Hans-Joachim Heyer

Traumdeutung

27.11.2003: Hallo Hans-Joachim Heyer
schon das zweite mal hatte ich ein ähnliches Traum: Ich betrete eine dunkle Hütte, keine Fenster, Lehmboden, ein großer runder Holztisch. Eine alte Frau in Schwarz zeigte mir eine Holzschale. Der Inhalt: ein Paar Ohren und zwei Augenapfel!
Das zweite mal war ich in einer dunklen Grotte oder Krypta. Dort fand ich einen kleines Geheimfach. Ich öffnete es und sah wieder zwei Augen!
Was soll das bedeuten?

Hallo S.,

du bist der „Hüterin der Schwelle“ begegnet, ein Archetyp. Das ist ein „kollektives Traumwesen“, was bedeutet, daß es auch in Träumen anderer Menschen auftauchen und Botschaften übermitteln kann. In deinem Fall ist die Botschaft folgende.

Du bekommst neue Augen und neue Ohren, mit denen du größere Wahrheiten wahrzunehmen in der Lage sein wirst, als bisher! Das kommt einer Einweihung in große Geheimnisse („Geheimfach“) gleich.

Ein wichtiger, großartiger Traum! Freue dich auf neue Einsichten, auf eine Bewußtseinserweiterung!

Übrigens: Dieselbe Hüterin der Schwelle war auch schon bei mir! Meine neuen Einsichten, die ich mit meinen neuen Augen und Ohren erhielt, schrieb ich in meiner Homepage nieder!

Viele Grüße

Hanjoheyer

A. am 11.6.2003: Hallo lieber Herr Heyer, ich habe heute folgendes geträumt:
ich war irgendwie auf der Arbeit. Und bereits am morgen ging es mir schlecht. Ich wollte nach Hause oder einfach raus. Ich durfte dann auch gehen und jemand vom Geschäft (weiss nicht mehr wer es war) hat mich begleitet. Dann plötzlich sehe ich mich in einer Kutsche. Vor mir ein sehr schöner Mann. Dieser Mann versucht es immer wieder mich zu verführen. Ich finde ihn sehr schön und anziehend aber denke an meinem Freund (habe im wirklichen leben auch einen Freund) jedenfalls mache ich bei diesem Flirt nicht mit obwohl ich es eigentlich möchte irgendwie. Dann plötzlich sieht uns mein Freund. Wir steigen von der Kutsche und mein Freund ist böse. Ich weiss nicht mehr, was er gesagt hat. Sehr wenig jedenfalls. Am Anfang war er auf mich böse, dann aber nur noch auf diesen Typen. Mir hat er schnell verziehen weil er gemerkt hat, dass ich nicht mitgemacht habe. Was hat das alles zu bedeuten?? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.

Antwort: Der Traum bedeutet: Du bist an der Arbeit an dir selber, und da du etwas Bestimmtes noch nicht begriffen hast, geht es dir schlecht. Aber du bist nahe dran an der Lösung; sonst hätte es nicht den positiven Schluß gegeben.

Die Kutsche symbolisiert deinen Lebensweg, auf dem du jetzt eine bestimmte Lektion lernen sollst, und diese ist, daß das Nichtnachgeben leichter Verführungen (schöne Visage) das Leben steigern kann!

Würdest du jeder Verführung, jedem Reiz, sofort nachgeben, würdest du leben wie die Tiere: Jeder Trieb wird sofort befriedigt. Es entsteht keine Kultur; kein höheres Leben. Da aber dein Leben Höherem zustrebt, sollst du es lernen, auf hohem Niveau (intelligent) bestimmten Verführungen zu widerstehen (selbstverständlich nicht allen!).

Dein richtiger Freund mag nicht so verführerisch sein, denn mit ihm gibt es nicht nur Erotik, sondern auch Verantwortung, Alltag, weiterreichende Lebenspläne usw. Auf diese hättest du verzichten müssen, hättest du der Verführung des einfach nur Schönen nachgegeben.

Du sollst lernen, bewußt zu steuern, welcher Verführung du nachgibst und welcher nicht. Und daß das Widerstehen belohnt wird, wenn man es klug anstellt. Wer nie widerstehen kann, endet in der Gosse.

Diese Lehre verpackte dein Unbewußtes in eine Traumgeschichte.

