Hans-Joachim Heyer

Erschaffung der Matrix 2 (1)

Dieser 2. Teil ist „eigentlich“ unabhängig vom 1. Teil entstanden. Erst beim Aufschreiben meines Traumes wurde mir klar, dass er eine Fortsetzung des 1. Teils ist.
Mir träumte heute Morgen, ich befinde mich in einem Seminar jenes Philosophieprofessors, dessen Lehre mich am meisten störte und den ich am meisten störte in seinem Bemühen, die Studenten „auf Linie“ zu bringen (bzw. zu halten).
Im Durcheinander nach dem Seminar, als die Studenten ihre Stühle rückten und Papiere einpackten, wollte ich dem Professor unbedingt erklären, dass seine Thesen vom physi(kali)schen Universum falsch seien, denn der RAUM sei nicht extern gegeben als „Frame“ der Materie/Physik, sondern ein (in seiner Sprache „mentales“ Konstrukt unseres wahren, alokalen, atemporalen Seins, wobei „mental“ ein falsches Wort sei, denn er verstehe unter dem Begriff >intermaterielle Nervenprozesse<, wohingegen ich GEIST meine, der Materie erst als Vorstellung (Erscheinung, Illusion) erschaffe.
Ich bereitete mich darauf vor, ihn anzusprechen, aber zu meinem Erschrecken bemerkte ich, dass ich seinen Namen vergessen hatte! Wie sollte ich ihn ansprechen? Einfach mit „Herr Professor“? Das wäre eine Möglichkeit, aber ich wollte unbedingt seinen Namen wissen. Ich kramte in meinen vielen unübersichtlichen, ungelenk dahingeschmierten Papieren. Irgendwo musste doch sein Name stehen! Hieß er nicht Zettlinger? Nein, das war mein Vorgesetzter bei der Bundeswehr, ein Major glaube ich. (Er hieß in der mat. „Realität“ Zettel. Auch der richtige Name des Professors fiel mir nach dem Aufwachen sofort ein.)
Ich ärgerte mich über das Durcheinander meiner Papiere, dieser idiotischen Seminarmitschriften. Während ich krampfhaft nach seinem Namen suchte, überlegte ich, was genau ich ihm sagen wollte: dass man die „Raumzeitmaterie“ als Vorstellung der „virtuellen Sehrinde“ (Sehrinde war ein Begriff, der im Seminar verwendet wurde) erkennen müsse, dass man erkennen müsse, dass in tieferen Schichten des Geistes >der Mensch< ein Kollektivwesen sei, das eine gemeinsame raumzeitliche Welt kreiert habe, wobei er Führung von sog. „Göttern“ genoss, welche wiederum dem EINEN Gott, dem ERSTEN, dienten.
Ich wollte dem Professor erklären, dass so gut wie allen Menschen ihre Beteiligung am Kollektivgeist nicht bewusst sei, und dass sie deshalb am Akt ihrer Weltschöpfung nicht aktiv beteiligt, sondern bloß formbare „Masse“ seien. An diesem Zustand der Menschheit sei auch er mitschuldig!
Nur wenige Menschen seien in der Lage, sich des Zusammenhangs von Bewusstsein (Geist) und dessen materieller Ausgestaltung (Materie) bewusstzusein, und sich zudem bewusst zu sein, dass durch die aktive eigene „mentale“ Konstruktion einer eigenen, von der kollektiven Projektion abweichenden, >Utopie< die Ausgestaltung der bestehenden kollektiven Projektion aktiv verändert werden könne.
Ich wollte ihm erklären, dass es geschehe, dass meine* wahrhaftige raum- und zeitlose geistige „Struktur“ meiner Seele sich über die kollektive Raumzeitmaterie lege und allmählich alle Lügenkonstrukte der >Herren der Welt<, die ihn, den Professor, bezahlen, auflöse wie Sonnenlicht Schatten auflöse.
Ich wollte ihm erklären, dass diese Fähigkeit nichts Anderes sei, als christlicher Glaube und christliches Gebet, geschult an der Bibel, wahrheitssuchend, und jene materialistische Philosophie überwindend, die er lehre.
Alles das wollte ich ihm sagen, aber ich konnte es nicht, da ich seinen Namen nicht wusste! Die Namen sind doch so wichtig. Mein Name stammt aus dem Hebräischen und bedeutet „Gott ist gnädig, Gott richtet auf“. Was ist sein Name? Wo kann ich ihn finden? – Endlich wachte ich auf und ärgerte mich, dass ich ihm das alles nicht erklären konnte.
* dieses „meine“ ist dem Materialisten nicht verständlich, denn es ist nicht „mein“, sondern „Sein“, gleichwie Jesus erklärte: „Ich in Ihm und Er in mir!“