Hans-Joachim Heyer

Ich bin ein Verschwörungstheoretiker (7)

Ich schrieb gestern einem Nichtverschwörungstheoretiker:

Hallo S.! Man sollte die vielen kleinen Manipulationen (hiermit meine ich die Lügen- und Lückenpresse) nicht als Einzelfälle betrachten. Die eigentliche Manipulation wird genau an dem von dir erwähnten „Zeitgeist“ vorgenommen. – Ich habe übrigens dein Buch „die 10 Gebote“, für das ich mich sehr herzlich bedanke, zu lesen angefangen. Deshalb verstehe ich auch deinen Einwand gegen meinen Text, der mich übrigens beim Thema „Quaste“ sehr inspiriert hat. Die Quaste ist ein Symbol für das Zusammenfassen vieler loser Fäden. Die losen Fäden sind die scheinbar zusammenhanglosen Einzelgeschehnisse in der Welt (im Fleisch). Diese Fäden sollen zusammengebunden werden zu der einen großen Erkenntnis, dass und wie alles zusammenhängt, und diese Erkenntnis ist identisch mit der Erkenntnis Gottes, des Einen. Diese Erkenntnis Gottes sollte die unsere sein. Viele Menschen, ob Christen oder Nichtchristen, verheddern sich im Wust der Fadenenden, aber wir müssen den verstehen, der alle Fäden in seiner Hand hält. Die Quaste soll daran erinnern. Das in meinem Text von den Massenmedien dargestellte Chaos, das sind die losen Fäden, die die Leser verwirren sollen und tatsächlich verwirren, wenn sie die Verbindung in dem Einen nicht sehen.

Nun die Fortsetzung des gestrigen Postings:

Philosophiestudenten sind meist junge Leute, die sich in zwei Untergruppen unterteilen lassen: Hauptfachstudenten und Lehramtsstudenten. Die Lehramtsstudenten wollen sich meist bloß fit machen lassen für ihren avisierten Beruf. Sie wollen in ihrer geistigen Bescheidenheit ausschließlich lernen, was sie für ihren Beruf brauchen. Einen echten Erkenntnisdrang fand ich unter ihnen nicht.
Anders verhielt es sich bei vielen Hauptfachstudenten. Sie studierten ein Fach, für das es keinen definierten Beruf gibt. Das Studium gilt als Vorbereitung zum Hungerleider, zum zum weltfremden Schwätzer, den keine Firma braucht. Selbst in Ethikkommissionen sitzen heutzutage keine Philosophen. Studierte Philosophen sind deshalb meist Quereinsteiger in fachfremde Berufe. Sie tummeln sich der Politikberatungsbranche, in der Konzernführung, in den Vorständen von Medienkonzernen und sonstigen Propagandaapparaten: Generalisten ohne „richtige“ Berufsausbildung!

Als ich Philosophie studierte, merkte ich nach ein paar Jahren, dass die moderne Universitätsphilosophie zwei großen Dogmen folgt:
1. Die Philosophie muss sich als Teilmenge der Wissenschaft begreifen: Prof. M.: „Die Philosophie darf NICHT der Physik widersprechen!“ Das heißt: Die Philosophie darf sich ausschließlich innerhalb des Physikmodells bewegen!
2. Die Studenten müssen Dutzende philosophische Systeme lernen, und zwar nebeneinander! Sie lernen Kant, Hegel, Wittgenstein, Varela/Maturana, Marx, Platon, Sartre, Hume, Popper, Nietzsche und Dutzende weitere Philosophen, aber die Fragen „Wer von denen hat recht?“ und „Was ist nun eure Philosophie?“ wird nie gestellt. Im Gegenteil: Den Studenten wird beigebracht, die vielen Systeme sauber auseinander halten zu können. alle Studenten, die ich kennenlernen durfte, hatten KEINE eigene Philosophie!

Sie lernten NICHT das Zusammenbinden der 1000 losen Fäden zu einem Quast! Als ich das tat, waren Studenten UND Professoren aufs Höchste irritiert! Man sagte mir sogar, ich solle meine private Philosophie für mich behalten. Das gehe niemanden etwas an! Einige verrieten mir sogar in 4-Augengesprächen, dass die Äußerung ihrer privaten Philosophie sie ihre Karriere kosten würde. So lässt sich die öffentliche Lehre zusammenfassen unter der Gesamtformel: Die losen Fäden dürfen nie zu einem Quast zusammengebunden werden.

Wer es trotzdem tut, bekommt keinen Job! Das hat seinen Grund, denn die Studenten sollen zu Dienern der Bosse ausgebildet werden und es soll verhindert werden, dass sie die Wahrheit und damit die absolute Freiheit von den Sklaventreibern finden. Wer das große Band, das die Fäden zusammenhält, findet, findet Geist und Gott!

Ich fand in meiner Zeit an der Uni keinen Studenten, der Geist und Gott entdeckt hatte. Sie waren alle Materialisten. Alle setzten die (materiellen) Erscheinungen mit ihrer Ursache gleich. Sie ignorierten stets den Wahrnehmungsprozess zwischen dem Wahrzunehmendem und ihrer Wahrnehmung. Sie wussten zwar, das die Tasse auf dem Tisch Wahrnehmung ist, aber gleichzeitig sagten sie auch, dieselbe Tasse sei ein reales Objekt „da draußen“, das sie dann in einem Wahrnehmungsprozess wahrnehmen. Sie erkannten NICHT, das die Tasse, die scheinbar da draußen auf dem Schreibtisch steht, zu 100 % interpretierte Wahrnehmung IST, und dass sie von der der realen Tasse da draußen nichts wissen. Da Raum und Zeit geistige Produkte sind und NICHT Wahrnehmungen – sie sind Voraussetzung für Wahrnehmung, aber nicht selbst Wahrnehmung – ist sicher, das die reale Tasse kein materielles Raum-Zeit-Ding ist. Der Physiker Friedrich Weizsäcker sagte einmal: „Materie ist Geist, der nicht als Geist erscheint!“ Man zeige mir ein Lehrbuch, in dem dieser Satz steht. Der Mitentdecker der Quantentheorie Erwin Schrödinger schrieb einst in einem Brief (sinngemäß): „Es gibt nur EIN Bewusstsein! Wir haben Gott entdeckt!“ Diese Erkenntnisse sind der modernen Wissenschaft sehr peinlich, und man unterschlägt sie geflissentlich vor den Ohren der Studenten.

Ergebnis: Die Erkenntnis Gottes wird systematisch hintertrieben. Schulen, Universitäten, Konzerne, Regierungen und Presse sind Feinde Gottes. Sie alle lehren den Materialismus, die (falsche) Philosophie des Teufels!

Man versuche spaßeshalber einmal, einen Artikel, der die Existenz des Geistes oder gar Gottes beweist oder zumindest plausibel macht, bei Wikipedia unterzubringen. Es ist nicht möglich! Wikipedia wird von ein paar Dutzend Leuten überwacht und gesteuert, die – anonym! – die Kontrolle darüber haben, dass alles, was in diesem Weltwissenslexikon zu finden ist, mit der materialistischen Philosophie konform geht. Zensur findet statt. Alle, die sich dem Materialismus nicht unterstellen, die sich ihm nicht versklaven/verkaufen, werden Verschwörungstheoretiker genannt.