Hans-Joachim Heyer

Loslassen (10)

Heute Morgen kam einiges zusammen! Zuerst ein Traum, in welchem ich wieder einmal in einer fremden Stadt zu Miete wohnte und meine Koffer packen musste, um nach Hause* zu fahren. Und wieder einmal war ich mit der Fülle meines Besitzes überfordert: Ich wusste nicht, wie ich all dieses Zeugs, an dem ja noch irgendwie mein Herz hing, transportabel machen sollte. Dieser Ballast ging mir an die Nerven, und nach etlichem Stress entschied ich mich, allein den Laptop mit den wertvollen Texten, meinem Lebenswerk, mitzunehmen, aber ich konnte ihn in all dem „Müll“, den ich inzwischen zurückzulassen bereit war, nicht finden! Der Zug, den meine Freunde nahmen, war sicher bereits abgefahren. Ich würde einen späteren Zug nehmen müssen.
Glücklicherweise wachte ich auf und musste meine Traumprobleme nicht mehr lösen. Im Halbschlaf dachte ich über diesen Traum, der eine von ungezählten Wiederholungen in unterschiedlichen Verpackungen war, nach, und ich kam zu dem Schluss, dass ich bereit ein sollte, auch meine Manuskripte, die im PC gespeichert sind, loszulassen. Jesus hat ja auch kein Buch geschrieben!
Meine Texte sind doch sicher in meinem Geist gespeichert! Sie sind die Struktur meiner Geistseele, meiner „Fahrkarte“ in Gottes Reich. Ich muss bereit sein, ALLES loszulassen!
Beim Frühstück las ich dann 4. Mose 21. Damals waren die Juden ein wanderndes Volk, sicher ohne viel Ballast, und deshalb war der HERR auf seiner Seite! Dann las ich Psalm 127, der mich ins Tagesgeschehen zurückbrachte. Dieser Psalm belehrt die >Herren der Welt<, welche im Moment an ihrem Haus, der „Corona“- Weltregierung arbeiten: „Wo der HERR nicht das Haus bauet, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wo der HERR nicht die Stadt behütet, so wachet der Wächter umsonst. Es ist umsonst, dass ihr frühe aufstehet und hernach lange sitzet und esset euer Brot mit Sorgen; denn seinen Freunden gibt er es schlafend.“
* „Nach Hause“ bedeutet in meinen Träumen immer „heim ins Reich Gottes“.