit liegt vor, wenn ein armer Hungernder sich und seine Familie freiwillig (!) an einen Reichen für einen Laib Brot verkauft!“ sagte sinngemäß der deutscher Banker Hans Tietmeyer.
Es sind diese Mächtigen, die nun merken, dass ihr Weltmodell an einen Punkt gekommen ist, an dem das Unrecht ihrer Kontrolle entgleitet sich zur Katastrophe auswächst.
Ist die Welt geplündert, scheitert das Geschäftsmodell der Diebe.
An diesem Punkt sind wir angekommen. Die Mächtigen haben es geschafft: Sie haben ihre Träume realisiert. Die Weltregierung steht. Dank eines ausgeklügelten Computersystems mit Künstlicher Intelligenz haben es die Mächtigen geschafft, alle Konzerne, alle Organisationen und alle Menschen unter ihre Kontrolle zu bringen und mittels intelligenter Propaganda und Desinformation zu steuern.
Ausnahmen bestätigen die Regel: Ausnahmen sind Menschen, in ihr Glaubenssystem keine Neuerungen hineinlassen.
JEDE Modernisierung ist eine Einbindung und Unterwerfung ins System der Mächtigen. Hinduismus und Buddhismus sind zu tolerant, um Immunität gegen Modernisierungen zu gewährleisten; der Islam ist eine Erfindung der Mächtigen selbst. Übrig bleibt das Juden- und Christentum, wobei die jüdische Lehre allzu starr ist und Halsstarrigkeit erzeugt. Beim Christentum muss man alles streichen, was nach der Feststellung des Mehrheitsurtextes, des sog. >Mehrheitstextes< der Bibel, dem Christentum hinzugefügt wurde, also alles, was nach der Lutherbibel 1545 und der King-James-Bibel 1611 gekommen ist. Ein paar kleine echte Korrekturen an diesen „Urübersetzungen“ sind. m.E. nötig; ich persönlich anerkenne noch (nach ausgiebiger Prüfung) die Revision der Lutherbibel von 1912, aber alles, was danach kommt, erkenne ich als Verschlechterung. Weitere Verschlechterungen sind alle katholischen Konzile und Veränderungen am Glaubenssystem, besonders abzulehnen sind alle ökumenischen Bestrebungen und alles, was heute mit „Aufklärung“ und „Modernisierung“ bezeichnet wird. Luthers „Allein die Schrift, allein der Glaube, allein die Gnade Gottes, allein Jesus Christus!“ macht jenes Christentum aus, gegen welches die Mächtigen machtlos sind.
Ich gebe zu, beim „Allein die Schrift“ nicht ganz konsequent zu sein, was zugegebenermaßen der Lüge eine kleine Chance gibt, sich in der Heiligen Schrift einzunisten. Leider kann ich weder Althebräisch, noch Altgriechisch und bin auf eine deutsche Übersetzung des Urtextes, den ich im sog. Mehrheitstext vermute, angewiesen. Für mich maßgeblich ist Martin Luthers letzte persönlich authorisierte Fassung seiner Übersetzung aus dem Jahr 1545, aber im Vergleich der L1545er mit der L1912er-Revision stelle ich immer wieder fest, dass die 1912er eine echte Verbesserung ist. Alle anderen Übersetzungen enthalten m.E. zu viele verfälschende Modernisierungen. Ich möchte annehmen, dass die L1912 die Beste ist, zumal alle in unsere Muttersprache eingegangenen christlichen Redewendungen der 1912er-Bibel entstammen. Die 1912er hat nebst der 1545er die deutsche Sprache am meisten geprägt. Die 1912er hat sich vermutlich vom Katholizismus und dessen Heidentum wohltuend emanzipiert und konnte von den betrügerischen >Herren der Welt< noch nicht (oder zumindest nur sehr wenig) manipuliert werden, sodass die 1912er die Beste sein könnte. Ich habe bisher noch keinen Bibelvers finden können, bei dem ich in der 1912er gegenüber der 1545er Fälschungsabsicht erkennen konnte.
Also: Wenn wir an diesen beiden Bibeln, der L1545 und/oder der L1912, festhalten, dürften wir auf der sicheren Seite sein, was den Betrug und die Propaganda der weltlich Mächtigen betrifft. Diese Bibeln sind, wenn wir ihnen glauben, unser einziges geistiges Immunsystem gegen alle geistigen „Viren“, die in unsere Seelen eingeschleust werden sollen, um uns von Gott, Wahrheit und unserm wahren Leben zu trennen und zu tumben Sklaven der >Herren der Welt< zu machen.