A. am 11.6.: Vielen Dank! In Wirklichkeit bin ich eher der Typ, der oft wiedersteht, vielleicht eher zu viel. Das Flirten und äussere Schönheit sagen mir nicht sehr viel. Vielleicht sagt mir der Traum, dass es so stimmt für mich, wenn ich mich nicht verführen lasse.

Antwort: Ich hatte in der ersten Antwort bereits geschrieben, daß du nahe an der Lösung des Problems dran bist.

2.2.2003 Frage von T.: hallo, ich hab mal eine Frage. Wenn du so gut bist, wie du auf deiner Homepage andeutest, warum erkennt es dann bei der Traumdeutung niemand. Oder wieso hast du keine 5 Sterne-Bewertung (bei wetellyou)? Beste Grüße

Antwort. Hallo T., die Benotung einer Traumdeutung geschieht immer am eigenen Maßstab der Fragesteller, die ihre Träume zur Deutung vorlegen. Dabei stecken sie in einem Dilemma:

Sie können ihre eigenen Träume nicht deuten, weil sie nur über schlechte eigene Maßstäbe verfügen und fragen deshalb einen professionellen Deuter. Die Deutung sollen sie dann benoten. Dazu steht ihnen jedoch nur dieser ungenügende, ungeschulte Beurteilungsmaßstsab zu Verfügung.

Kurz: Wer Träume nicht deuten kann, kann auch Deutungen nicht beurteilen. Daher sind die Sternchen mehr oder weniger reine Zufallszahlen.

Meine Erfahrung ist, daß ich fast immer dann, wenn ich eine Deutung für besonders gelungen halte, schlechte Noten erhalte; bei 0815-Deutungen gute Noten.

JEDER, der in irgendeiner Sache über dem Durchschnitt liegt, macht die Erfahrung, daß er mit dem „Genialen“ allein dasteht und für jede öffentliche Äußerung des Genialen gestraft wird. Aus dieser Erfahrung resultiert der sog. „Anpassungsdruck“, dem weniger Geniale sich unterordnen: Sie produzieren nur noch öffentlich anerkannte Massenware; der wirklich Geniale weiß sich allerdings durchzusetzen, indem er das Geniale nur indirekt zeigt: im Mantel des Gewöhnlichen.

3.2.2003 Frage: Hallo Hanjoheyer, deine Meinung kann man teilen oder auch nicht. Sofern man diese Meinung vertritt, stellt sich aber doch sofort eine Anschlußfrage. Wenn jemand, weil er seine Träume selbst nicht deuten kann, auch keine fremde Deutung deuten (beurteilen) kann, wie soll er dann dich bezahlen? Vermutlich werden dich doch dann genau die Leute bezahlen, denen du eine 0815-Antwort geliefert hast. Außerdem scheinst du nach deiner eigenen Klassifikation zu den Bestochenen zu gehören oder vielleicht gehören zu wollen. Die Frage ist auch, warum gibst du dich hier bei einem Pleiteunternehmen wie WeTellYou mit Leuten ab, wo vermutlich selten Leute zahlen ??

Antwort: Der Kunde/Fragesteller soll für meinen Aufwand zahlen, daß ich mir die Jahre währende Mühe gab, mich kompetent zu machen und dann noch die Mühe gebe, mein Wissen an ihm anzuwenden und durch seinen Panzer des Unverständnisses durchzudringen. Es ist schwer, das wirklich Neue den Kunden näherzubringen, denn sie lehnen es – das Neue, das ihnen helfen könnte – anfangs meist ab. Auch bei dir gebe ich mir momentan diese Mühe!

Reine 0815-Antworten gebe ich keine. Immer nutze ich sie als Verpackung für das Neue, das meist als unangenehm empfunden wird.

Ich denke – und hoffe – daß wetellyou kein Pleiteunternehmen ist. Ich weiß, wie schwer es ist, via Internet Geld zu verdienen. Direkt über wetellyou habe ich auch noch keinen Cent erhalten, wohl aber indirekt über den Weg, daß ich bei meinen Antworten meine URL www.hanjoheyer.de/Preisliste2.html einblende und auf diese Weise Werbung für meine HP mache.

Was ist Bestechung? Auch dich wird man mit Geld bestechen, damit du für eine Firma arbeitest oder? Wenn jemand von mir 0815-Antworten hören will und ich gebe sie ihm (, weil es ihn tröstet): Ist das Bestechlichkeit? Oder ein Dienst am Menschen? Ich denke, unser ganzer Staat baut auf Bestechung. Wie steht es hier mit dir?

