Hans-Joachim Heyer

Gunnar Kaiser (17)

Bei derartigen Pamphleten ist es ratsam, die Denk-Fundamente von Kritiker und Kritisiertem aufzudecken. Die Basis des Kritikers ist, dass die Pandemie real ist und dass das Spiken der wichtigste Weg ist, die Pandemie zu besiegen. Die Basis des Kritisierten ist, dass es diese Pandemie nicht gibt, und dass (das neuartige) Spiken und (klassische) Impfen gegen Grippe ohnehin kaum helfe. Die Politik habe sich in die allein Ärzten und Patienten vorbehaltene Beziehung, die durch die ärztliche Schweigepflicht geschützt ist, eingemischt und die Gesundheitsfürsorge für dystopische politische Ziele missbraucht.

Um entscheiden zu können, wer Recht hat, müssen folgende Fragen beantwortet werden:

1. Wann wurde zuletzt die Definition von „Pandemie“ geändert und wenn „ja“, warum?
Meines Wissens fand nach alter Def. eine Pandemie nur statt, wenn sich eine Epidemie weltweit, sichtbar an Krankheitssymptomen bis hin zum Tod eines hohen Prozentsatzes der Kranken (ca. 5 %?) ausgebreitet hatte.
Nach neuer Definition liegt eine Pandemie bereits dann vor, wenn ein auf einen bestimmten Virus abgestimmter PCR-Test weltweit Positivtestergebnisse bringt, unabhängig von Krankheitssymptomen.
Eine Pandemie dieser Definition kann nur dann sicher festgestellt werden, wenn der PCR-Test zuverlässig funktioniert und richtig angewandt wird. Der Kritiker muss nachweisen, dass der ct-Wert des PCR-Tests standardisiert ist und unter 25 (?) liegt, um eine reale Gefährdung des Getesteten aufzeigen zu können. Bei zu hoch angesetzten ct-Werten ist praktisch jeder „infiziert“.

2. Wann wurde zuletzt der Begriff „Infektion“ umdefiniert?
Meines Wissens wird in den Massenmedien bereits von „Infektion“ gesprochen, wenn die gesuchten Virenschnipsel bei beliebig hohem ct-Wert gefunden werden.
Da aber Viren praktisch allgegenwärtig sind und ausschließlich das Immunsystem darüber „entscheidet“, ob sich ein Virus bis zur Erkrankung des Menschen vermehren kann oder nicht, kommt es bei neuer Definition vor, dass völlig gesunde Menschen, deren Immunsysteme das Virus voll im Griff haben, als „Infiziert“ gelten.

3. Wie lautet die Definition von „Inzidenzwert“? Meines Wissens werden die Testpositiven nicht in Relation zur Gesamttestzahl der Getesteten gesetzt, sondern fälschlich in Relation zu 100.000 Personen der Gesamtbevölkerung.
Der Inzidenzwert darf sich nicht aufgrund der Erhöhung der Testzahl ändern. Wenn zB von 100.000 Getesteten 100 testpositiv sind, haben wir eine Inzidenzzahl von 100. Wenn von 200.000 Getesteten 200 positiv sind, ist die Inzidenzzahl dieselbe. So wäre es wissenschaftlich korrekt.
Die öffentlich verbreiteten Zahlen sind Fälschungen, falls sich bestätigt, dass die veröffentlichten Inzidenzzahlen durch Erhöhung der Testungen erhöht werden können. Der Inzidenzwert müsste als Basis nicht 100.000 Personen der Gesamtbevölkerung haben, sondern pro 100.000 getestete Personen. Diese Sache müsste öffentlich geklärt werden.

4. Wann wurde der Begriff „Herdenimmunität“ geändert? Früher stellte sich eine natürliche Herdenimmunität ein, wenn ein Großteil der Bevölkerung die ansteckende Krankheit durchgemacht und überstanden hatte. Nach neuer Definition kann eine Herdenimmunität nicht auf natürlichem Wege durch natürliche Immunsysteme erreicht werden, sondern allein durch die „Durchimpfung“ von mehr als 95 % (?) der Bevölkerung und ständiger Boosterung alle halbe Jahre.

