Hans-Joachim Heyer

Magie 2

09.12.2000: Stufen der Zauberkunst
06.01.2001: Bewußtsein
17.02.2001: WARUM Magie funktioniert

Stufen der Zauberkunst

Stufe 1 (Erlernen einer Philosophie): Hierzu gehört die philosophische Einsicht, daß die Welt um dich herum nicht die wirkliche Welt ist, sondern ein Kunstprodukt deines „realen Gehirns“ (G. Roth in „Gehirn“) oder, wie ich sage: deiner Seele. In der wahren Welt gibt es keine Farben, keine Töne, keinen Raum, keine Zeit, keine Materie wie du es kennst; dort ist alles vollkommen anders: die wahre Welt kommt dem am nächsten, was Physiker „holographisch“ (=ganzheitlich) nennen. Die materielle Welt, die du erlebst, ist eine Projektion“, bzw. Vorstellung deiner Seele entsprechend ihrer Theorie von sich selbst und ihrer Umgebung. Ich nenne diese im wörtlichen Sinne zu verstehende „Einbildung“ gern in Anlehnung an die etablierte Wissenschafts- und Philosophensprache „kognitive Welt“ (oder subjektive, mentale Welt). Sie ist die materialisierte Theorie, die deine Seele von ihrer realen „Umwelt“ hat. Sie ist das Endprodukt aller „Berechnungen“ deines „realen Gehirns“ (der Seele). Der Glaube (= die Theorie) kann also nicht nur Berge versetzen, wie es in der Bibel heißt, sondern ganze Welten erschaffen. Auf diese Weise „war“ es durchaus möglich, daß antike Völker nicht auf einer Erdkugel, sondern auf einer tellerflachen Welt gelebt hatten. Oben schrieb ich sinngemäß, daß die Seele uns samt Körper (Theorie der Seele von sich selbst) in ihre materialisierte Theorie der uns unsichtbaren wahren Welt projiziert. Was ist nun diese „wahre Welt“? Ich habe herausgefunden, daß sie keine objektive Welt ist, denn es gibt in ihr keine Objekte; auch nicht Raum und Zeit. Sie ist ein multidimensionales Gebrodel, in welchem vielfach verwobene Prozesse ablaufen, und zwar nicht in der Zeit, sondern die Zeit verläuft in denselben Strukturen wie die vernetzten Prozesse. Einen Teil dieser Prozesse bilden wir ab in unseren mentalen Raum, wodurch diese den Charakter von Örtlichkeit, Ausdehnung und Bewegung erhalten. Aufgrund der Abbildungsverzerrungen gehen viele Zusammenhänge verloren. Deshalb ist unser mentales Modell nicht isomorph zur Realität. (so versuche ich das Unaussprechliche auszusprechen).

Stufe 2 (Erkenne dich selbst!): Hier wird die oben angedeutete Theorie langsam in die Praxis umgesetzt. Da die Welt, die ich um mich herum wahrnehme, Produkt meines Geistes (Seele, realen Gehirns) aufgrund von Theorien (GLAUBE) ist, kann ich die Welt ändern, indem ich die Theorien ändere. Nun werden sofort alle Wissenschaftler aufschreien, denn jeder von denen hat schon so viel mit Theorien herumjongliert, ohne daß sich die Welt dadurch geändert hätte. Theorien dieser Art sind auch nicht gemeint. Mich interessieren keine oberflächlichen Kopfgeburten, die von heute auf morgen verworfen werden können, sondern solche, die mit „Herzblut“ niedergeschrieben sind in die Tiefe der eigenen Seele: Theorien, an die man WIRKLICH zutiefst glaubt – von denen man vollkommen überzeugt ist. Du mußt also zuerst herausfinden, an was du WIRKLICH glaubst („Erkenne dich selbst“). Erst dann bist du in der Lage, an diesem Glauben etwas zu ändern. Für die meisten Menschen ist es unendlich schwer, ihren wahren Glauben herauszufinden. Ich könnte dir dabei behilflich sein…