Traum von T. 8/2/2002:
Ich habe heute, geträumt das ich eine ganz kleine Katze auf den Arm von meiner Arbeit mit nehme sie war richtig süss aber dann auf einmal bekam ich Angst sie verwandelte sich in einen schwarzen Vogel der eine Krone in Pink hatte er saß auf meinen Finger ich bekam immer mehr Angst und wollte ihn los werden aber er Krallte sich um meinen Finger so fest das ich immer mehr Angst bekam aber ich schaffte es doch ihn los zu werden dann auf einmal saß ich in einen Raum bei meinen chef und seiner Famielie und sie machten sich über mich lustig und meine Kollegen fliertet mit meinen Mann dann sah ich ein kleinenes Scweinchen und überall ein Draht Zaun ich ging mit meinen Mann weg und sagte ihn das alle sich über meine Haare lustig machten und er lachte mich aus dann warf ich ihn eine münze hin und sagte ich fahr mit dem Bus und er lachte und ich ging.Ich weiß der Traum ist echt durcheinnander ,aber bitte sagen sie mir was das bedeutet vielen dank im vorraus gruß T.

Antwort Heyer am 9/2/2002:
Hallo T.,

Du hast also von der Arbeit etwas (Katze) mit nach Hause genommen, das du für lieb und süss hieltest, das sich dann jedoch als etwas Beängstigendes (schwarzer Vogel mit (Herrscher-) Krone) entpuppte, sodaß du dieses Beängstigende, das sich an deinen Fingern festkrallte, kaum wieder loswerden konntest. Was ist es, das sanft tut und nicht sanft ist, sondern duch heimlich und unerkannt beherrschen will?

Dazu schauen wir uns den 2. Teil des Traumes an:

Dein Chef und dein Mann tun sehr harmlos: Der eine hat ein altes Wohnzimmer und seine Familie lacht (über deine Haare) und der andre flirtet (mit einer Kollegin). Die Familie und die Kollegin sind Firmenangehörige. Sie lachen und flirten scheinbar harmlos (wie das Kätzchen), aber sie sind doch Schweine (grau wie das Kätzchen).

DENN: Sie machen dich klein, (lachen dich aus)sie akzeptieren dich nicht, wie du bist, sie hintergehen dich (flirten mit Andern). Das verletzt dich. Du wirst sauer, denn du erkennst den Ernst hinter dem scheinbaren Spaß.

Das Hinwerfen der Münze deute ich ganz vorsichtig mal so, daß du deinem Mann das zurückzahlst, was er dir gegeben – angetan – hat: Mit Geld hat er dich gelockt und betrogen.

Diese Deutung hört sich vielleicht härter an, als die Realität ist. Vielleicht hat dein Mann nur mal mit dem Gedanken gepielt, mit der Frau zu flirten und dein Unbewusstes hat es gemerkt. Vielleicht ist es gar nichts Schlimmes, daß deinem Chef nicht alles an dir gefällt. Das kann ich von hier nicht entscheiden. Dazu bräuchte ich mehr Informationen. Vielleicht glaubst du nur, daß Mann, Chef und Kollegen dir schaden. Ich erachte es allerdings für wahrscheinlich, daß du deine Arbeit und Ehe nicht seelisch unbehelligt bestehst.

Tipp: Lies diesen Text einmal ohne die Klammern, einmal mit.

Traum von T. am 10/2/2002:
wie kann es sein das alle schweine sind,bin sehr beliebt auf Arbeit.Hatte anden Tag wo ich den Traum hatte mit 2 Kollegen stress aber ansonsten ist alles ok.Zu mein Mann ,wier hatten letzter Zeit sehr viel streit weil er mit eine andere Frau brief kontakt hatte das war letztes Jahr ich habe seit dem nur schlechte gedanken von ihn muß erst wieder vertrauen zu ihm haben aber ich war ihn gegeüber nicht besser.also wie kann es dennn sein

Antwort Heyer am 11/2/2002:
Hallo T.,

vielleicht bist du „beliebt“ bei den Kollegen, weil du dich so bemühst, ihren Wünschen zu entsprechen. Vielleicht machen sie sich schon lustig über dich! Vielleicht finden wir es heraus, wenn du deinen Streß mit ihnen genauer schilderst.

