Heute Morgen las ich das schwierige Kapitel 15 im 1. Buch Samuel. Samuel übermittelt König Saul Gottes Befehl, die Amalekiter anzugreifen und mit Stumpf und Stiel auszurotten: alles, was lebt, einschließlich Frauen, Kinder und Vieh! Es durfte keine Beute gemacht werden. Saul ließ jedoch aus Angst vor dem eigenen Volk, das Beute machen wollte, einen Teil des Viehs und den König des eroberten Landes leben, um das Vieh auf dem Altar Gottes zu opfern. Samuel übermittelte Saul das Wort Gottes, er sei wegen Ungehorsams seines Königsamtes enthoben, denn Gott sei Gehorsam wichtiger, als Opfer. Zu Räubern sei sein Volk geworden.
Mich irritierte diese von Gott geforderte Grausamkeit und die Strenge gegenüber Saul, der ja nichts Böses wollte. Ich hätte gern die göttlichen Motive dieser Bluttaten gekannt, denn sie greifen meine christliche Ethik/Moral an. Auch Samuel trauerte um Saul! WAS steckt hinter dieser Geschichte?
Doch vorerst weiter im Text. Ich lese die Bibel parallel an 5 möglichst weit auseinander liegenden Stellen: 3 Stellen im AT, 2 Stellen im NT. So folgte 1. Sam. 15 Psalm 81. Hier geht’s darum, dass Gott sein Volk aus der Sklaverei, der Maloche, (dem Frondienst am Götzen Moloch) befreit hatte (V.7), aber – V.12 – Gottes Volk gehorchte nicht seiner Stimme. Die Juden folgten lieber ihrem eigenen Rat, ihrer eigenen Ratio. Die Verse 14 – 17 zeigen, was es die Juden kostete, dass sie Gottes Rat verworfen haben: sie mussten fortan ihre Kriege ohne Gottes Hilfe führen, ihre Leidenszeit würde ewig währen, und sie würden nicht mehr mit BESTEM Weizen und Honig gespeist werden.
Dieses Thema hatte mich in den letzten Tagen beschäftigt, da ich nach den Gründen suchte, weshalb fast niemand mehr meinen Honig will, seit ich Christ bin. Aber schon beim ersten Anflug dieses Gedankens vernahm ich die Stimme, die sagte, ich habe keinen Grund, mich zu beschweren; ich sei gut versorgt. Es seien die Andern, die mit billigen Surrogaten abgespeist werden. Mir fiel dazu ein, dass ich gestern gehört hatte, dass das Fertig-Katzenfutter immer mehr „gestreckt“ werde mit billigsten pflanzlichen Bestandteilen, sodass es nun die Grenze zur Schädlichkeit überschritten habe. Mir war aufgefallen, dass unsere beiden Katzen dieses Futter zuerst gar nicht annehmen wollen und dass sie es dann trotzdem – wenn sie zu fressen begonnen haben – es mit Gier verzehren bis zum Erbrechen. Ich beobachte dieses widersprüchliche Verhalten seit Monaten und ich sagte schon mehrfach zu meiner Frau, dass irgendwas mit dem Katzenfutter nicht mehr stimme. Als ich im Internet diese Verlautbarung über die künstliche Verschlechterung des Katzenfutters hörte, dachte ich sofort daran, dass exakt dasselbe mit dem Menschenfutter gemacht wird! Auch dieses wird von Jahr zu Jahr minderwertiger, und der Vers 17 des 81. Psalmes erklärt, warum. Wir sind unter die Räuber gefallen – wie Samuel dem Saul, der das Vieh der Feinde geraubt hatte, gesagt hatte. Der neoliberale Kapitalismus IST nichts als Räuberei und dessen Gesetze sind Menschengesetze, die in den Untergang führen. Mir sagte einmal jemand, es brauche nicht mehr lange, und in der Fleischwurst sei die Hälfte gewürztes Klopapier! (Er erzählte von seinen Erfahrungen im „kommunistischen“ Polen.). Die gute >Soziale Marktwirtschaft< wird derzeit von unseren Machthabern gerade abgeschafft. Trotzdem hält das Volk an deren Bildungsplänen „alternativlos“ fest. vor der christlichen Alternative aber verschließen sie krampfhaft die Augen.
