Hans-Joachim Heyer

Ende des Kapitalismus? (14)

Es gibt Stimmen, die sagen, die Coronakrise diene der Überleitung des Kapitalismus in ein neues Geldsystem. Die Zeiten des „ewigen Wachstums“ seien vorbei; das „System“ habe erkannt, dass in einer Welt mit begrenzter Fläche und begrenzten Ressourcen ein unbegrenztes Wachstum nicht möglich ist. Insofern geschehe die Umstellung als Anerkennung der faktischen Realität.
Für mich kommt die Erkenntnis hinzu, dass der auf Zins und Zinseszins basierende Kapitalismus nur solange „nötig“ war, bis alle (weltliche) Macht in einer Hand war, denn das Zinssystem bewirkt die Konzentration des Geldes in eine Hand. Dieses Ziel, das mit dem Kapitalismus angestrebt war, ist nun erreicht. Die Weltregierung steht. Sie hat die Macht über die Welt, und sie kann nun den Kapitalismus auf ein stabiles System umstellen.
Hierzu sind ihr jedoch einige Bedingungen gesetzt: Die Weltregierung muss das Geldsystem vollständig unter ihrer Kontrolle haben. Das geht ausschließlich über eine virtuelle Weltwährung, die per Computer von einer Hand gesteuert wird. Dass wir diese bargeldlose Weltwährung bekommen, ist Bedingung und deckt sich mit meiner Beobachtung, denn:
Die Vasallenregierungen (alle nationalen Regierungen incl. die von USA, Russland, China und EU sind Vasallen des Weltstaates) dürfen sich beliebig verschulden in dieser Finanz- und/oder Coronakrise. Sie dürfen alles tun, um die relevanten Firmen und Konzerne zu retten und den Hunger der Bevölkerung abzuwenden zB mit „Helicoptergeld“, bedingungslosem Grundeinkommen und dergleichen. Das Finanzsystem gerät NICHT (wie bisher) aus dem Ruder, allerdings unter der Bedingung, dass ein zentrales Computerprogramm das Finanzsystem verwalten kann. Die grotesk angewachsenen „Schulden“ können per Mausklick gelöscht und trotzdem Gehälter und Renten gezahlt und Konzerne am Leben gehalten werden. Bisher haben Inflationen für nötige Geldentwertungen, die dem Gelddrucken auf den Fuß folgten, gesorgt, aber die arme Bevölkerung kam dadurch in existentielle Not. Heute kann differenzierter agiert werden.
Die Weltregierung, bzw. ihr Computerprogramm, steuert die Geldmenge, die Geldverteilung, Geldflüsse, Investitionen und Pleiten. Da die Motivation für die Menschen, reich zu werden, wegfällt, muss ein anderes Volksbewusstsein gezüchtet werden, das anders zur Arbeit motiviert wird, als bisher. Aber auch für dieses Problem gibt es eine Lösung.