Deinem Mann gegenüber bist du also mißtrauisch. Genau das hast du geträumt. Offensichtlich kennst du noch nicht die verborgenen Spiele deiner Kollegen (und evtl. deines Mannes) – das Spiel, gut zu scheinen, um dich auszunutzen und zu lenken, wohin sie dich haben wollen.

Dies ist vorläufig nur mein Verdacht. Ich hoffe, dir nun nicht Leute miesgemacht zu haben, die es nicht verdienten. Vielleicht ist dein Mißtrauen deinem Mann gegenüber auch überzogen. Was ist schon dabei, eine Brieffreundin zu haben?

Vielleicht klären weitere Träume oder Erlebnisberichte die Sache auf….

Traum von C. am 16/2/2002:
Hallo!
Ich habe diese Nacht folgendes geträumt und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt:
Ich wollte eigentlich auf Klassenfahrt, dann standen wir aber irgendwie vor einem Container (Schiff), Kiste, und die sollte nach Irland gehen! Wir sind dann da reingesprungen, meine Brieffreundin war auch erst dabei, aber auf dem Schiff war sie dann nachher doch nicht mehr! Mein Sportlehrer, mein einer Onkel und ein paar aus meinem Kurs waren dabei. Ich fragte meinen Sportlehrer, ob es bei dem Transport nach Afganistan für die Flüchtlinge auch so aussieht, wie in diesem Container. Er meinte, dass es so ähnlich sei! Es hat die ganze Zeit geschaukelt und ich fragte mich, ob das die ganze Zeit so bleiben wird! Dann habe ich eine Postkarte an J. geschrieben, obwohl wir noch gar nicht in Irland waren. Ich dachte, wenn er nach Australien fliegt, dann schreibe ich ihm aus Irland. Ich dachte an meine Brieffreundin, sie wollte doch schon immmer mal nach Irland und jetzt ist sie nicht dabei! Ich wollte auch an S. schreiben, aber ich hatte die Ádresse nicht, nicht so genau, und ich sah einen Briefumschlag mit dem Muster von meiner jetzigen Bettwäsche.
Dann habe ich meine Cousine und ihren Mann gesehen, mit einem dritten Baby, total süß und schön mit Augenbrauen! Ich habe es nachher vor versammelter mannschaft mit Babybrei, Art Apfelmus gefüttert und ich habe zuerst davon gegessen, obwohl kaum noch etwas im Glas war! Als ich das Baby gefüttert habe, fing es plötzlich an zu weinen, ganz laut und wollte nicht mehr Brei. Ich wunderte mich darüber.
Dann war ich bei einem Friseur. Drei oder vier standen um mich herum und meinten, der Pony müsste für eine pfiffigere Frisur aber ab. Ich sagte nein: Ich wollte mir meinen Pony doch wachsen lassen!
Dann habe ich noch geträumt: Ich war auf der Schule von meiner Freundin: Da sah ich meinen früheren Tanzpartner. Ich hatte kalte Hände und er wärmte mir sie. Dann erfuhr ich auf einmal, dass meine Freundin nicht mehr mit ihrem Freund zusammen ist! Sondern mit einem anderen, den ich kannte, von früher! Ich dachte nur, wieso, die beiden haben doch so gut zusammen gepasst! Warum hat sie mir das nicht schon früher erzählt?! Nicht schon wieder so,, als sie mal mit ihrem Freund auseinander war!
Ich weiß, dass dies alles sehr kompliziert ist, aber ich würde mich doch trotzdem sehr freuen, wenn ihr das deuten könntet!

Antwort Heyer am 17/2/2002:
Hallo C,

der Traum bedeutet Folgendes:

Das Leben ist eine Reise (Klassenfahrt), aber es droht stets die Gefahr, daß man sich verirrt (Irrland). Dein Traum sagt, daß du in Gefahr bist, dich in den Fallstricken der Welt zu verirren, da du die Welt nicht richtig kennst. Der Traum will dich nun belehren…

Was ist eine Klassenfahrt? – Du wirst in der Schule zurechtgemacht, um Mitglied der Gesellschaft zu sein. Das ist kein Weg in die Freiheit, wie du IRRTÜMLICH glaubst (im Irrland), sondern ein Gefangenentransport in den Krieg (nach Afghanistan) Es geht nicht in Freiheit, sondern in das Gefängnis (Container) der gesellschaftlichen Norm.

