Hans-Joachim Heyer

Die Saharasia-These (29)

Ich lehne diese These ab, weil sie zu materialistisch ist. ABER: Von Vertretern dieser These erfuhr ich erstmals, dass die Gebiete des Wüstengürtels von der Sahara bis zur Wüste Gobi einst grün waren. Selbst in der Bibel heißt es, die Juden würden nach dem Auszug aus Ägypten „in ein Land kommen, in dem Milch und Honig fließen“ (zB 2. Mose3,8, 2.Mose33,3). Dieses Land war also fruchtbar und grün. An keiner Stelle der Bibel ist geschildert, dass Ägypten eine Wüste war. Und ganz richtig wird erwähnt, dass Wüste von Verwüstung, also Zerstörung, kommt. So schildert die Bibel auch Begebenheiten, in denen Propheten die Verwüstungen fruchtbaren Landes prophezeiten (UND herbeiführten!?), beabsichtigte Verwüstungen durch Regenmangel und Krieg! Elia beschwor seinen Gott, es über drei Jahre nicht regnen zulassen (1. Kön.17,1), und nachdem er die heidnischen Priester umgebracht hatte (1. Kön.18,49), ließ er es wieder regnen (1. Kön.18,45). Die Propheten, bzw. die Bibel, erklärten den Völkern, dass die Katastrophen von der Abtrennung der jeweils gemeinten Völker von Gott, der Quelle des Lebens, herrühren.

Aufgrund der Abtrennung von Gott legt sich der Mensch diesen von Wilhelm Reich erwähnten Körperpanzer zu, bzw. erlangt die in der Bibel geschilderte „Halsstarrigkeit“ (zB 2. Chron.30,8, 2.Chron.36,13, Neh.9,16), die ihn dann in diese unendliche Abfolge von Kriegen führt.
Wenn man also will, dass ein Volk untergeht, muss man dafür sorgen, dass es sich von Gott trennt. Genau das beobachte ich an dem Volk, dem ich angehöre.