Stufe 3 (Nebelsehen, Klarträume und Astralreisen): Wer entsprechend Stufe 2 die Welt durch seine neue magische Theorie wahrnimmt, wer also die Welt „wiederverzaubert“ hat, kann nun konkrete magische Akte vollziehen: Zuerst kommt das Nebelsehen: Du lernst, einen leichten Nebel in die Welt zu projizieren. Dann lernst du, diesen Nebel zu beherrschen, indem du ihn willentlich fließen und zu Klumpen ballen lernst. Wenn du diese Übung beherrschst, wirst du erste andere Gegenstände in deine kognitive Welt hineinprojizieren können. Das Ganze hat nur den kleinen Nachteil, daß andere Menschen deine Kreationen nicht sehen können – und daß du ohne fachliche Betreuung auch verrückt werden kannst. Außerdem sollte das „Klarträumen“ und das „Astralreisen“ geübt werden (Empfohlene Literatur: „La Berge, Stephen: Hellwach im Traum“, mvg-Verlag und folgenden Aufsatz von Paul Tholey: http://www.surselva.ch/oobe/tholey02.htm ). Allerdings muß ich warnen: Schon so mancher ist bei diesen Experimenten verrückt geworden und ist die Geister, die er rief, nicht wieder losgeworden und hat sich seine Alltagswelt zerstört.

Stufe 4 (Wiederverzauberung der Welt): Hier geht es darum, daß auch andere Menschen die Produkte deiner Zauberkunst wahrnehmen. Sie werden jedoch nicht erkennen können, daß du die Ursache des Zaubers bist. Normale Menschen werden immer „Natürliches“ als Ursache finden. Das ist ein Schutz, ohne den ein echter Magier nicht leben kann. Klarträumen und Astralreisen werden immer unwichtiger für dich werden, da du dich lieber mit der Realität beschäftigst. Die „Wiederverzauberung der Welt“ kommt zu einem vorläufigen Höhepunkt. Du merkst, daß deine Mitmenschen dir gegenüber anders reagieren, als gewöhnlich. Mehr kann ich hierzu nicht sagen, denn diese Mitmenschen können sich allzuleicht auf den Schlips getreten fühlen. Mehr dazu erfährst du von mir ausschließlich in persönlichen Emails.

Stufe 5 (Macht und Machtentsagung): Diese konkreten Zaubereien sind nur Spielereien, auf die es bei der Seelenentwicklung letztendlich nicht ankommt; sie sollen uns nur unsern Fortschritt zeigen. Aber wenn wir uns auf sie kaprizieren, hindern sie uns sogar am Weiterkommen auf unserm Weg zu Gott. Es geht darum, die Kraft zu nutzen, um „aus sich selbst“ einen liebenden Menschen zu machen, der positiv auf den Zeitgeist, in welchem die gesamte Menschheit lebt, wirkt. Die Macht der Magier ist unsichtbar; wer Anerkennung bei den Vielen sucht, kann sie finden, aber er wird seine Macht verlieren. Mein Rat an dieser Stelle lautet, der Macht der Magie zu entsagen, um ein Wuchern des Egos zu verhindern.

Stufe 6 (Die Welt wird transparent in raum- und zeitloser Allgegenwart): Diese Stufe ist erreicht, wenn man nicht nur intellektuell, sondern leibhaftig erlebt, daß alles Geschehen der Welt irgendeinem Willen gehorcht und nicht einem blinden Mechanismus. Dann hat man selber ebenfalls das mechanische Denken überwunden und ist eingetreten in eine Welt der Magie. Die tote Welt materieller Atome hat sich umgewandelt in ein Kunstwerk (oder Durcheinander!) ineinander verschachtelter „Traumwelten“ unterschiedlichster Perspektiven, jede für sich autonom und doch kunstvoll miteinander verwoben. Raum und Zeit verschmelzen miteinander. Die ehemals „objektive“ Welt, wie sie die Wissenschaft „erforscht“ (in Wahrheit: konstruiert) und der Kapitalismus finanziert, entpuppt sich dann als Privatwelt einiger mächtiger Zauberer, die es geschafft haben, einem Milliardenheer schwächerer Seelen einzureden, es gebe nur tote Materie und Naturgesetze, aber keine Magie, keine Freiheit, kein Wille, kein Bewußtsein, keine Seele, kein Gott. Das Zukunftsprojekt „One World“ soll den Schlußstein der Bemühungen setzen, die Seelen aller anderen Menschen zu fangen und zu zerreißen, und spätestens dann kann der letzte verbliebene Magier sein wahres Gesicht zeigen: das Gesicht Satans. Soweit aber wird es nicht kommen. Es gibt Gegenkräfte, die diese Entwicklung zu verhindern wissen. Vielleicht gehörst du zu ihnen.

