Hans-Joachim Heyer

Hinter der Lebensphilosophie zurück? (30)

In der Diskussion um den gestern geteilten Link „Ich sehe keine Politik mehr“ schrieb Alexander Weise u.a.: “ Ich bin aber sicher, dass Sie nur einen winzigen Bruchteil dessen LEBEN können, was Sie bisher erkannt haben. Das gilt für Jeden – auch natürlich für mich-, … „. Sehr interessant, denn über dieses Thema wollte ich heute schreiben. Weise hat mir hier sozusagen vorgegriffen.
Ich hatte gestern eine Diskussion mit einem anderen ehemaligen Philosophiestudenten, und ich erzählte ihm von meinen Erlebnissen beim Soziologiestudium, als der Professor die Theorie der „Rationalen Wahl“ (Rational Choice- Theorie) erklärte und ich dessen Ausführungen so lächerlich fand, dass ich nicht glauben wollte, dass so etwas möglich ist: Wie kann ein so gescheiter Mann einen so großen Unsinn erzählen? Mein Gegenüber musste lachen und sagte, die Entscheidungen werden „aus dem Bauch“ getroffen, und der Verstand suche im Nachhinein nach Rechtfertigungen. Ich stimmte ihm natürlich zu.
Heute Morgen wollte ich darüber schreiben, WAS dieses „aus dem Bauch heraus entscheiden“ bedeutet, denn ich las beim Frühstück in der Bibel u.a. Johannes 15,7 und beschloss hernach, einen Aufsatz darüber zu schreiben, warum so viele Gebete NICHT erhört werden. Das hat nämlich viel mit Alexanders Einwand zu tun.
In der Tat hatte ich oft das Gefühl, im Leben weit hinter meiner Philosophie zurückzusein; wusste ich doch bereits, dass der Glaube Berge versetzen könne, ich jedoch im Leben nicht einmal ein einziges Sandkorn mit der Kraft des Glaubens bewegen konnte.
Vor einigen Jahrzehnten wurde ich Mitglied der „Autorengruppe Nahe“ und lernte dort viele interessante Menschen kennen, unter andern Herrn Dr. Pfeifer, einen Theologen, der für die Evangelische Kirche die – so sagte er – „Sekten verfolge, und wer sie verfolge, folge ihnen auch ein Stück weit.“ In einem langen Gespräch bei mir zu Hause erklärte ich ihm meine Theorie, wie Jesus mit dem Vergießen seines Blutes die ihm glaubenden Sünder der ganzen Welt damals wie heute retten konnte. Pfeifer war von dieser Erklärung sehr angetan, denn er hatte sich als „Heide“, bezeichnet, der alles, was der Physik widerspreche, nicht glauben könne.
Meine damalige (und heutige) Erklärung war/ist die, dass Jesus mit seinem Bewusstsein so tief in die geistigen Dimensionen eingedrungen sei, dass er sozusagen die kollektive Ebene des menschlichen Geistes erreichen und von dort aus verändern konnte. Der Mensch sei nur oberflächlich individuell; in tieferen Schichten habe er ein Kollektivbewusstsein; und in noch tieferen Schichten habe er das Christusbewusstsein, und im Kern sei Gott, der Weltgeist, der das gesamte Universum mit allem darin erschaffen habe. Jesus habe mit seinem Bewusstsein den gottlosen Materialismus überwunden und damit die geistigen Strukturen der gesamten Menschheit verändert. Dr. Pfeifer fand diese Theorie außerordentlich wichtig; er konnte kaum an sich halten ob dieser Erkenntnis.
Es stellte sich für mich (im Anschluss an diese Diskussion) die Frage, warum es einem Christen so schwer fällt, diesen Erkenntnissen Taten folgen zu lassen. Warum können die Christen keine Berge versetzen? Warum können sie nicht wie Jesus den Kollektivgeist der Menschheit verändern?
