Hans-Joachim Heyer

Gespräch über Gott (4)

„Noch ein paar Gedanken, weil du mein Verhältnis zu Gott angesprochen hast. Ich stehe mein ganzes Leben in Kommunikation mit einer Entität, die, da ich christlich erzogen und geprägt bin, auch tendenziell dieser christlichen Vorstellung entspricht. Ich erwarte von dieser Kommunikation aber keine Führung, oder Schutz oder ähnliches, in dem Sinne von „Frage: Was soll ich tun? – Antwort: dies oder jenes“ oder „Folge meinen Geboten und dir wird es gut gehen.“ Ich bekomme nie konkrete Antworten, Aussagen oder Handlungsanweisungen.“

Antwort: Zu: “ Es ist eher so, dass diese Kommunikation mir meine eigene Intuition bewusster macht und mich darin schult und bestärkt auf meine innere Stimme zu hören. „

Das ist es! Gott und deine Intuition sind im Idealfall EINS!

Aber die Sünde macht, dass du nicht eins bist mit der Wahrheit, mit Gott. Das ICH täuscht sich (falsches Denken! Das Ich wird zum Ego), da dessen Basis gestört ist. Gott ist dann eine externe Kraft, die du jedoch anrufen kannst. Bedenke: ER ist bewusste PERSON! Er kann, wenn Er will, deine Sünde „umgehen“, dich einweihen in sein Geheimnis (Wahrheit) und Kraft.

Gott respektiert deine falschen Wege; er respektiert dein falsches Ich und die Versuche deines EGOs, ohne Gott durchs Leben zu gehen. Aber er hilft, wenn du ihn darum bittest. Da er die falschen Wege respektiert, greift er auch nicht ein, wenn Schwarze Magier gottlose Welten erschaffen (Materialismus/Physikalismus); es sei denn, ein Mensch ist noch nicht so auf dem Irrweg, dass er Gott nicht mehr anrufen KANN. Hat ein Mensch noch einen Funken Verstand und kann Gott anrufen und tut es, wird er helfen, aber so, wie es der Wahrheit entspricht. Da ein EGO die Wahrheit nicht kennt, kann der Sünder diese Hilfen meist nicht wahrnehmen/erkennen und glaubt, Gott habe ihn nicht erhört.

Ein Sklave lebt aufgrund seiner materialistischen geistigen Strukturen seiner (ihm unbekannten) Seele in der materiellen Welt und muss physisch arbeiten, um satt zu werden. Ein Gotteskind arbeitet an seiner Seele (seelische Erbauung, Muße), nähert sich Gott und dessen Schöpferkraft in der Allgegenwart an und kann so zum Mitschöpfer werden. Das heißt, die Materie folgt seiner „Weltanschauung“. Das geschieht jedoch so langsam, dass den Schnelllebigen das wiederum nicht auffällt. GEDULD ist erforderlich. Die Veränderungen aus dem Bewusstsein heraus gehen über die sog. „Zufälle“. An diesen „Schaltstellen“ setzt der Geist sozusagen an und verändert die materille Welt so, dass diese der Weltanschauung folgt.
Nun ist’s aber so, dass die allermeisten Menschen KEINE sündenfreie, also wirksame, Weltanschauung haben. Sie glauben ein unausgegorenes Sammelsurium aus unzusammenhängenden Bruchstücken (Schulwissen), das geistlich nicht wirksam werden kann. Sie (ihre EGOs) wissen nicht, was ihre „Realität“ ist. Die Gottlosen sind blind und taub und sagen, sie glauben, was sie sehen und hören. Sie glauben an die Evolution, aber wenn man nachfragt, zeigen sie, dass sie nichts davon verstanden haben. So ist’s bei allen andren existentiellen Fragen auch. Schutthalden sind sie. Solche Leute werden von den >Herren der Welt< gezielt gezüchtet. Ein Milliardär braucht 100.000 Menschen, die für ihn arbeiten.

Die Menschen, die „in der Zeit“ leben, können mit ihrem zeitunterworfenen Ich, dem EGO, die zeitlose Wahrheit nicht begreifen. Sie leben in ihrer Schutthalde angelernter Versatzstücke und können keine kreative Kraft entwickeln und können nur Befehle ausführen. Wenn du durch Wahrheitssuche ein widerspruchsfreies Welterklärungssystem entwickelst, also eine universale Lebens-Philosophie, so nähert diese sich der Wahrheit Gottes an, und du wirst an dessen Schöpferkraft beteiligt.

Es gibt da so ein paar Gesellen, zB Jakob Lorber oder Jakob Böhme, diese Blavatski oder Rudolf Steiner – nur um ein paar Wenige zu nennen – die große Denksysteme geschaffen haben, die groß genug waren, dass sie darin leben konnten. Leider haben sie mehr oder weniger geirrt; jeder hatte noch Irrtümer, und an diesen Bruchlinien sind sie mehr oder weniger gescheitert. Vorbildlich an ihnen ist NICHT ihre Philosophie, sondern ihr Bemühen, ein geschlossenes, konsistentes Weltmodell zu erfinden/entdecken. Jesus ist in meinen Augen der einzige Echte, dem es gelungen ist, am Ende sagen zu können: „Der Vater in mir und ich im Vater. Der Vater und ich sind eins.“ Jesus ist in die Allgegenwart gegangen, wurde ein sündloser Ewiger und änderte rückwirkend die Vergangenheit und ist von Anfang an Urbild und Schöpfer des Universums.

Von 100 Versuchen (100 Mystikern) mag ein einziger erfolgreich sein. Auch ich war in Gefahr, mich in zum Scheitern bestimmte schwarzmagische Systeme hineinzubegeben im (falschen) Glauben, „das Universum im Interesse meines EGOs umzuprogrammieren“, weil ich nicht wusste, dass der Weltgeist (Gott) eine superintelligente PERSON ist, die ich nicht programmieren kann, sondern die im Idealfall MICH „programmiert“. In meinem Bemühen, keine falschen Wege zu gehen, sondern Gottes Wege zu erkennen, entdeckte ich den Wert der Bibel, bzw. den Wert einer Kontrollinstanz, an der ich auch meine Intuition und mein Gewissen schulen kann. Es darf freilich keine „moderne“ Übersetzung sein.

Die aktuelle Politik erkenne ich als rein schwarzmagisch, also als lebensfeindlich. Wir sehen nun, wie sich die Spreu vom Weizen trennt. Die Untertanen Satans zeigen sich öffentlich, weil sie sich als Sieger wähnen. Ihre Lügen werden täglich frecher und unverschämter. Ihr Scheitern ist ihnen jedoch schon ins Gesicht geschrieben. Wir haben viele Wölfe im Schafspelz, die sich als Hirten ausgeben, wenige echte Hirten, die man im Mainstream vergeblich sucht, und wir haben die große Herde, die von nichts Ahnung hat und hilflos über den Planeten irrt und einen guten Hirten sucht, aber ihrer Blindheit wegen nicht finden kann, und wenn sie einen findet, kreuzigen sie ihn.