Stufe 7 (Eroberung der nächsten Dimension): Du hast vollkommen verstanden, daß du in deiner mentalen Welt lebst, die ein Versuch deiner unsichtbaren Seele darstellt, die reale Welt zu repräsentieren. Die Repräsentation, in der du bisher gelebt hast, war eine sehr unvollkommene, denn die „Herren der Welt“, deine Großautoritäten, haben deine Seele mit ihrer Sklavenwelt geimpft, sodaß die Welt, die deine Seele projizierte, sehr viele Fehler enthielt. Diese Fehler sind dir nun bekannt, du kennst die Wahrheit der Welt der Kapitalisten, der Wissenschaftler und der Politiker, du weißt von einer höheren Wirklichkeit dahinter, die das „Durcheinander“ in Stufe 6 neu ordnen wird; und du bist bereit zum nächsten Schritt, dem letzten, über den ich aus eigenem Können zu berichten weiß.

Worum geht es in Stufe 7? – Es geht darum, die fünfte Dimension zu erobern! Unsere Seelen sind multidimensional, aber die Welten, die sie schaffen, sind, was die Dimensionalität anlangt, stark reduziert. Unsere gegenwärtige mentale Welt ist vierdimensional. Sie besteht aus drei Raum- und einer Zeitdimension. Ihr soll eine Dimension hinzugefügt werden. Sie soll scheinbar unüberbrückbare Distanzen verbinden. Der Raum verschwindet und macht „Platz“ dem Hyperraum. Das Resultat, an dem wir unseren Erfolg messen können, ist bekannt: Unsere Astralreisen werden real werden. Jene Astralreisen der Stufe 3 haben sich als illusionär entpuppt in jener Hinsicht, daß wir uns mit unseren Astralkörpern nicht wirklich in der „realen Welt“ bewegen konnten, sondern nur in Traumwelten. Wir konnten keine realen Atom-U-Boote der Russen ausspionieren, sondern bloß unsere Phantasien davon – ums mal ganz platt zu sagen! Aber wenn wir Stufe 7. beherrschen, werden unsere Astralreisen real sein, denn die Welt wird transparent sein!

Vorbedingung der „Eroberung“ der 5. Dimension ist, daß das magische „es geschieht“ dein bester Freund geworden ist – daß du es selbst geworden bist. Alle Theorie, alle Wissenschaft, hat sich dann als Leiter entlarvt, die du zwar zum Aufstieg gebraucht hattest, nun aber zurückstoßen kannst. Deine Seele konstituiert ein völlig neues Ich und mit ihm eine neue Welt. Wenn du glaubst, daß dieser Weg, den ich hier beschrieben habe, auch dein Weg ist, melde dich hier: hanjoheyer@gmx.de

Stufe 7 habe ich noch nicht realisiert. Allerdings ist mir klargeworden, daß diese Stufe sich so realisieren wird. Ich habe das mit Stufe 7 geschrieben, weil mir klargeworden ist, daß es darum geht, sich die nächste Dimension vorzustellen und irgendwann erlebbar zu machen. Das ist mir nun völlig klar! Vor noch nicht sehr langer Zeit hatte ich ja noch zum Thema der Erweiterung der eigenen Möglichkeiten geschrieben, ich müsse das Klarträumen, die Visionen, Astralreisen, Materialisationen weiterüben. Doch diese Fähigkeiten habe ich nun als Vorarbeiten zum Eigentlichen erkannt, und dieses ist das Betreten der nächsthöheren Welt. Bei Bedarf gehe ich darauf noch näher ein.

21.1.2001: Ergänzung: Wie bringt man die nächste Dimension in seine mentale Welt? – Nun, eine Dimension ist ein Freiheitsgrad, eine Bewegung, die ich ausführen kann und ein Zombie nicht. Was unterscheidet mich von einem Zombie, bzw. Aufziehpuppe? Es ist mein Wille! Im Willen steckt der Begriff der Freiheit: „Willensfreiheit“! Einen freien Willen haben ausschließlich bewußte Wesen. Empirisch arbeitende Wissenschaftler, die zB das materielle Gehirn untersuchen, können unmöglich diese höhere Dimension finden; sie können methodebedingt nur einen Zombie finden – und wenn sie an ihr Wissen glauben, machen sie sich selbst zu Zombies und zerstören ihre Seelen.

5.10.2001: Ich nenne diese 5. Dimension heute die Sinn-Dimension oder schlicht den Sinn. Die (Be)-Deutung oder den Sinn eines Sachverhaltes zu erkennen, ist dem Willen sehr ähnlich, denn die Sinnfrage fragt nach dem „Warum“ und der Wille setzt das „Warum“.
Astralreisen in der sog. „objektiven“ Außenwelt kann ich immer noch nicht, aber ich bemühe mich auch nicht mehr darum, denn das Leben in einer verzauberten Welt ist so schon spannend genug. Ich glaube, daß dieses ständige Erleben des „Es geschieht“ schon die volle Realisation der 5. Dimension ist. Wozu soll ich russische Atom-U-Boote ausspionieren, wenn meine Seele so mächtig und so zauberhaft agiert?

Bewußtsein

Ein Brief vom 6.1.2001:

