Hans-Joachim Heyer

Pfingsten (31)

Pfingsten (31.05.2020)
Ist dir aufgefallen, dass Tiere, die artgerecht leben, nicht krank werden? Selbiges gilt für Menschen, und wer die Frage, was ein artgerechtes Leben der Menschen ist, richtig beantworten kann, kann mehr für die Gesundheit von Menschen tun, als alle Ärzte der Welt zusammen.  WAS also ist für uns Menschen das artgerechte Leben?
Wer an einer Universität Philosophie, Soziologie oder sonst was studiert, erfährt, der Mensch sei im Gegensatz zum Tier ein exzentrisches Wesen.
Der Mensch wird über seine Krankheit DEFINIERT.
Er sei ein gestörtes Wesen, das seine Mitte verloren habe. Was aber ist die verlorene Mitte? Leser meiner Essays sollten es wissen: Gott ist die Mitte der menschlichen Seele, der Seelenkern! Wer Gott im Zentrum seiner Seele entdeckt, ist gesund.
Leider glaubt mir niemand, denn niemand ist durch das Lesen meiner Texte so verständig geworden, dass er gesund wurde.  Man kann meinen Weg, der nunmehr 40 Jahre lang ist, nicht wesentlich abkürzen, indem man beispielsweise 2 Jahre lang meine Texte studiert. Da fehlt noch irgendwas: das Pfingsterlebnis, die Ankunft des Heiligen, heilenden, Geistes!
Was ist ein artgerechtes Leben? Es ist ein gerechtes Leben unserer Art. Was ist gerecht? Das Gehen der >Wege Gottes< ist gerecht.  Wie lernte ich Gottes Gerechtigkeit, Gottes Wege?
Ich lernte es als Kind, als wir nach Dienstweiler umgezogen waren. Dort hatten wir einen großen, wilden Garten, und überall gab es Ameisenhaufen, die ich in den Sommerferien und darüberhinaus monatelang beobachtete und studierte. Die Ameise ist ein zentrisches Wesen. Sie lebt artgerecht und ist kerngesund. Man sagt, sie habe keinen Verstand; sie lebe bloß ihre primitiven Instinkte aus. Ja, ja, so sieht das die exzentrische, vom Weg abgekommene, gottvergessene Welt, die auf die verlogenen Tricks von Biologen, Psychologen, Hirnforschern und sonstigen Betrügern hereingefallen ist. Hast du vergessen, dass Wissenschaft einen Versuch darstellt, die Welt ohne Gott zu erklären? Eingeweihte wissen das, aber die große Masse weiß es nicht, weil sie exzentrisch ist – von ihrer Mitte abgeschnitten, bar ihres gesunden Menschenverstandes. Die Gottlosigkeit lernen wir von Eltern, Schule, im Job und vom Fernsehen, der großen Massenfalscherziehungsanstalt.
Ich brachte die Schule irgenwie hinter mich, zwar lebensgefährlich verletzt, aber nicht tödlich verletzt, denn ich hatte schon sehr früh einen Fürsprecher, einen Mentor, der seine Hand über mich hielt. Ich also studierte Ameisen. Anfangs machte ich die seltsame Entdeckung, dass ich beim Anblick des Gewusels in eine Art Hypnose oder Trance verfiel. Ich hatte kein Wort für den entrückten Geisteszustand, der der Schlaftrunkenheit ähnelte, aber ich genoss diesen „entspannenden“ Zustand. Lehrreich war die Beobachtung einzelner Ameisen im Gewimmel, denn ich erriet ihren Willen. Ja, dieses winzige Wesen hatte ein Ziel, einen Plan und führte ihn unbeirrt aus. Woher weiß jedes einzelne Tier, was genau es zu tun hat? Die Antwort war: Sie hatte eine Vorstellung vom „artgerechten Leben“ in ihrem Kopf und tat alles, um diesen perfekten Zustand herzustellen. Zum Artgerechten gehört beispielsweise, dass große Löcher im Haufen eine Art Krankheit sind, die geheilt werden muss, indem sie mit Tannennadeln und Grashalmen getopft werden. Also stopft eine Ameise das Loch. Eine andere Ameise sieht die erste bei der Arbeit und erkennt, dass nicht genug Ameisen an der Reparatur arbeiten. Also hilft sie der ersten Ameise bei der Arbeit.
Ich ging einige Jahre etliche Irrwege, weil ich nicht wusste, was ich zu tun hatte – ich war wie alle andern exzentrisch erzogen. Ich studierte Vermessung, arbeitete 10 Jahre im Job, bis ich dann den Faden wieder aufnahm und Wahrheitssucher wurde. Es dauerte nicht lange, dann wurde ich (2007) Imker. Bienen sind Verwandte der Ameisen; sie lehren dasselbe wie sie. Wie bekommen 50.000 Bienen in einem Bienenvolk dieses hochorganisierte, perfekte – zentrische – Leben hin? Bienen und Ameisen faszinieren mich bis heute, und der Auslöser der Faszination war die Frage, wo die Intelligenz dieser Insekten herkommt. Aus ihren winzigen Köpfen? – Nein! Ich musste die falsche Antwort der Wissenschaft erst einmal aus „meinem Kopf“ herausbringen, ehe ich die richtige Antwort finden konnte. Ich musste GEGEN mein Schulwissen erkennen, dass die tieferen Schichten meines Geistes nicht die primitiveren waren, sondern die höheren, gesünderen, komplexeren! Im Zentrum meiner Seele sind nicht die primitiven Reptilieninstinkte, wie ich in der Schule gelernt hatte, sondern der Geist Gottes, der multidimensionale, superintelligente, heilige, heilende Geist Gottes. Einen gesunden Menschenverstand hat man ausschließlich mit Gott und niemals gegen Gott. Ohne Gott ist man exzentrisch, also verrückt!  – Nun hat jedoch die moderne Psychologie den Verrückten zum Gesunden erklärt, und so nahm der Wahnsinn seinen Lauf: Es wurde GESCHICHTE gemacht: eine Abfolge verrückter Kriege, angezettelt von verrückten Vollidioten, die die Historiker zu Helden küren mussten in ihren verrückten Geschichts-Werken.  „Verrückt“ ist ein anderes Wort für „exzentrisch“. Exzentrisch ist ein anderes Wort für die verlorene Mitte, die Krankheit von Geist und Seele.  Schalte ich heue den Fernseher an, blinkt mir der helle Wahnsinn entgegen. Ich kann heute kein Fernsehen, diese Propaganda zur völligen Verblödung,  mehr gucken. 
Aber nebst meinen 17 Bienenvölkern im Garten habe ich nun auch ein Formikarium hier neben meinem Computer stehen, und während ich meine Texte schreibe, kann ich jederzeit meine Ameisen beobachten, wie sie Gottes Wege gehen.