Folgen; Du wirst funktionierendes Mitglied der Gesellschaft, geöltes Rädchen im Getriebe, aber du verlierst den echten, wahren Kontakt zu den lebendigen Menschen (im Gegensatz zu Funktionären): den Kontakt zu J. und S. und zur Brieffreundin. (In meiner Homepage www.hanjoheyer.de/Technik) zB. kannst du nachlesen, daß man zwischen diesen beiden Polen sich entscheiden muß: Rädchen sein oder lebender, liebender Mensch. Das Berufsleben erfordert meist den mechanischen Funktionär. Menschlichkeit ist oft karrierebehindernd.

Das Baby – noch ganz lebendig – soll der gesellschaftlichen Norm zurechtgemacht werden, aber es weiget sich: ißt nichts. Es ist in derselben Rolle wie du. Du BIST das Baby, denn du und das Baby haben dasselbe gegessen. Du willst dich nicht vom Lehrer (Schule allgemein) zurechtmanipulieren lassen. Du kämpfst noch um Freiheit, versteht aber noch nicht die Überredungskünste der Vorbilder wie Lehrer.

Auch das Ponyschneiden symbolisiert, daß du zurechtgemacht werden sollst. Man will dich überreden, dich den Normen der Gesellschaft anzupassen (Haarschnitt).

GEGEN diese Manipulationen von Schule/Lehrer steht der Tanzpartner!! DAS ist Leben!! Das macht warme Hände, bringt Leben: Liebe und Freundschaft, Tanz! Das solltest du dir nicht nehmen lassen – sonst gehts nach Afghanistan (in den Krieg als Opfer).

Die letzte Szene besagt, daß dein Glaube an gesellschaftliche Normen das zerreißt, was eigentlich zusammenpaßt!! Schau dir die Gesellschaft an: Man kann heute kaum noch in einer harmonischen Ehe leben. Alle Menschen werden von Schule/Lehrer (Vorturnern) zum Egoismus (und Anderm) erzogen, daß man nicht mehr ordentliche Ehen führen kann, in denen die Babies gerne sich entwickeln und essen….

Traum eines jungen Mannes

Meine Eltern, Geschwister, andere Verwandte und ich klettern einen steilen Berg hinab. Ich habe große Probleme, Schrittzuhalten, da ich immer wieder ausrutsche. Warum nur? Ich erkenne, dass die Andern feste Schuhe anhaben und ich nur Turnschuhe. Das ist also der Grund für ihren sicheren Tritt!

Ich rutsche aus, kann mich nicht halten und rutsche den Berg hinab. Ich sehe die Talsohle und fürchte, erst dort unten zum Stillstand zu kommen. Aber weit gefehlt: Unten angekommen, rolle und rutsche ich weiter – eine lange, gemauerte Rampe hinunter. Endlich gelange ich in einen unterirdischen Raum. Ich weiß, es ist ein uraltes Kloster. Nun fällt mir auf, dass ich viel zu enge Kleider anhabe. Gern würde ich mich umziehen, aber wo ist mein Zimmer? Ich finde nur eine Treppe, die noch weiter in die Tiefe führt. Ich steige sie hinunter. Dabei fällt mir auf, dass in der rechten Wand Löcher sind. Ich schaue durch ein Loch hindurch und sehe eine grauenhafte Szene: Ein Mensch wird geköpft! Ich steige eine Treppenstufe hinab und schaue durch das nächste Loch: Da liegen verhungernde Menschen herum. Eine weitere Stufe hinunter: Hinter dem Loch sehe ich Sklaven in Ketten, die ein großes Holzrad drehen müssen. Wie lange laufen diese armen Menschen hier schon gefesselt im Kreise? Im nächsten Loch sehe ich Soldaten, die mit Maschinengewehren auf andere Menschen schießen. Ich weiß nicht, durch wieviele Löcher ich geschaut habe: Ich sah das ganze Leid der Welt und wurde des Schauens müde. Vor mir der endlose Gang. Ich laufe ihn entlang mit leichten Füßen. Ich schaue nach rechts: Die Löcher in der Mauer huschen nun geschwind an mir vorbei. So verbinden sich die Einzelbilder dieser Löcher vor meinen Augen – und was erblickte ich? – Eine wunderschöne paradiesische Landschaft! Fantastisch! Ich stoppte meinen Lauf und blickte wieder durch ein einzelnes Loch. Da sehe ich Eltern, Geschwister und Verwandte in einer Gefängniszelle Fernsehen gucken! Erschrocken laufe ich weiter und sehe wieder das Paradies.