  1. Definition.: „Bewußtsein ist das, was einen Zombie von einem Menschen unterscheidet.“
    Ein Zombie hat kein Bewußtsein, wohl aber der Mensch.
    Ein Zombie ist ein rein funktionales „Wesen“, für das ausschließlich die physikalischen, funktionalen, Gesetze gelten. Er kann ausschließlich logisch, also rational, „denken“. Bei einem Zombie gibt es keine Trennung zwischen geistigen Aktivitäten und physikalischen Prozessen.
    Ein Zombie hat keine subjektive, erlebte Innenwelt. Er hat keine Umwelt; er IST „Umwelt“.
  2. Die wissenschaftliche Methode der Bewußtseinsforschung muß zu ausschließlich zombiehaften Resultaten führen, da sie – wie der Zombie – rein funktional ist und nicht zu nichtfunktionalen Resultaten (zB zum Wissen um die Existenz eines „freien Willens“) kommen KANN!. Ergo ist die Naturwissenschaft nicht geeignet, Bewußtsein zu erforschen. „Bewußtsein kann nur von innen erforscht werden.“ (Leary)
  3. Ursachen des Mangels der Naturwissenschaft: die Unfähigkeit, jene über die bekannten 4 Dimensionen hinausgehenden Dimensionen ins Kalkül einzubeziehen (obwohl der Physik und der Mathematik weitere Dimensionen durchaus bekannt sind). Der derzeitige menschliche Geist kann 4-dimensionale Erlebniswelten konstruieren, WEIL er über mehr als 4 Dimensionen verfügt. Die 5. Dimension nenne ich der Einfachheit halber die Dimension des „Willens“. Was ich WILL, erscheint dem Physiker determiniert: Er sagt, ich hätte nicht gewollt, sondern gemußt. Diese nichtphysikalische Dimension erlaubt es, dem Menschen eine Innenwelt von einer physikalischen Umwelt abzugrenzen – und sich vom Zombie abzugrenzen.
  4. Wie kann man – die gegenwärtige Naturwissenschaft überschreitend – die höheren Dimensionen erforschen? Ich behaupte: durch Konstruktion einer höherdimensionalen mentalen (erlebten) Welt. Wie? Indem ich in allen Geschehnissen in der Welt nicht mehr einen Mechanismus, sondern einen Willen suche!
  5. Falls Sie meine Homepage gelesen haben, werden Sie festgestellt haben, daß ich dieses Projekt einer „Wiederverzauberung der Welt“ seit einigen Jahren intensiv betreibe. Dabei ist meine wichtigste Beobachtung, daß sehr viele menschliche Handlungen DOCH mechanisch und nicht willentlich sind! Warum? – Nun, weil sie so erzogen worden sind, die Welt zu sehen und darin zu handeln. Aber: Hinter dieser Mechanik ist der Wille der „Herren der Welt“ verborgen (wie ich jene von den berühmten Soziologen Berger und Luckmann als „Experten für Weltordnung“ genannten öffentlichen Welterklärer nenne): Sie WOLLEN den mechanischen Menschen, bis sie etwas Besseres haben: den Androiden oder den (genmanipulierten, funktional geschulten) Zombie. Soweit meine Resultate.
  6. Ein Wort zum SPIEGEL-Artikel (1/2001) „Das Universum im Kopf“: Hier fand ich einen Widerspruch: Auf S. 155 schreibt Singer von „erwartungsgesteuerten Suchprozessen“. Auf S. 156 schreibt er, daß der Wille nicht frei sein könne. Es ist noch nicht gelungen, eine rein funktionale Bewußtseinstheorie zu finden. (8.8.06: Wer keinen freien Willen hat, kann nichts erwarten=wünschen=wollen)
  7. Nachtrag zum Thema „Träumen“: Früher deutete ich meine Träume, weil ich sie verstehen wollte. Dann fiel mir ein, daß ich sie damit meiner gegenwärtig gültigen mentalen (wissenschaftlich geprägten) Welt zurechtmache und verfälsche. Heute deute ich meine Träume nach meinem neuen Mythos (von der Sinnhaftigkeit allen Seins) und erachte sie als gleichwertig mit der sog. „Realität“ (der wissenschaftlichen oder der Alltags-Mentalwelt). In dem Maße, wie sich meine Träume dem neuen Mythos anpassen, brauche ich sie immer weniger zu interpretieren: Sie werden zur neuen (Innen- und) Umwelt. Damit ich noch in der „normalen“ Welt leben kann, muß ich die Parallelwelten von ihr säuberlich trennen. Dazu entwickelte ich einen Ritus (Mantelritus, s. Biographie), der Vermischung verhindert. Ich denke, die Aneignung solcher Fähigkeiten (die ich Magie nenne) ist wichtiger, als die Mechanisierung der Welt, da ihre Mechanisierung auch ihre Abtötung bedeutet.
  8. Wiederverzauberung der Welt: Faszinierender, als die Realisation von Parallelwelten aus Träumen bleibt freilich das Erleben dieser konsensualen sog. „realen Welt“ als Person mit wahrem Willen. Wo mein Wille auf Widerstand stößt, erfahre ich fremden Willen. Ist er bei der Person unbewußt, kann ich den Willen dahinter suchen, beim Vorgesetzen zum Beispiel oder bei den Gründern und Verwaltern von Institutionen. Auch an der Mainzer Uni beobachte ich einen Kampf zwischen Wille und deterministischer Ratio, wobei ein Erstarken der Ratio in allen Bereichen zu beobachten ist. Willensgesteuerte Akademiker und Studenten sind auf dem Rückzug, da sie sich ihrer Macht immer weniger bewußt sind; auch ihr Glaube an die Ratio nimmt zu. Das stärkt die Macht der Magier, die sich der Verwissenschaftlichung des Menschen gnadenlos bedienen.
    Nun besuche ich diese Uni und trage mein magisches Weltbild in sie hinein. Was mich dabei hauptsächlich interessiert, ist die Wahrnehmung der Eigenwirkung meiner Art von Bewußtheit, von mir „es geschieht“ genannt: Ich bin Ursache von Geschehnissen, aber nicht im deterministischen Sinne, sondern im zielorientierten. Sog. „Zufälle“ ordnen sich in meinem Geist zur Erkenntnis sinnvoller, zielerfüllender Prozesskomplexe. Irgendwie will die mechanisch determinierte Welt zum Spiegel meines Geistes werden. Sie kann es nicht immer, mal mehr, mal weniger. Also führte ich den Energiebegriff ein. Erlebe ich viele „Zufälle“, die meine magische Welt bestätigen, habe ich folglich viel Energie. Ich fand heraus, daß ich über umso mehr Energie verfüge, je mehr ich von der Normalität IN der Normalität abweiche. Die normalen Menschen nehmen (fast) stets den energieärmsten geistigen Zustand ein (daher die Gültigkeit von Ockhams Rasiermesser!) ; ich seltener. Diese Differenz verursacht das „es geschieht“, welches die normalen Menschen als Zufall oder als determiniert erachten, d.h. sie erkennen den Urheber nicht.
  9. Den „Wahn“, den Sie möglicherweise an mir feststellen, ist genau die Energie, die den Zufall steuert. Diese Energie intelligent anzuwenden, betrachte ich als meine Aufgabe. Ich habe schon einige Schizophrene kennengelernt, die ihre unglaublich starke Energie nicht intelligent anwenden konnten, weil ihnen eine brauchbare energieverarbeitende Theorie fehlte.
  10. Experimente mit der Energie zeigten mir folgendes: Wenn jemand mir droht, zB indem er mir vorwirft, meine Erzählungen vom Zaubermantel und Zauberstab (siehe „Mythos“) seien der reine Wahnsinn, ich habe mich da zu weit aus dem Fenster gelehnt usw, merke ich, wie weit ich von der konsensualen Welt der Vielen schon weg bin. Die Leute wehren mich ab, werten mich massiv ab, wollen mich klein machen: „Du bist größenwahnsinnig! Akzeptiere, daß du ein kleines, armes Würstchen bist!“ Ich lasse es geschehen, daß sie mein EGO (manchmal auch mein Wissen) – und damit verfestigte Strukturen – torpedieren. Ich fühle etwas Auflösendes, ein Gefühle, das andere Menschen wohl als „Gekränktsein“ empfinden. Ich aber deute das Gefühl als Energiezuwachs oder als einen Engel, der mir hilft. Die vom Konsens abgelöste Energie sucht sich von ganz allein ihre Möglichkeit der Realisation in meinem Sinne. Es ist das Wunder des „es geschieht“!

    Diese Dinge zu erforschen ist für mich weitaus spannender und ergiebiger, als empirische Bewußtseinsforschung.

Warum Magie funktioniert

Wir tragen eine Art „Welt-Generator“ in uns. Des Nachts benutzen wir ihn, um unsere Traumwelten zu generieren. Im Traum, besonders im Klartraum, sind wir alleinige Herren dieser Welten: Wir können fliegen, uns in Tiere verwandeln – alles, was wir uns wünschen.

Genau denselben Generator benutzen wir des Tags! Nur daß wir ihn dann nicht für die REALISATION unserer Phantasien benützen, sondern zur Rekonstruktion und Abbildung  einer vermuteten Außenwelt. Bei gesunden Menschen sind Phantasie und Empirie STRENG GETRENNT; bei halluzinierenden Patienten von Irrenanstalten und realen Magiern nicht. Verrückte sind gescheiterte Magier, die die Geister, die sie riefen, nicht unter Kontrolle bekommen.

Ein echter Magier kann ausgesuchte Phantasieprodukte in die empirische Welt hineinprojizieren, also bewußt halluzinieren. Man täusche sich nicht: Halluzinierte Gegenstände oder Lebewesen sind gegenständlich, also materiell anfaßbar vorhanden – zuerst nur für den halluzinierenden Magier, später aber, bei wachsender Kenntnis der Geheimnisse des Geistes – auch für andere Menschen.

Dieses Hinüberwechseln von Traumwesen (Dämonen, magische Gegenstände) in die sog. reale Welt ist möglich, weil die sog. reale Welt auch bloß ein Gesellschaftstraum ist.

Warnung: 99 % aller Menschen, die hier auf eigene Faust experimentieren, landen in der Klapsmühle, weil sie ohne genügend geistige Reife ihre Selbstkontrolle verlieren. Sie berücksichtigten nicht, daß sie nicht dieselben Menschen bleiben, die sie waren und zusätzlich zaubern können. Nein: Man wird ein ganz Anderer. Und Ich-starre Menschen gehen daran zugrunde.

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