Hans-Joachim Heyer

Realität

Erinnere ich mich an meine eigene Vergangenheit oder unterhalte ich mich mit „normalen“ Menschen, die von Religion und Philosophie nichts wissen, empfinde ich stets eine innere „Irritation“, ein Gefühl der Beschränktheit dieser Personen, die ich gern aufbrechen würde, aber nicht kann – abgesehen von den wenigen Menschen, die ich tatsächlich habe erreichen können, aber das war vor 30 – 40 Jahren, und die Horizonterweiterung hat bei ihnen scheinbar gerade erst begonnen. Aber immerhin: Bei einigen ist nun tatsächlich Bewegung ins Spiel gekommen; da ist etwas aufgebrochen. Ich merke, dass sie Tagesschau und Schulwissen nicht mehr vertrauen und beginnen, sich eigene Gedanken zu machen. Der gespielte Wahnsinn unserer Regierung und Massenmedien mag ihren Teil beigetragen haben, dass die nun aus tiefer Hypnose Aufwachenden sich irritiert die Augen reiben angesichts ihrer bisherigen „Realität“, die an allen Ecken und Enden zerbröckelt.

Mein Fehler, bzw. Irrtum war, dass ich Ungeduldiger nicht bedacht hatte, dass der Mensch nicht umsonst eine Lebensspanne von 85 Jahren hat, nämlich die Zeit, die er im Schnitt braucht, um aus der materialistischen Illusion aufzuwachen. Den inneren Erkenntnisprozess kann ich ja nicht sehen; erst spät wird dieser bei vielen Menschen wirklich sichtbar, indem sie gegen den Strom zu schwimmen beginnen und „Bugwellen“ erzeugen, die es bei „normalen“ Menschen nicht gibt.

Mich beschäftigte die Frage, ob der aktuell grassierende politische und massenmediale Wahnsinn, dieses bewusstseinszersetzende Neusprech der Führer in klar erkennbarer >diabolischer Umkehrung< die Menschheit noch tiefer versklaven oder gar umbringen soll oder ob die >Herren der Welt< mit dieser offen zur Schau gestellten Bösartigkeit die Menschheit brachial aus dem Schlaf des Bewusstseins aufwecken wollen. Heute denke ich, dass dass beides zutrifft: Die „Show“ dient der Aufteilung der Menschheit in zwei Gruppen gleichwie in der Bibel beschrieben, in eine Gruppe, die den breiten Weg ins Verderben geht und eine Gruppe, die den schmalen Weg „gegen den Strom“ in den Himmel, die höhere Welt, geht.

Was unterscheidet denn nun wirklich meine erlebte Realität von der der „Otto Normalverbraucher“? – Nun, wir sehen zweifellos dieselbe Materie. Was den Erdboden, die Straßen, Häuser und Autos, die Körper der Menschen, Tiere und Pflanzen anlangt, also was das Fotografierbare anlangt, dürfte alles identisch sein, aber die Deutung allen Gesehenen dürfte sich stark unterscheiden. Wir sehen dasselbe, aber wir verstehen völlig Unterschiedliches, aber am Ende sieht man nur, was man versteht.
Beispiel Schach: Ein Unbedarfter sieht seltsame Figuren auf einem karierten Brett; ich sehe ein Damengambit oder die Königsindische Verteidigung. Ich sehe nicht nur Brett und Figuren; ich sehe Pläne, Gefahren und Chancen. Wie im Schach, so in der Welt.

Wo Andere nur ihren gebrechlichen Leib sehen und ihre Biografie, sehe ich außerdem, dass ich ein zeitlos- ewiges Wesen bin, dessen wichtigste Arbeit es ist, Wesentliches zu lernen, also zu lernen, was mein Wesen gedeihen lässt. Ich habe schon viele Avatare auf die Erde gesandt, um gewisse Dinge in der Dualität auszuprobieren, um zu lernen, zu spielen und zu erleben. Ich erlebe die dreidimensionale Welt eingebettet in eine größere Welt, in der es vor Geistern, Dämonen, Engeln, Hohen Meistern, galaktischen Allianzen und so weiter nur so wimmelt. Ich erlebe, dass die Erde ein Bewusstsein ist; ebenso Mond, Planeten, die Sonne, andere Sterne, ja all diese Milliarden Galaxien. Alles lebt, und alles ist im Bewusstsein miteinander verbunden. Mir geht es darum, diesen Reichtum meinem Avatar zu zeigen, damit dieser seine kleine Welt erweitert, ausdifferenziert und  – obwohl er sterblich ist – seine eigentliche Unsterblichkeit (Leben auf Leben) erkennt, und folglich zuversichtlich und angsfrei leben kann in dieser satanisch beherrschten Welt.

Genaugenommen geht es nicht um die „Erweiterung der kleinen Welt des Avatars“, sondern um das Erlernen des artgerechten menschlichen Lebens. Lebt ein Mensch artgerecht, ist er spirituell und körperlich gesund. So einfach ist das. Die HdW haben den Menschen vom artgerechten Leben so weit entfremdet, dass sich die Differenz als Krankheit zeigt.

In der deutschen Sprache sagt man: „Ich und mein Leib!“ und „Ich habe einen Leib!“ –  Diese Gewohnheit habe ich wieder eingenommen, indem ich oben schrieb, ich sandte meinen Avarar auf die Erde. Die von den HdW gefälschte Wissenschaft behauptet das genaue Gegenteil:  „Der Leib und das von ihm produzierte Ich.“ Das macht krank; das ist krank.

Der Perspektivwechsel ist wichtig. Hier bin ich und dort mein Leib. Das spirituelle Ich ist ewig, der Leib ist sterblich, und beide sind durch die Reinkarnation miteinander verbunden: das ewige Ich verkörpert sich immer wieder, und alle Verkörperungen zusammengenommen ergeben ein zeitlich unendlich langes Leben. Das kann man wissen, auch wenn man es aufgrund des Vergessens früherer Leben im Normalfall nicht erinnert. Auch ich erinnere mich nicht an frühere Leben, aber ich weiß, dass ich sie hatte, und ich weiß, dass sich meine Gewohnheiten im nächsten Leben fortsetzen und auf dem transzendierten Wissen dieses Lebens aufbauen werden. Ich werde in meinem nächsten Leben mit Sicherheit ein paar Jahre früher die Philosophie für mich entdecken; ich werde den umständlichn Umweg meines Berufes als Vermessungsingenieur und als Radrennfahrer, sowie meinen „spontanen Pneumothorax“, der mich von meiner sportlichen Leidenschaft befreite, nicht mehr benötigen. Ich werde meine „eigentliche“ Bestimmung etwas früher finden, weil ich in diesem Leben aktiv Wahrheit suche.