Endlich komme ich einen geschmückten Raum. Dort sind alle meine Freunde versammelt. Sie freuen sich herzlich, dass ich endlich angekommen bin. Auch ich freue mich – aber nicht lange, denn mir sind meine Kleider zu eng. Ich muss mich umziehen! Dazu muss ich in mein Zimmer. Aber wo ist der Schlüssel? Ich muß ihn suchen, gehe durch einen Gang eine Treppe hinauf und gelange in eine Art Bordell: Überall liegen nackte Mädchen herum und lächeln mir zu. Aber als ich sie genau ansah, merkte ich, dass sie sich langweilten. Ich gehe weiter, irre durch finstere Gänge und kann mein Zimmer nicht finden. Mir fehlt auch jeder Anhaltspunkt dafür, wo ich suchen soll. Erschöpft gebe ich die Suche auf, setze mich auf den Boden. Da sehe ich mir gegenüber eine Tür mit einem Schild, auf dem mein Name steht! Mein Name! Ich kann es nicht fassen. Ich gehe in das Zimmer hinein – und wache auf.

Deutung

„…klettern einen steilen Berg hinab.“ – es geht also von der rationalen dinglichen 3-D-Welt in Richtung des Irrationalen: in die Tiefe der Seele, die komplexer ist, als der Verstand und mehr Dimensionen enthält, als unsere 3-D-Welt. In Träumen bedeutet ein Berggipfel fast immer den Punkt kurz vor dem Aufwachen, also den Punkt, wo die rationale, verstandesmäßig zugängliche Welt beginnt.

„große Probleme, Schrittzuhalten, da ich immer wieder ausrutsche. Warum nur? Ich erkenne, dass die Andern feste Schuhe anhaben und ich nur Turnschuhe. Das ist also der Grund für ihren sicheren Tritt!“ – Die anderen Menschen bewegen sich sicherer als du in der Verstandeswelt, denn sie kennen die begründeten Zweifel nicht. Sie haben festes Schuhwerk – eine gute Schulausbildung – um in der materiellen Welt sicher Tritt fassen zu können. Du nicht: du ahnst bereits die Tiefen und Untiefen des Geistes. Deine Turnschuhe taugen allerdings zu mehr, als dem Gehen: sie taugen zum „Gehen“ in Bereichen, wo Straßenschuhe nicht mehr ausreichen.

„Ich rutsche aus, kann mich nicht halten und rutsche den Berg hinab. Ich sehe die Talsohle und fürchte, erst dort unten zum Stillstand zu kommen. Aber weit gefehlt: Unten angekommen, rolle und rutsche ich weiter – eine lange, gemauerte Rampe hinunter.“ – Wo andere Menschen noch glauben, Schritt für Schritt, so wie sie es kennen, das Neue erkunden zu können, wendest du schon die der geistigen Welt adäquate Bewegungsform an: ohne Füße gehen, gleiten wie von selbst, dem Fluge schon ähnlich: Es zieht dich hinab. Du findest und erfüllst dein Schicksal ohne eigenes Zutun. Und unten in der Tiefe des Unterbewusstseins, wo die sogenannten Aufgeklärten nichts Menschliches vermuten, sondern bestenfalls das Reptiliengehirn, findest du menschliche Konstruktionen.: Ein Werk von Zauberern, den Otto-Normalverbrauchern unbekannt.

„Nun fällt mir auf, dass ich viel zu enge Kleider anhabe. Gern würde ich mich umziehen, aber wo ist mein Zimmer?“ – Deine EGO-Maske wird zu eng; du bist im Begriff, dich als größere Persönlichkeit zu entwickeln. Dann musst du ein neues zu Hause finden. Du kannst nicht mit erweitertem Bewusstsein im alten zu Hause bleiben. Du wirst auch in der Welt einen neuen Platz finden müssen: neue Wohnung, neue Freunde usw.

„Ich finde nur eine Treppe, die noch weiter in die Tiefe führt. Ich steige sie hinunter. Dabei fällt mir auf, dass in der rechten Wand Löcher sind. Ich schaue durch ein Loch hindurch und sehe eine grauenhafte Szene:“ – Du wagst dich noch weiter in die Wirklichkeit hinein, entfernst dich noch weiter von der Bühneninszenierung der Alltagswelt (lies „Politische Kultur“ im Politikteil) Die Kulissen der von Lehrern, Priestern und Politikern erlogenen Welt brechen zusammen und es zeigt sich, warum sich die meisten Menschen so gern und feiwillig die Hucke volllügen lassen: Weil die Wirklichkeit der materiellen Welt unglaublich grausam ist.