Antwort: Weil sie auf der (von den Herren der Welt manipulierten) „Rational Choice – Ebene“ leben und ihre Wahrnehmungen auf das Oberflächliche, den Materialismus, geeicht haben. Sie blenden die tieferen Schichten aus, sodass sie blind sind, was in den tieferen Schichten passiert. DAS ist der Grund, weshalb Herr Weise schreibt, wir seien in der Praxis weit hinter unseren philosophischen Erkenntnissen zurück. Es ist das weltliche Ich, das rationale Ego, das fremdbestimmte, manipulierte Ego, das die „weltgenerierenden Taten“ der Tiefenschichten des Bewusstseins (Seele) nicht erleben kann.
Wer an „rational Choice“ glaubt, weil er für seine Bauchentscheidungen taub und blind ist, und wessen Philosophie rein rational ist, kann die geheimnisvolle Magie des Bewusstseins nicht erleben! Weise schließt von sich auf mich. Das sollte er nicht tun, denn ich habe die tieferen Schichten des Geistes erforschen können dank Gottes Hilfe und habe den Kollektivgeist des Menschen angerührt.
Im gestrigen Gespräche ging es auch um Bienen und ihre phänomenale „Schwarmintelligenz“, der er zwar an Bienen wahrnehme, nicht jedoch am Menschen. Ich sagte, das liege an der materialistischen Schullehre, die die Menschen von ihren eigenen geistigen Tiefenschichten soweit entfremde, dass sie deren Einflüsse nicht mehr wahrnehmen und nicht bewusst befolgen können. Die von den >Herren der Welt< initiierte materialistische Schulbildung reiße die Individuen aus der Harmonie des Menschengeistes und der Natur, um sie in ihre Sklaverei zu zwingen. Die am stärksten Entfremdeten werden zudem gut bezahlt als Vorbilder aufgebaut, sodass die Welt lernt, stets das Falsche zu tun: dem Bösen zu dienen.
Das ist auch der Grund, dass ich die C.-Krise ein wenig anders wahrnehmen kann, als Viele. Sie trennt die Spreu vom Weizen. WER vertraut Gott? WER vertraut dem Zaubertrank der heidnischen Medizinmänner? Es gibt zwei C. – Religionen. Die eine heißt „Christentum“; die andere macht derzeit die Menschheit verrückt.
Mich fragte jemand, ob die Menschen, die sich den Zaubertrank geben lassen, sterben müssen oder die Menschen umgebracht werden, die sich ihm verweigern? Meine Antwort ist, dass diejenigen leben (werden), die sich zu Christus bekehrt haben. Selbst wenn die Weltregierung die Unbehandelten umbringt und die Behandelten leben lässt, werden die Christen lebendig in Gott bleiben und in die Höhere Welt einziehen und die Andern werden auf Erden versklavt zum Tod bleiben.
Wenn die kollektive Menschenseele sich gegen die Pläne der Weltregierung wehrt und sich im Gebet an den Schöpfergott auf Jesus Christus und das >Wort Gottes< beruft, werden die Pläne der Weltregierung scheitern. Der Glaube kann Berge versetzen. Der Materialismus – alles Schulwissen – verhindert den Glauben an Gott. Die Tagesschau führt einen totalen Krieg gegen die Wahrheit.
