Hans-Joachim Heyer

Kollektivbewusstsein

Ich möchte die in vergangenen Tagen geäußerte Aussage über das jeweilige Kollektivbewusstsein, in welches jeder Mensch eingebettet ist, ergänzen. Sehr oft wurde mir in den letzten beiden Jahren erzählt: „Ich kann mit den Ungespikten nicht mehr reden! Sie verstehen mich nicht mehr. Und umgekehrt: Ich kann nicht verstehen, dass sie der Regierung, die nachweislich ständig lügt, immer noch ihr Leben anvertrauen und sich einen Stoff, dessen Wirkungsweise geheim ist und der keine wirkliche Zulassung hat, spritzen lassen und sich zudem noch weigern, sich per Internet von unabhängigen Experten über Risiken informieren zu lassen.“ Die C. – Krise hat eine Kommunikationssperre zwischen mindestens zwei Menschengruppen offenbart, die nicht mehr zu überbrücken ist.
Die staatlich (getragene) Zensur in Fernsehen, Presse und den sozialen Medien wie Facebook verstärken diese Trennung. Ich bekomme keine Nachrichten und Emails mehr von Spikebefürwortern, teils unfreiwillig wegen Zensur, teils freiwillig, weil ich keine Massenmedien mehr konsumiere. Der Zensur-Algorithmus von Facebook ist so programmiert, dass er beide Gruppen scharf trennt. Es findet ein Informationskrieg statt.
Auf der anderen Seite erlebe ich, dass meine Erkenntnisse, die ein Ausfluss meines Bewusstseins sind, auch anderen Menschen zugekommen sind. Ich mache eine Entdeckung, und dann stelle ich fest, dass auch Andere, Gleichgesinnte, diese kürzlich gewonnen haben. Man könnte das mit Rupert Sheldrake als Wirkung des Morphogenetischen Feldes bezeichnen. Meine Philosophie besagt, dass ich mit ähnlichen Bewusstseinen in Resonanz, in Gleichschwingung, geraten bin. Fast drängt sich mir der Gedanke auf, gewisse esoterische YouTuber könnten mit ihren Spekulationen über die Trennung des Irdischen in zwei unabhängige Zeitlinien recht haben. Demnach spaltet sich das materielle Universum in zwei unabhängige kausale Entwicklungen, in zwei getrennte Welten. Einige Christen glauben, die biblische >Entrückung< sei der Vollzug der Weltspaltung in zwei Welten: Himmel und Hölle sozusagen.
Als wichtig in diesem Zusammenhang erscheint mir die Suche nach der richtigen Bibelauslegung. Hans-Peter Freiherr von Liechtenstein sagte in einem seiner sehenswerten Videos, der Gott des Alten Testamentes sei Satan im Neuen Testament. JHWH sei Enlil (nach babylonischer Überlieferung) und der Antichrist, also der Widersacher des liebenden Gottes, den erst Jesus uns Menschen bekanntgemacht habe. Auch ich hing einmal dieser These an, weil ich mir den blutrünstigen Gott des AT nicht anders erklären konnte.
Seit einigen Tagen ist mir jedoch völlig bewusst geworden, dass diese These falsch ist. Gott erscheint den Gottlosen als strafender, rächender Todesengel und seinen liebenden Kindern als Gott der Liebe. Daraus könnte man schließen – was etliche Soziologen getan haben – dass Gott das jeweilige Sozialkonstrukt einer homogenen Population sei. Den Kriegern ist Gott ein Kriegsherr, ein „Herr der Heerscharen“ und Jesus Christus ist Gott ein liebender Vater. Vor einigen Tagen erkannte ich, warum dieser Schluss, Gott sei ein soziales Konstrukt aus der Psyche einer Population, falsch ist.
Gott ist kein Konstrukt von Menschen. Gott war zuerst da, und danach erst der Mensch. Gott handelt jedoch so, dass er die Erscheinungswelten, die sich die jeweiligen Populationen erschaffen, respektiert. Einfach ausgedrückt: Mit Kindern im Sandkasten spielt er im Sand; mit Kriegern spielt er Krieg, und von Gottessuchern lässt er sich finden, zeigt ihnen die Tiefen seiner Universen und macht sie mit seinen Freunden und Engeln bekannt.
Er überschreitet die Grenzen zwischen den Welten nur für diejenigen, die nach Grenzüberschreitung trachten. Wenn sich ein Mensch, der in einer Welt des rachsüchtigen Gottes lebt, im jesuanischen Sinne bekehrt, ändert Gott sich im Verhalten ihm gegenüber und wird zu einem liebenden Gott.
Schau dir die Juden und die Heiden des AT an. Sie haben das Verhalten Gottes provoziert, zum Bösen, aber auch zum Guten. Stand in böser Welt mit bösem Gott und bösen Königen und feindlichen Völkern ein einsichtiger, wahrheitssuchender, gottsuchender, lernbegieriger Mensch auf, wie zB Samuel, David, Salomo oder die meisten Propheten, nahm Gott sie unter seine Fittiche – auch damals schon!
Ich kenne persönlich Menschen, vom Schicksal geschlagen. Als ich ihnen Gott näherbringen wollte, um sie bereitzumachen für den Empfang rettenden Segens, gerieten sie in höchste Wut und Hass auf Gott. Sie zeigten keinerlei Willen, sich zu bekehren; sie waren außerstande, Gottes Liebe und Rettungsangebot anzunehmen. Sie haben sich eine bösartige Welt geschaffen, ihrer Meinung zu recht, und wollen nicht darüber belehrt werden, dass sie sich ihre Hölle selber geschaffen haben.
Angesichts der wahnsinnigen Politiker, die wir derzeit erleben, sollten wir uns prüfen, inwiefern wir sie verdient haben und inwiefern wir sie ändern können, indem wir den GEIST unseres gesunden Kollektivbewusstseins über ihre kranke, verrückte Welt stülpen und sie der Heilung entgegenführen.