Hans-Joachim Heyer

Solipsismus (27)

An der Universität in Mainz, wo ich u.a. Philosophie studierte, war der Solipsismus verboten. Es hieß, er sei zwar nicht widerlegbar, aber wer behaupte, er sei allein im Universum, bzw. er sei das Universum, er allein sei real und alle anderen Menschen seien bloße Projektionen seines Geistes, müsse dann ja auch die Institution der Universität, die er besucht, verleugnen und könne nicht aus externer Quelle lernen.

Heute, da ich allem, was offiziell gelehrt wird, höchstes Misstrauen entgegenbringe, sehe ich mich motiviert, mich WEGEN des Verbotes dieser Philosophie ganz besonders zuzuwenden. Wenn sie verboten ist, muss Wahres an ihr sein!

Meine erste Idee zum Solipsismus war, dass Gott, der Schöpfer des Universums, Solipsist ist. Da alle offiziellen Philosophien materialistisch, also gottfeindlich, sind, ist schon mal klar, dass die offizielle Lehre den Solipsismus Gottes ablehnen MUSS.

20 Jahre und länger kam ich mit dem Solipsismus nicht weiter, aber vor einigen Tagen erhielt ich hierzu neue Einsichten.
Die materielle Außenwelt, wie ich sie wahrnehme, ist mit Sicherheit eine Projektion meines „realen Gehirns“ (Gerhard Roth). Das heißt, sie ist ein Produkt meiner realen virtuellen (geistigen) Sehrinde, von der die materielle Sehrinde in meinem Hinterkopf nur eine materielle Projektion ihrer selbst ist.

Was der Hirnforscher und Philosoph Gerhard Roth „reales Gehirn“ nennt, nenne ich meine „Geistseele“, meine individuelle Seele, bestehend aus Geist. Sie ist außerhalb von Raum und Zeit, ist (in der Erscheinungswelt) unendlich groß und klein zugleich. Allein in dieser geistigen Sphäre gibt es diese unendlich hohe Geschwindigkeit, von der Zeilinger spricht.

Die geistige Sehrinde generiert das Raum – Zeit – System als Rahmen für die Projektion der Materie. Sie ist ein Werkzeug meiner Seele zwecks Inkarnation in diese materielle Welt.

Meine Seele, mein Wissen, meine Erkenntnisse, mein Bewusstsein, mein Glaube bestimmt, was meine Seele in ihre virtuelle Raumzeit hineinprojiziert. Siehe Jesuszitat.

Wenn ich externen Mächten vertraue, bestimmen diese, was ich in meine subjektiv generierte scheinbar objektive Welt hineinprojiziere, und wenn ich ihnen mein Vertrauen entziehe, bestimme ich, was Teil meiner Welt ist. – Du siehst, ich nähere mich dem Solipsismus an.
Wenn draußen ein Düsenjäger über den Himmel donnert, ist dieser eine Erscheinung des Willens einer fremden, vermutlich satanischen, Macht. Ich habe nicht die Macht, diese konkrete Erscheinung in MEINER Erscheinungswelt zu verhindern.

Wie war es möglich, dass eine externe Macht diese Erscheinung in meine solipsistisch erzeugte Außenwelt projizieren konnte? Wie kam diese fremde Energie in mein geistiges System hinein?

Antwort: Ich habe hier meinen eigenen Geist nicht im Griff. Es mangelt mir an Bewusstsein. ABER: Nachdem ich mich monatelang mit diesem Mangel der Hygiene meiner Seele beschäftigt habe, also mit der Säuberung von satanischen Einflüssen, kam ich vor einigen Tagen zur Erkenntnis, dass meine Gestaltungskraft noch nicht ausreicht, diesen Düsenjäger zu verhindern, aber sie reicht definitiv aus, Anderes, das weniger Energie erfordert, zu bewirken.

Mein Solipsismus deckt sich noch allzusehr mit der Kollektivprojektion der Menschheit, aber es gibt Stellen, an denen meine Seele, unbemerkt vom Kollektiv, eingreift. Es sind Stellen, die von meinem EGO weit entfernt sind. Je höher mein Bewusstsein entwickelt ist, desto näher kommen mir meine Veränderungen der Außenwelt. Es ist faszinierend.

Es hat für mich keinen Sinn, diese Düsenjäger aus meiner in meiner Sehrinde befindlichen Welt zu zu schmeißen; ich kann es nicht. Aber es hat Sinn, mich mit dem zu beschäftigen, was mein Geist schon kann und auch schon für mich tut. Christen nennen das, die Gnade Gottes erleben! Ich bin so glücklich, diese Gnade erleben zu dürfen!