Hans-Joachim Heyer

Inneres, äußeres Wissen

Das äußere Wissen wird auch als empirisches Wissen, faktisches, materialistisches Wissen bezeichnet. Ihm liegt Sichtbares, Materielles, Messbares zugrunde und kann geheimgehalten werden. Die Geheimdienste der Welt kaprizieren sich ausschließlich auf dieses äußere Wissen, denn inneres Wissen können sie nicht kontrollieren; deshalb decken sie lieber den Mantel des Schweigens darüber. Trotzdem ist auch für sie das innere Wissen sehr viel wichtiger, als das äußere.

Die meisten Menschen können mit dem inneren Wissen, auch Weisheit genannt, nichts anfangen. Früher war das völlig anders. Früher waren es die Weisen, die fürs Spirituelle, für die Gesundheit und die Politik zuständig waren. Das hat sich zum Nachteil der Menschheit völlig geändert. Die Kirche hat sich 2000 Jahre lang um die Ausrottung der Weisheit bemüht; mit großem Erfolg.  Ein Wissenschaftler sagte einmal, er müsse bei seiner Arbeit die Weisheit zu Hause lassen; er könne sie bei der Arbeit nicht brauchen. Früher, als Weisheit noch galt, gab es aus gutem Grund keine Naturwissenschaft, denn wir hatten die Naturphilosophie.

Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass im Zuge des Klimabetruges von der Klimatologie die Klimawissenschaft abgespalten wurde. Die Klimawissenschaft bedient den Klimabetrug, während die Klimatologie unberührt geblieben ist – aber vor der Öffentlichkeit verborgen wird. Die Klimatologie ist der Wahrheit näher, als die mit Computermodellen arbeitende Klimawissenschaft, aber leider ist sie nicht naturphilosophisch genug, denn sonst wüsste sie, dass das Klima auch etwas mit dem menschlichen Bewusstsein zu tun hat. Man spricht nicht umsonst vom „Klima einer Veranstaltung“.  Diese Floskel ist ein Rest alten Weisheitswissens.

Das aus dem Innern des Menschen hervorkommende Weisheitswissen ist nicht objektiv beweisbar. Deshalb begegnen ihm viele Menschen mit höchstern Misstrauen und verdrängen es gerne – zumal es im Berufsleben als störend empfunden wird. Das Berufsleben ist das, was von den >Herren der Welt< gewünscht, gefördert und bezahlt wird. Die andere Art des Wissens wird von ihnen – wie damals von der Kirche – verfolgt und bekämpft.

Letztens sah ich bei YT ein Video mit einer Podiumsdiskussion über ein spirituelles Thema, das von Peter Denk initiiert und geleitet wurde. Ich konnte mir nur den Anfang dieser mehrstündigen Veranstaltung anschauen, da mir ein Zuviel an Geschwätz auf die Nerven ging, ums mal platt zu sagen. Trotzdem gab es etwas Erhellendes: Eine Heilpraktikerin, behauptete, im geistigen Austausch mit Alien zu stehen, und gelegentlich werde sie auch außerkörperlich auf eines ihrer Raumschiffe gebracht. Dort begegnete sie u.a. einem Alien, der aussah wie ein drei Meter großer Teddybär! Nun, was dieser Teddy sagte, waren für mich nichts als Platitüden. Deshalb schaltete ich das Video ab.

Das Erhellende an diesem Videoausschnitt war, dass die Heilpraktikerin nicht wiedergeben konnte, was wirklich passierte, sondern was sie unbewusst aus ihren realen Erlebnissen gemacht hatte. Sie hatte über ihre unbewussten Interpretationen innerer Erlebnisse erzählt, statt über vermeintlich reale Erlebnisse. Sie war es, die aus einem Geistwesen einen Teddy gemacht hatte; sie war es, die eine Astralreise gemacht und die Gestalt des UFOs dargestellt hatte. Sie empfand all ihre inneren Konstruktionen als externe Erlebnisse. Sie weiß nichts von ihrem unbewussten Materie- und Gestaltkreator, und deshalb machte sie den Fehler, ihre Interpretationen als Fakten zu interpretieren.

Die anderen Teilnehmer der Podiumsdiskussion konten sie vermutlich nicht auf ihre Fehldeutungen aufmerksam machen, denn aus anderen Videos wusste ich, dass auch sie ihre Projektionen als reale externe Erlebnisse deuten. Aus dieser Falle muss man heraus, wenn man wirklich weiterkommen will.

Nehmen wir einmal an, die Heilpraktikerin hätte um diese Sache gewusst und hätte den Teddy – als Leistung ihrer Lebensphilosophie – als ihre eigene unbewusste Interpretation verstanden. Was wäre durch diese andere Bewussrtseinshaltung geschehen? Nun, ihre Fixierung auf einen Teddy wäre weicher gewesen; hätte dem Teddy die Möglichkeit eröffnet, sich in eine andere Gestalt zu wandeln, sich dem wahren Alien – wie er sich selber sieht – anzunähern.

Sie hätte ihr Bewusstsein dem des Teddy-Alien weiter annähern und damit echte Information erhalten können.

Wie nähert man sein Bewusstsein an das der Alien an? Nun, das geschieht über die Lebensphilosophie, an der man lebenslang arbeitet.  Diese Lebensphilosophie verändert die Objektivationen, denen man begegnet. Wer meine Webseite einigermaßen kennt, weiß, dass ich an derartigen Objektivationen kein primäres Interesse habe, denn entscheidend ist die Philosophie. Meine Einweihungen sind aus diesem Grund nicht spektakulär; es passiert nichts Sichtbares, sondern ich erhalte bloß täglich neue Erkenntnisse, die sich erst viel später objektivieren. Da ich weiß, dass meine persönliche Entwicklung „bottom-up“ geschieht und die Einweihungen „top down“* sind, kam ich zuerst auf die Idee, es müsse „hohe Meister geben“ und später erfuhr ich dann objektiv von deren Existenz.

* „Bottom-up“ und „top-down“ sind Begrifflichkeiten aus der Soziologie: https://de.wikipedia.org/wiki/Top-down_und_Bottom-up