In der Facebookdiskussion ging es um diesen Link: (1) Facebook des Inhaltes: „Ich sehe keine Politik mehr; ich sehe nur noch Lügner, Betrüger, Profiteure, Mitläufer, Diebe, Schauspieler, Dummköpfe, Marionetten der Lobbyisten, Egozentriker, Narzisten und Tyrannen.“
Es entspann sich diese Diskussion:
Alexander Weise: Die Matrix lässt mal wieder grüssen. Nur gelten viele dieser Eigenschaftswörter mehr oder weniger- oder völliger abwesenheit von Machteinfluss-, auch für Jene, die von sich das Gegenteil behaupten. Lüge ist notwendig für unverdientes Anspruchsdenken von Menschen, die ihre Freiheitsrechte und ihr Dasein von unbekannten Mitmenschen gesichert sehen wollen. ( Erhaltung der Sozialsysteme durch Lebenszeit dieser Menschen) Die Heuchelei solcher Menschen ist unfassbarer als die bereits zum guten Ton gehörende Kritik an Politiker. Die Dummheit eines Gläubigen für diese Art der Kritik, lässt sich daran festmachen, dass doch Jeder für seine Lügen zahlen muss. Um nicht “ aufzufliegen“ , müssen die Lügen umfangreicher werden, um nicht entdeckt zu werden. Und das kostet wiederum mehr Lebenszeit. Wer also die Lügen von Politikern kritisiert, der entlarved sich als Nichtgläubiger, da er die Gesetze des Himmels ect letztlich als nicht existent und wirksam ansieht. Auch wer versucht sein Leben zu “ schonen“ wird sein Leben verlieren. Die Nichtteilnahme am “ profanen“ “ Rumgelebe“ der Mitmenschen, um sich Besonders zu machen, führt doch nur zur Lebensverdrossenheit. Plötzlich findet man nur Das vor, was man selbst verursacht hat. Da wird einem der Glauben auch nicht helfen.
Hans-Joachim Heyer Es stimmt, dass man sich leicht selbst in den Sumpf hineinbegibt, wenn man nichts Anderes tut, als ihn zu kritisieren. Es stimmt jedoch auch, dass es hilft, die Welt zu überwinden, wenn man ihr auf die Schliche gekommen ist: dass sie eine Lüge ist, eine Lügenmatrix. Lebensverdrossen wird man nur, wenn man nur die Welt hat, die man ablehnt, aber wenn man die Wahrheit, den Weg und das Leben im Himmel, der Höheren Welt, gefunden hat, weiß man, woher Zuversicht kommen kann. Paulus sagte, Christen sind zwar in der Welt, aber nicht von der Welt.
Alexander Weise Ihre Schwäche, oder Ihre Illusion ist, dass Sie meinen Worten nur eine von Ihnen längst überwundene Erkenntnisebene unterstellen. So wie der Weise , der Holz hackt, und den anderen Holzhacker , als einfachen Bauarbeiter betrachtet. Von Anfang an schrieb ich, dass es sonderbar ist, sich mit Etwas zu befassen, was als falsch erkannt worden ist. Sie schrieben, dass es Sie eher nur stärker mache, da Sie sich des Falschen ja bewusst wären. Ich selbst kann mich lange nie mehr “ unbedarft“ verhalten, oder einfach “ Sein“. Aber ich WEISS um die Schwächen meiner Menschlichkeit, den Möglichkeiten des Selbstbetrugs, den Fallstricken der geistigen Eitelkeit u. .s.w. Sie schrieben, dass Sie sich dem Glaubensweg “ verschrieben haben um auch herauszufinden, was mit Ihnen passiert. D.h, Sie „betrachten sich selbst als Gläubigen und wollen insgeheim den Herrn Etwas abnötigen, eine Belohnung für Ihre Lebensentsagungen. 1. Die Welt an sich, kann nicht überwunden werden, sondern nur ihre gedeuteten und hineininterpretierten Deutungen der Welt, können „abgelegt“ werden. Sie werden danach “ mutig“ ohne mutig zu sein. Sie werden wieder zulassen, dass das Leben mit seinen Facetten durch Sie hindurch fliessen kann.
Möglicherweise sind diese Anschauungen von Ihnen schon gedacht worden, und sind beim lesen gelangweilt. Ich bin aber sicher, dass Sie nur einen winzigen Bruchteil dessen LEBEN können, was Sie bisher erkannt haben. Das gilt für Jeden – auch natürlich für mich-, und lässt deshalb mein Ego sagen: Sind Sie “ unberührt“, ist es für mich absolut in Ordnung.