Hans-Joachim Heyer

Kräutergarten

Auf dieser Seite möchte ich unseren Kräutergarten vorstellen. Zuerst die Aufzählung aller Heilpflanzen. Dann soll diese Liste mit Informationen zur Heil- und Würz- Wirkung der betreffenden Pflanzen erweitert werden.

Ich betrachte mich als Freund der Natur, stark mit ihr verbunden. Und diese Verbindung soll sich äußern als gegenseitige Hilfe: Ich gebe der Natur, was ich geben kann, und die Natur gibt uns Menschen ihre Hilfe zurück, indem sie uns zu jedem Wehwehchen ein helfendes Kräutlein zur Verfügung stellt.

(W) = (auch als) Würzpflanze (geeignet)


Ahorn

Baldrian(wurzel), zusammen mit Johanniskraut, Melisse, Taubnessel, Lavendelblüten, Kamille und Walnußblättern ergibt Nerven- und Beruhigungs/Schlaf – Tee. Es sollen auch die Blätter des Baldrians beruhigende Wirkung haben. Das muß ich freilich erst noch ausprobieren.

Bärlauch (W) kann wie Schnittlauch und als Salat verwendet werden (muß in unserem Garten künstlich gekalkt werden (Eierschalen verteilen), da der Boden hier sauer ist.

Basilikum (W) in Salate, zum Verfeinern von Speisen obenauf streuen

Birke

Brennessel, Wurzeln zur Stärkung der Prostata, Blättertee gegen Rheuma – siehe unten bei „Signaturenlehre“

Brombeere: Haustee, allein oder in Mischung mit anderen „Haustees“

Eberesche – Blätter gegen Durchfall

Erdbeere – Blätter in den „Haustee“

Esche –

Feldsalat – Vitamine

Fetthenne: Tee gegen Keuchhusten

Gänseblümchen, Blätter und Blüten im Frühling als Vitamin-Salat

Ginkgo – Gehirndurchblutung ( 3 Blätter zerschneiden, in heißem Wasser aufgießen und ein paar Stunden ziehen lassen)

Gauchheil – ähnelt der Vogelmiere, hat jedoch rote Blüten, Stiel ohne Haarreihe (Vogelmiere), ist „giftig“

Himbeere – mit Schwarzen Johannisbeer-, Erdbeer-, Schwarzdorn, Walnuß- und Brombeerblättern als „Haustee“ mischen

Holunder – Blüten und aufgekochter Saft der Früchte: schweißtreibend gegen Erkältungen

Johanniskraut – bei Schlaflosigkeit, unfruchtbaren Grübeleien, Nervosität (wird oft mit Melisse, Lavendelblüten, Taubnessel und Baldrianwurzeln, die ebenfalls beruhigend wirken, gemischt), J. hilft bei Gastritis. Im Beruhigungstee findet sich mitunter noch Kamille und Pfefferminz.

Kamille – gegen Erkältung

Klette – Hautausschlag

Königskerze – auch als Beigabe in den Haustee geeignet, bei Erkältungen

Lavendel (W), aber auch als gutes Schlafmittel (so gut wie Baldrian)

Löwenzahn – im Frühling Blätter und Blütenknospen als Vitamin-Salat, Kopfschmerzen

Malve (Stockrose) – Magentee

Melisse – Haustee, ähnlich wie Pfefferminze, Blätter für Haustee jedoch nicht trocknen, sondern frisch gepflückt aufgießen. Melisse für Beruhigungstee trocknen.

Petersilie (W)

Pfefferminze – Haustee

Ringelblume – geeignet zur Herstellung von Chreme.

Schnittlauch (W)

Schlüsselblume

Schöllkraut – orangenen Saft auf Warzen auftragen, desinfizierend, bei Leber- und Gallenerkrankungen

Schlüsselblume – bei Erkältungen, Rheuma

Schwarzdorn, Blätter harntreibend, Nierentee

Schwarze Johannisbeere – Blätter mit Himbeer-, Erdbeer-, Schwarzdorn- und Brombeerblättern als Haustee mischen

Spitzwegerich – Husten, Heiserkeit, Preßsaft zur Wundbehandlung

Taubnessel – Schleimlösend bei Erkrankung der Atemwege, zur Beruhigung der Nerven

Thymian (W) als Gewürz zu den Bratkartoffeln, in die Soße.

Veilchen – 3-5 g Blättertee bei Husten

Vogelmiere – Salat (Vitamine)

Walnuß: In den Haustee

Weißdorn – Herzstärkend

Wolfsmilch – Saft auf Warzen auftragen

Wurmfarn – zur Wurmkur

Zwiebel – roh essen bei Erkältung


15. März: Löwenzahn und Feldsalat, Vogelmiere als Salat bereitet: Feldsalat und Vogelmiere (nicht zu viel) ernten, waschen und kleinschneiden. Löwenzahn – auch große Pflanzen – mit Messer ausstechen, säubern, in zentimertergroße Stücke schneiden, 15 min in warmes Wasser legen, Wasser abgießen, mit kaltem Wasser nachspülen, Feldsalat und Vogelmiere hinzugeben, „Salatkrönung“, zB von Knorr hinzugeben, 3 Eßl. Wasser, 3 Eßl. Öl (aufgedrucktes Rezept) hinzugeben, verrühren, fertig.

1. April: Jetzt dürften auch Bärlauch und Sauerampfer so weit sein, zur Salatbereitung hinzugenommen zu werden.

Rezepte:

Grüne Soße mit 7 Kräutern: 5 hartgekochte Eier, 1/8 l Öl, 75 g Joghurt, 1/2 l saure Sahne, reichlich 3 Esslöffel Kräuter (Borretsch, Kerbel, Petersilie, Kresse, Sauerampfer, Pimpinelle, Schnittlauch) mit Salz Pfeffer, (Muskat), Knoblauch, 1 Esslöffel Senf, Zitrone gut verrühren und zu kaltem oder heißem Braten, Fisch oder Pellkartoffeln servieren.

Unkrautbowle: alle ungiftigen Wildkräuter ( Melde, Giersch, Schafgarbe, Löwenzahn, Spitz- und Breitwegerich, Vogelmiere, Borretsch mit Blüten – ca. 300 – 500 g ) fein hacken und in 1 l Apfelsaft eine Nacht ziehen lassen; abfiltern, evtl. noch etwas Apfelsaft und eisgekühlten Sekt (oder Selters) dazugeben. Mit Blüten von Borretsch, Kapuzinerkresse und Gänseblümchen dekorieren.

Pfefferminzfrappee: fein gehackte Pfefferminze pürieren und mit Sekt oder Pfefferminzlikör und Mineralwasser eiskalt servieren.

Kräuter und Blüten in Salat und Suppe:

Blüten und Blätter der Königskerze
Blütenköpfe der Kamille
Blüten und Blätter der Ringelblume
Blüten der Kornblume

Junge Brennnessel-, Löwenzahn-, Gierschblätter sowie Breit- und Spitzwegerich, zartes Grün der Schafgarbe, Vogelmiere, Gänseblümchen mit Blättern, Sauerampfer, Melde, Hopfensprossen, Kapuzinerblüten, Gundermann.

Signaturenlehre, siehe zB in http://www.natura-naturans.de/artikel/sig02.htm

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