5. Maskenpflicht. Was besagen wissenschaftliche Studien VOR Ausbruch der Pandemie über die Wirksamkeit von Masken? Auf den Packungen der Masken stand früher: „Schützt nicht gegen Viren“.

6. Wie haben die Pharmaunternehmen die Wirksamkeit ihrer Anticoronaimpfmittel festgestellt? Was sind die Ergebnisse und was sagen die Virologen der Impfkritikerseite dazu?
Ich ziele darauf ab, dass BioNTech zB von 20.000 Ungeimpften und 20.000 Geimpften nur die (wenigen) mit Symptomen Erkranken verglichen und so eine Wirksamkeit von 95 % (auf 100 Erkrankte der einen Gruppe 5 der anderen) ermittelten, statt die hohen Gesamtzahlen der Gesundgebliebenen in Relation zu den Erkrankten setzen, was eine Wirksamkeit von nur 0,8 % ergäbe. (20.000:19.995 zu 20.000:19.900).
Demnach hat sich BioNTech möglicherweise eines betrügerischen Taschenspielertricks bedient. In einem wissenschaftlichen öffentlichen Disput sollte das leicht zu klären sein! WARUM fand er bisher nicht statt?

7. Es sollte in öffentlichen Expertenrunden geklärt werden,
– ob es stimmt,
– dass nach neuen Gesetzen Geimpfte mit Symptomen als Ungeimpfte gelten,
– dass Patienten, deren Impfstatus bei der Aufnahme in eine Krankenhaus nicht festgestellt wurde, als Ungeimpfte gerechnet werden,
– ob des stimmt, dass während der Krise Intensivbetten abgebaut und viele Krankenhäuser geschlossen wurden,
– ob es stimmt, dass Menschen, die kurz nach der Impfung krank wurden, als Ungeimpfte gezählt werden und erst 2 Wochen nach der Impfung als Impfdurchbrüche (Impfversagen) gezählt werden?

8. Es sollte geprüft werden, ob im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen eine ehrliche Diskussion des Für und Wider durchgeführt wird von Virologen und medizinischen Experten, die die Regierungspolitik unterstützen und Virologen und medizinischen Experten, die die Coronapolitik kritisieren. Falls Experten wie Sucharit Bhakdi und Wolfgang Wodarg aus öffentlicher Diskussion ausgeschlossen sind, findet ZENSUR statt, also der harte Verdacht auf Betrug.

9. Es sollte geprüft werden, ob es in Deutschland trotz Verbotes Zensur gibt. Werden die Zensoren strafrechtlich zur Verantwortung gezogen?

10. Es gibt den § „Volksverhetzung“. Warum wird er nicht angewandt, sondern stattdessen schwammige, juristisch nicht fassbare Begriffe wie Hatespeach oder Fakenews. Wie wird mit staatlich verordneter und von der Tagesschau verbreiteten Volksverhetzung gegen Ungeimpfte vorgegangen? (Wie anders ist zu erklären, dass ein Mehrfachgeimpfter ohne Internetzugang sagte: „Wir werden erst wieder Normalität haben, wenn alle Ungeimpften tot sind!“)

11. Es sollte geprüft werden, ob die Regierung das Recht auf körperliche Unversehrtheit respektiert, zumal die mRNA-„Impfstoffe“ nicht korrekt zugelassen sind, denn die Notzulassung beruht ausschließlich auf einer vorgegaukelten Pandemie. Ich lehne die Spikung auch deshalb ab, weil es die Pandemie ja gar nicht gibt und die Injektionen auf Anderes (Geheimes!) abzielen, als Immunisierung gegen das Virus.
All diese Fragen und Behauptungen müssen öffentlich beantwortet und diskutiert werden. Solange das nicht geschieht, hat Kaiser Recht und nicht der NZZ-Kritiker.