Hans-Joachim Heyer

Menschheitsbaum

Sehenswert ab Min. 30, wo Robin Kaiser die Zusammenfassung bringt. Als ich seine „These“ zum ersten mal hörte, musste ich an Wheelers Vieleweltentheorie denken, wonach jede (quantenphysische) mögliche Welt tatsächlich materiell manifestiert ist. Trotzdem kam sie mir seltsam vor, besonders was seine Aussagen über eine rückwärtslaufende Zeit betraf. So entschloss ich mich, bevor ich urteile, abzuwarten, was meine Träume aus Kaisers Informationen machen würden. Heute Morgen sehe ich tatsächlich klar, was Kaiser sagen will, und was an seiner „These“ stimmt oder nicht stimmt.
Im Grunde stimmt alles, außer seine Aussagen über rückwärtslaufende Uhren. Hier liegt eine Fehlinterpretation vor. Die Zeitlinie kann rückwirkend verändert werden, aber die Uhren laufen stets vorwärts.
Ich habe bereits in vielen Aufsätzen versucht, den Zusammenhang zwischen Zeitlichkeit und Ewigkeit zu erklären. Unsere materiellen Avatare sterben an unterschiedlichen Zeitpunkten, zB im 18. Jahrhundert oder im 21. Jahrhundert und ihre Geistseelen gehen allesamt in die ewige Zeitlosigkeit ein. Das heißt, sie starten/sterben ungleichzeitig, kommen jedoch allesamt gleichzeitig in der Ewigkeit, der Allgegenwart, an.
Dieses gleichzeitige Ankommen wird in der Bibel als >Jüngster Tag< und >Tag des Gerichts< beschrieben. So gut wie ALLE Theologen interpretieren den Jüngsten Tag FALSCH, weil sie zu dem durchaus logischen Schluss kommen, dass die zB im 18. Jh. Verstorbenen im Jenseits etwas länger schlafen müssen (oder nicht existieren), als die im 21. Jh. Verstorbenen, weil es eben nur EINEN bestimmten Tag gibt, an dem Gericht gehalten wird. Das Gericht tagt jedoch nicht an einem speziellen Tag der linearen Zeit, sondern am ewigen Tag JETZT.
Wahr ist, dass ALLE Verstorbenen, unabhängig vom weltlichen Zeitpunkt ihres Todes gleichzeitig im Jenseits leben, denn im Jenseits gibt es ausschließlich die ewige Allgegenwart. Es GIBT ausschließlich das JETZT! Vergangenheit und Zukunft sind Fiktionen.
Kaiser meint nun, dass es im Jenseits Menschen oder Alien gibt, die dort fiktive Zeitlinien ausleben/ausprobieren und bei Bedarf, zB bei Misserfolg, in in den Urstamm zurückkehren können. Das ist richtig!
Übrigens sind alle Lebewesen, seien es Pflanzen, Pilze, Tiere oder Alien, miteinander verwandt, denn alle leben im Geist Gottes; alle sind Gottes Schöpfungen und Schöpfungen von Gottes Kindern mit Gottes Erlaubnis.
Meine eigene Selbsterkenntnis besagt, dass JEDES bewusste Lebewesen im Jenseits in seiner eigenen virtuellen Zeit lebt und jederzeit in seinen Anfang zurückkehren kann.
Die jenseitige Zeit ist nicht linear, sondern zirkulär.
Das heißt, man verfolgt eine bestimme Zeitlinie, macht in ihr Erfahrungen und kehrt in den Ursprung zurück, allerdings um einige Erfahrungen reicher. Symbolisiert wurde dies in der Gestalt einer Spirale. Was Kaiser nun behauptet, ist, das selbiges nicht nur für einzelne individuelle Seelen gilt, sondern für ganze Zivilisationen. Das stimmt.
C.U.: Die Allgegenwart ist immer JETZT. Also die jenseitige Zeit. WIe ist die nun zirkulär?
He: Die lineare Zeit sowie die zirkuläre Zeit sind sozusagen Auskoppelungen aus dem Jetzt, die bei ihrer Rückkehr ins ewige Jetzt neutralisiert werden AUSSER der gewonnenen Weisheit (dem transzendierten, verewigten, zeitlichen Wissens). DAs ist wie beim Träumen. Wenn du aufwachst, löst sich die „Traumzeit“ auf, aber das Gelernte bleibt.