Weiter im Text: Hosea, Kapitel 7. Fortsetzung meiner Einweihung. Vers 8: „Ephraim menget sich unter die Völker“. Folge: Vers 9: „Fremde fressen seine Kraft!“ V12: Sie laufen ver(w)irrt hin und her; „sie versammeln sich (V14) um Korn und Most“ und fliehen vor Gottes Wort.
Erlebe ich nicht genau dasselbe? Es sind ja nicht nur Leute aus Facebook, die mich zensieren und vor meinem Wort fliehen; es sind viel mehr Verwandte und Bekannte, die selbiges tun. Ich erinnere mich an eine Soziologievorlesung, in der es hieß, Alltagsgespräche (am Stammtisch) dienen der Realitätsvergewisserung. Wenn ich am Stammtisch rede, dient es der Auflösung ihrer dem Untergang geweihten „Realität“. Das ist der Grund, dass sie nicht hören wollen, was ich sage. Nun, sie merken durchaus, wie labil ihre „Realität“ inzwischen ist. Deshalb kämpfen sie ja um so verbissener für ihre Rettung, kaufen erst recht Katzenfutter aus Klopapier und machen sich lustig über Gottes Kinder und lassen sich ihre Kraft wegfressen. Ihre Realitätsvergewisserung funktioniert immer schlechter.
Hosea 7, Verse 8 und 9 erklären Samuel 15. Gottes Volk soll nicht mit den Amalekitern vermengt werden, damit es seine KRAFT nicht verliert. Deshalb der brutale Befehl Gottes! – In diesem Zusammenhang muss ich an die aktuelle Situation denken, dass Millionen Mohammedaner in unser ehemals christliches Land strömen. Dieser Zustrom soll eine Entscheidung bringen: Entweder besinnen sich die Deutschen wieder ihrer christlichen Wurzeln und WERDEN wieder Christien und gewinnen ihre Kraft zurück! ODER sie vermengen sich mit den Fremden, verlieren ihre Kraft und werden von den Fremden assimiliert. Es soll ja Christen geben, die aufgrund ihrer christlichen Moral die Amalekiter aus 1. Samuel 15 verschont hätten, denn deren Religion ist ihrer eigenen ja objektiv (fleischlich) gesehen gleichwertig. Unser von der Politik anbefohlenes Toleranzgebot im Namen menschlicher Gerechtigkeit verlangt das Willkommen der „Amalekiter“, die Gott auszurotten befahl, weil sie ihre eigenen Kinder opferten (Vers 33). (Die Kinder wurden lebendig vor einer Molochstatue verbrannt, und die Eltern durften keine Miene dabei verziehen.) Dieser Vers erklärt eigentlich, warum die Amalekiter ausgerottet werden sollten: Sie opferten ihrem Moloch ihre eigenen Kinder! – Wie heute! Frauen lassen ihre Kinder der beruflichen Karriere wegen abtreiben. Der neoliberale Kapitalismus ist die moderne Gestalt des Götzen Moloch! Diesem Moloch, dieses Zwanges zum Geldverdienen*, den Gott als Götzendienst ansieht, opfern wir unsere Kinder! Gott wendet sich ab, die Menschen wenden sich von Gott ab, und das geistige Vakuum füllen nun die Mohammedaner. Das ist Gottes Gerechtigkeit!
* Dieser gefühlte Zwang zum Geldverdienen widerspricht Psalm 81, 7 und den NT-Versen, in denen Jesus sagte, Gott sorge für die Seinen. Er wisse, dass sie Speise und ein Dach über dem Kopf brauchen.