Hans-Joachim Heyer

Matthäus 20

Von den Arbeitern am Weinberg.

Dieses Gleichnis erklärt, wie Zeitlichkeit und Ewigkeit wechselwirken. Das Gleichnis erklärt auch die Reinkarnation, wie sie wirklich funktioniert“.

Die Christen lehnen mit Recht die Reinkarnation, wie sie im Hinduismus gelehrt wird*, ab, aber sie machen den Fehler, mit ihr auch die wahre Reinkarnation abzulehnen, und damit lehnen sie einen wesentlichen Teil der christlichen Lehre ab und verhindern ungewollt die Erkenntnis der Wahrheit, können kein sauberes Denken erlangen und bleiben in Irrtum und Sünde und ziehen das Elend an.

WAS lehrt dieses Gleichnis? Es lehrt, dass die Menschen an unterschiedlichen Zeitpunkten (fleischlich, egoistisch, materialistisch) leben und sterben, aber ALLE im >Reich Gottes< GLEICHZEITIG ankommen. (Sie bekommen alle den gleichen Lohn.) Der Lohn richtet sich NICHT nach weltlicher Leistung (Arbeit / Zeit), sondern nach dem individuellen Durchbruch des reinen (zeitlos-ewigen!!!) Bewusstseins der Bekehrung, der geistigen Wiedergeburt, wie Jesus das nannte.

Das heißt in Bezug zur Reinkarnation: Wir werden in dieser Zeitlichkeit geboren, der eine 1700, der nächste 1850 und der dritte zB im Jahr 1954 (der erste Arbeiter wurde morgens eingestellt, der nächste mittags, der nächste abends). Und alle drei werden an unterschiedlichen Zeitpunkten sterben(und ihren Lohn erhalten) Aber sie werden alle gleichzeitig in der Ewigkeit, dem Ort ohne Zeit (Allgegenwart), ankommen.

Wenn sie dann reinkarnieren, werden sie NICHT in den Zeitstrom, aus dem sie kamen, zurückkehren, sondern in eine neue Welt mit anderer Zeitlichkeit wiedergeboren werden. DAS heißt: „Ein Leben (in jeweils EINEM Zeitstrom), dann das Gericht!“

In der zeitlosen Ewigkeit gibt es nur EIN Leben und nur EIN Gericht! Es kann dort nicht ein Gericht stattfinden und später ein weiteres. Das gibt es nicht in der Allgegenwart. Leider können Materialisten dies nicht verstehen, weil sie die materielle Welt für objektiv halten.

* Der Hinduismus lehrt die Wiedergeburt in denselben OBJEKTIVEN Zeitstrom, was falsch ist.
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