„Ich sah das ganze Leid der Welt und wurde des Schauens müde. Vor mir der endlose Gang. Ich laufe ihn entlang mit leichten Füßen.“ – Der normale, normierte Mensch wird der Katastrophen niemals müde, weil er nicht lernen kann. Du lernst und wirst folglich müde, da das Neue alt wurde. Du wendest dich ab von diesen grauenhaften Gaukeleien, die dich nur lähmen wollten und was ist die Folge: es geht vorwärts mit leichten Füßen. Das Grauen entpupt sich als lähmende Inszenierung der ….(siehe Politik).

„So verbinden sich die Einzelbilder dieser Löcher vor meinen Augen – und was erblickte ich? – Eine wunderschöne paradiesische Landschaft“ – Wer es schafft, die ganze Welt in einem einzigen Blick zu erfassen – alles zu verstehen, auch den Sinn der Grausamkeit, der sieht und betritt das Paradies!

„Endlich komme ich einen geschmückten Raum. Dort sind alle meine Freunde versammelt. Sie freuen sich herzlich, dass ich endlich angekommen bin. Auch ich freue mich – aber nicht lange, denn mir sind meine Kleider zu eng. Ich muss mich umziehen! Dazu muss ich in mein Zimmer.“ – Das Paradies: Hier findest du deine wahren Freunde und die wahre Liebe. Und wieder ist deine Körpermaske zu eng geworden. Die böse Welt ist völlig abgestreift; du lernst nun das Paradies kennen, und dazu bedarf es wiederum eines neuen Seins.

„Überall liegen nackte Mädchen herum und lächeln mir zu. Aber als ich sie genau ansah, merkte ich, dass sie sich langweilten. Ich gehe weiter, irre durch finstere Gänge und kann mein Zimmer nicht finden. Mir fehlt auch jeder Anhaltspunkt dafür, wo ich suchen soll. Erschöpft gebe ich die Suche auf, setze mich auf den Boden. Da sehe ich mir gegenüber eine Tür mit einem Schild, auf dem mein Name steht! Mein Name! Ich kann es nicht fassen. Ich gehe in das Zimmer hinein – und wache auf.“ – Die wahre Liebe hatten wir schon. Der Traum zeigt, dass das nichts mir Körpersex zu tun hat, denn der kann langweilig werden; die wahre Liebe nicht. Aber nicht nur diese Fixierung an den Körpersex „muss“ überwunden werden; auch die Suche an sich! Wer noch sucht, ist noch nicht im Paradies. Im Paradies gibt es nichts zu suchen, da sie reine Gegenwart ist ohne Vergangenheit und Zukunft. Und wenn du diese Allgegenwart, dieses Ewige, gefunden hast – erst dann bist du wahrhaft wach – dann wachst du auf.

Dies ist eine Deutung im Telegrammstil. Wesentlich mehr gibt das Träumedeuten her, wenn man mehrere Träume zu einem komplexen Ganzen zu verschmelzen weiß. Eine Deutung in diesem Ausmaß würde Sie etwa DM 50,- kosten.

Traum eines Jugendlichen:

„Es war Pest und alle Kranken haben ganz ekelige Blasen überall bekommen mit Eiter und was weiß ich noch und sind qualvoll daran gestorben. Weil niemand diese Krankheit bekommen wollte, die natürlich ansteckend war, fingen die Leute bald an, allen Befallenen das Genick zu brechen und dann immer einige Leichen zusammen in einen Leinensack einzunähen und in Erdlöcher zu werfen. Schließlich bekam auch ich einige Blasen und Männer verfolgten mich, um auch mir das Genick zu brechen. Einer erwischte mich und zog an meinem Nacken, doch ich konnte entkommen. Ich lief in den Wald und stand irgendwann vor einem Loch. Ich sah hinein und da unten lagen die ganzen Leichensäcke. Offensichtlich hatte man jedoch versehentlich einen lebenden Menschen mit eingenäht – also in einen Sack voll Pestleichen. Und der schrie und kreischte total entsetzlich in seinem Sack. Da bin ich aufgewacht.“

