Hans-Joachim Heyer

Psi, Quantenverschränkung und Psalm 91 (9)

Vor einigen Tagen hatte ich (wieder einmal) einen Vortrag des Physikers und Psychologen, sowie Parapsychologen Dr. Walter von Lucadou über quantenphysikalische, paranormale und spukhafte Erscheinungen verlinkt, denn Lukadou ist wie ich, da bin ich mir sicher, dem biblischen Geheimnis des Bergeversetzens auf der Spur.
Lukadou erklärt in seinem Vortrag den Unterschied von weltlichen („fleischlichen“) und geistigen Gesetzen (Wege Gottes) und zeigt, dass der obengenannten Begriff „sicher“ ein Problem für die Erforschung der geistigen Gesetze darstellt, denn wenn etwas >sicher< ist, dann ist es bereits den geistigen Gesetzen enthoben und ins Weltliche, die Welt der Kausalität, gerückt.
Lukadou erklärt, es gehe bei diesen „Dingen“ nicht um Informationsübertragung, sondern allein um Mustersynchronizitäten. Dass etwas auf geistigem Wege „bewirkt“ wurde, werde immer erst im Nachhinein in der Welt erkennbar.
Das stimmt genau mit meinen Erkenntnissen überein. Erst in der rationalen Rückschau wird das „Erwirkte“ feststellbar, nicht während der geistlichen Tat (zB des Bergeversetzens), denn die versetzten Berge sind Erscheinung, nicht Geist. Ich schreibe für Beinaheeingweihte.
An anderen Stellen schrieb ich – und das ist meine wesentlichste Erkenntnis von 2020 – dass ich nichts Konkretes „zaubern“ könne, sondern dass sich die Struktur, das Netz, meines Bewusstseins >über mich und meine Umwelt lege< und diese „irgendwie“ allmählich umgestalte. WAS genau sich umgestaltet, weiß ich jedoch nicht; ich weiß nur, es ist im Sinne meiner geistigen Struktur. Und wenn dieser Struktur danach ist, kann sie auch Berge versetzen. Aus dem „Vagen“ heraus regieren die geistigen Gesetze, nicht aus dem „Sicher“!
Hinzu kommt, dass es niemals ein EGO ist, das Berge versetzt, denn dieses ist weltlich. Es ist das wahre ICH, also das Ich der Einheit mit Gott, das Ich, das erkannt hat: „Ich im Vater und der Vater in mir, denn der Vater und ich sind eins!“
Psalm 91 ist DER Psalm der Jahre 2020 und 2021. WIR Christen sitzen unter dem Schirm des Höchsten. ER errettet uns von der schädlichen Pestilenz und NICHT irgendwelche geschäftstüchtige Pharmakologen mit ihren „Zaubertränken“. SEINE Wahrheit ist Schirm und Schild, die UNS vor Pestilenz und Seuche bewahrt, auch wenn Tausende fallen zu meiner Seite und Zehntausende zu deiner Rechten. Auf Löwen und Ottern – und Wölfe im Schafspelz – werden wir treten.
Es wird so sein, wenn unsere an Christus geschulte geistige Struktur sich über die Welt legt. Wir werden es nicht „bewirken“ – das wäre kausal-weltlich gedacht – es wird geschehen, wenn wir in IHM und ER in uns erkannt wird: wenn wir IHM vertrauend Wahrheit suchen.
Auf die Frage, ob und wie ich bete, antwortete ich: 

Würde ich beten: „Zertreten sollen sie werden, die Wölfe im Schafspelz!“, (solche Gebete gibt es genug im AT und in den Psalmen) – würde ich einen EGO-Wunsch aus dem Geist in die Materie rufen und die geistige Kraft des Gebetes würde erlöschen. Man muss das „Anliegen“ im Geist belassen, nicht konkretisieren. Ich habe in mehr als 40 Jahren eine Art Utopie entwickelt, indem ich mich fragte, wie eine Welt aussehen und funktionieren müsste, in welcher Wahrhaftigkeit und Gottes Liebe das Höchste Gut wäre. Während dieses Bemühens entwickelte meine Seele eine geistige Struktur, die sich über die Welt legt und die Zufälle im Weltprozess so steuert, dass sich die Utopie realisiert. Dies geschieht nun, und ich wundere mich und staune (mit dem Ego), wie sich das alles nun realisiert. JETZT, wo der Satan glaubt, mit Hilfe des Virus die Weltmacht innezuhaben und es wagen kann, aus seinem Rattenloch hervorzukriechen, JETZT kommt die Kraft Gottes über die Welt, und ich sitze nur da mit offenen Mund, staunend und ehrfürchtig beobachtend…