Hans-Joachim Heyer

Meine vielen Bibeln (9)

9.5.19 Nachdem mir im Jahre 2015 klargeworden war, dass die Bibel Gottes Wort war, erlebte ich es als befremdlich, dass es so viele unterschiedliche Übersetzungen gab. Ich war bereits im Besitz diverser Bibeln, und es kamen bis letztes Jahr noch etliche hinzu. Grund: Ich wollte unbedingt DIE BESTE haben. Ich hatte eine Luther1912, eine Luther1964, Luther1984, Luther2009, Luther21, NeÜ2013, Schlachter2000, Menge, Bruns, Hoffnung für alle, Neue-Welt-Übersetzung, Brockhaus-Elberfelder2006 und die CSV-Elberfelder2003 und neu hinzu kam schließlich die Luther1545.

Ich verglich all diese Bibeln miteinander und kam zu dem Resultat, dass die eine hie, die andere da besser war, und es gab keine, die mich zufrieden stellte. Lange beschäftige mich die Frage, WARUM es keine perfekte deutschsprachige Bibel gab! Waren unsere Bibelexperten unfähig, „die BESTE“ zu produzieren? War die Geburtsstätte und die Höchste Schule der Bibelwissenschaft nicht in Deutschland?

Die Vielfalt auf dem deutschen Bibelmarkt brachte mich allmählich auf den richtigen Pfad. Die Vielfalt war entstanden, weil die Wahrheit umkämpft ist! Auf einen Wahrheitssager oder -schreiber kommen 1000 Betrüger! Und nachdem mir klargeworden war (s. Reden Eta Linnemanns bei Youtube), dass die theologischen Hochschulen von ungläubigen Professoren unterwandert sind, die nichts Besseres zu tun haben, als gläubige Studenten zum Unglauben zu manipulieren, dämmerte mir, dass, je später eine Übersetzung herausgegeben wurde, desto größer der Einfluss der ungläubigen Materialisten war. Ich lernte (von Walter Veith: „Krieg der Bibeln“), dass beispielsweise Wescott und Hort, zwei ungläubige englische Bibelwissenschaftler, sich eine langfristige Strategie der Bibelfälschung ausgeheckt hatten.

Es war ihnen klar, dass sie unterhalb der Wahrnehmungsschwelle der Gläubigen ihr zersetzendes Werk tun mussten. Sie planten, in einem ersten Schritt ihre zersetzenden „Neuerungen“ in die Fußnoten zu setzen mit dem jeweiligen Vermerk, dass neue Urtextfunde eine andere Lesart, nämlich die folgende, nahelegen würden. In späteren Bibelausgaben sollten dann die Fußnoten in den Haupttext und der Haupttext in die Fußnoten kommen, mit dem jeweiligen Vermerk, dass dieser altbekannte Vers laut vertrauenswürdigerer Quellen nicht authentisch sei. In einem dritten Schritt sollten dann die Fußnoten ganz weggelassen werden. 
Mit diesem Trick sollte der Mehrheits- Urtext durch einen korrupten Minderheits- Urtext ausgetauscht werden. Vorher musste allerdings der korrupte Minderheitstext als älter und damit dem Original näherstehend deklariert werden. Dazu verfielen die Bibelwissenschaftler auf den Trick, den jeweils kürzeren Text als den älteren zu definieren, indem sie behaupteten, die Abschreiber haben nicht gekürzt, sondern stets hinzugefügt. 
Was Wescott und Hort mit der King-James-Bibel von 1611 veranstalteten, machten die deutschen Bibelwissenschaftler Nestle und Aland mit der alten Lutherbibel des Jahres 1545. Ab etwa dem Jahr 1900 war die „wissenschaftliche“ Umstellung auf den korrupten Text abgeschlossen, und die Bibelverlage stellten ihre Bibelausgaben langsam und vorsichtig, aber komplett, auf Nestle-Aland um. Die Lutherbibel 1912 war die erste, in der die „Wissenschaft“ erste vorsichtige Manipulationen hätten unterbringen können – unter dem Deckmantel der Modernisierung der Sprache. Die Manipulationen wurden von Ausgabe zu Ausgabe immer frecher. Die Fälschungen wurden jedoch in den folgenden Dutzenden Neuübersetzungen mit unterschiedlichem Tempo vorgenommen. Da gab es Vorreiter im Fälschungshandwerk, wie die „Gute Nachricht“ und „Hoffnung für alle“, und es gab vorsichtigere Umstellungen, ja sogar „Rückeditionen“, also ein Wechsel von Nestle-Aland- Ausgaben zurück zum Mehrheitstext (Textus Receptus), außerhalb der Deutschen Bibelgesellschaft, denn es hatte sich inzwischen herumgesprochen, dass die Deutsche Bibelgesellschaft nur noch korrupte N.-A.-Bibeln herausgibt. So kamen die Schlachter2000 und die NeueLuther2009 und später die NeueLuther21 in Schweizer Verlagen auf den Markt, die den Anschein erweckten, den Fälschern das Handwerk legen und zum originalen Urtext, dem Mehrheitstext, zurückkehren zu wollen.

Diese letztgenannten Bibeln waren zwischen 2015 und 2018 meine Lieblingsbibeln, denn sie hatten den wahren Urtext als Basis und waren in gut lesbarem modernen Deutsch geschrieben. Was ich NICHT bedacht hatte, war, dass die Feinde des Wortes Gottes zumindest theoretisch die Chance hatten, in den Kreis der Übersetzer einzudringen und ihr Gift in den Text zu injizieren. Ich konnte nicht sicher sein! Ich konnte auch diesen Rückrevisionen nicht voll vertrauen zumal ich erfuhr, dass enttäuschte Mitarbeiter das Übersetzerteam der Schlachter2000 verlassen hatten. Warum? Weil gefälscht wurde?

So kam ich allmählich zu der Überzeugung, dass es nur EINE vertrauenswürdige deutsche Bibelübersetzung gab, nämlich die letzte von Martin Luther höchstselbst noch überarbeitete und herausgegebene Bibel, die Luther1545. Diese Bibel ist die einzige, die von Bibelfeinden nicht manipuliert werden konnte, denn sie entstand während einer Schwächephase des Papsttums, als die Türken vor Wien standen und die katholischen Nationen gegen Mohammedaner kämpften und für den kleinen Mönch aus Wittenberg keine Zeit hatten.

FÜR die Luther1545 spricht der massive Aufwand, den der Vatikan gegen die L1545 betrieb: Bibelverbote, Leseverbote, Ermordung von Bibellesern und -besitzern, der 30-jährige Krieg mit Millionen Toten, die Herausgabe einer eigenen gefälschten Alternativbibel (Einheitsübersetzung) und – ich kann es nicht ausschließen!!! – Einflussnahme auf die Revisoren, die die Luther1912 herausgaben.

Den „Schlussstein“ meiner Überzeugung, dass ausschließlich die L1545 unrevidiert mein Vertrauen verdient, liefert diese Adresse: