Hans-Joachim Heyer

Sonnenfinsternis (20)

Wenn sich der dunkle Mond vor die Sonne schiebt, erstrahlt die Corona. Welch stimmiges Bild für unsere Zeit! Das Licht der Wahrheit sollte über der Menschheit stehen, hell leuchten und die Menschen weise leiten, aber eine für viele Menschen unsichtbare Macht der Finsternis schob sich über die Quelle des Lichts, den Gott der Juden und Christen, und machte aus der Welt einen finsteren Schattenort des Trugs und der Illusionen. Die Menschenschafe verloren ihren guten Hirten, fielen ab von der Wahrheit, zerstreuten sich im Beliebigen und wurden Opfer der Schwarzen Wölfe, die in der Nacht in getarnten schwarzen Gewändern umherzogen und die irre umherlaufenden Schafe rissen, eines nach dem andern, bis kaum eines unversehrt übrig blieb. Eine schwarze Sonne des Unheils stand derweil über dem Horizont und verbreitete ihre Finsternis über das Land, und die falschen Priester verkündeten die Finsternis als als das >Neue Licht der Aufklärung<.Doch Halt! Als die Finsternis das Licht vollständig bedeckte, und alle Hoffnung der Lebenden erstorben war, erschien unverhofft ein heller Lichtkranz um die Schwarze Sonne, die CORONA, und die Corona war es, die die bösartigen Machenschaften der finsteren Mächte an den Tag brachten: Mit einemmal wurden die Taten der finsteren Mächte jedermann sichtbar; ihre Lügen standen da wie riesige bis zum Himmel reichende Popanze, groteske, aufgeblasene Halloween-Fratzen, leere Hüllen, sinnloses Täuschungswerk! Im Licht der Corona brach das Reich der Finsternis zusammen, und es zeigte sich: Es war aus NICHTS gebaut!Das Reich der Finsternis hatte keine Substanz; es war aus dem Schatten des Mondes, aus dem Nichts entstanden, und das wahre Licht einer einzigen Kerze hätte das Reich der falschen Hirten ausgelöscht, wenn es diese eine Kerze gegeben hätte. Nun aber strahlt Corona und löscht die Trugwelt der Finsteren aus.