Deutung: Der Traum beschreibt den WAHREN Zustand der Gesellschaft treffend. Die Gesellschaft IST todsterbenskrank, leidet an ansteckender (allerdinf´gs geistiger) Krankheit, die mit Genickbruch endet: Den Kindern wird das Genick gebrochen (von den anderen Menschen, wie der Traum ganz richtig zeigt. Soziologen nennen den Vorgang „Sozialisation“). Bei Erfolg nennt man die rückgratlosen Zombies „Erwachsene vollgültige Mitglieder der Gesellschaft“. Solche „Mitglieder“ haben KEINEN direkten Zugang mehr zur realen Welt: Ihre geistigen Gefängnisse – die Ideologien (zB Kapitalismus, ihr Wertesystem) – haben „Sie im Sack“! Sie sind im Dunkeln: Entwurzelte, gottlos, lebendig begraben. Der Träumer selbst ist zwar schon Gefangener, ist im Sack, aber er kämpft noch, lebt noch, hat über diesen Traum noch einen kleinen Zugang zur Realität. Erst wenn er keine Träume mehr hat, dann ist es auch mit ihm ganz aus! Wollen wir hoffen, daß er es schafft!

Traum einer Jugendlichen:

Ich hatte im Traum einen Druck auf dem linken Ohr. Daraufhin habe ich daraus eine sehr lange Traubenstaude mit schönen, hellen Trauben gezogen. Der Druck war besser, aber nicht weg. Ich habe nochmals ins Ohr gelangt und nochmals zwei Trauben rausgenommen. Der Druck war weg und ich habe die Staude ungläubig bestaunt.
Dazu muss ich vielleicht sagen, dass ich mich vor kurzer Zeit verliebt habe und mir meine zweifelnden Gedanken dabei oft im Wege stehen. Ein Freund hat mir Tarot-Karten gelegt und für die nahe Zukunft zeigten die Karten, dass etwas geschieht, dass von Gottes Hand bestimmt ist und ich über meine Zweifel, die immer wieder kommen, siegen werde.

Antwort: Das ist ein sehr positiver Traum. Die Deutung besagt, daß du etwas sehr Gutes, Fruchtbares (Trauben) zu hören bekommen hast. Das Neue hörtest du anfangs mit Unglauben, ja Ablehnung, aber als du dem Druck (Symbol für den Zwang, die Ablehnung aufzugeben) nachgabst, zeigte sich dir das Neue, Positive (schön, hell, Traubenfrucht…).

Offensichtlich hat dein Freund dich an deine „religiösen Ader“, die verschüttet war, wiedererinnert, indem er dir die Karten legte und von Göttlicher Hand usw erzählte. Er rührte damit an deine vergrabene spirituelle Sehnsucht. Du hast mit der Wahl des Freundes eine gute Wahl getroffen. Beweis: Der Traum.

Traum einer jungen Frau:

ich habe vor ein paar Tagen folgendes geträumt:
Ich fuhr Auto. Ausser mir war niemand mehr im Auto. Plötzlich stimmte etwas nicht. ich raste ziemlich schnell die Strasse runter. Vor mir war noch ein Auto das mir irgendwie Probleme machte. So wie ich mich erinnern kann, war es Nacht, also dunkel. Diese Strasse, die abwärts führt, kenne ich auch im wirklichen Leben. Sie ist in der Nähe, wo ich wohne. Jedenfalls kam ich heil daheim an. Ich parkte den Wagen auf unserem Parkplatz. Dann plötzlich fing es vorne (Motor) an zu brennen. Ich ging dann irgendwie Hilfe holen. Jedenfalls sah ich dann meinen Vater die Flammen löschen. Ich hatte Angst, dass das Feuer sich ausbreiten und das Haus noch verbrennen würde. Geschah aber nicht. Die Flammen wurden ausgelöscht. Ich sah jedoch den Brandschaden nicht am Auto.
Was hat das zu bedeuten? Für eine Anwort bin ich dankbar.

Antwort am 5.11.2002: Das ist ein positiver Traum. Die Autofahrt (Du bist das Auto) bedeutet Kontaktaufnahme zu tieferen Schichten (Fahrt ging bergab) deiner Seele (heim), dort wo die Emotionen wüten (Feuer im Motor, wo die Motive zum Handeln entstehen!). Aber du hast es aufgrund des Vorbildes deines Vaters (im auto vor dir) geschafft, die dort ungezügelten Leidenschaften zu zähmen, (Feuer zu löschen) sodaß deine Seele (Haus) nicht von ihnen zerfressen (verbrannt) wurde. Du hast keinen „Brandschaden“ – hast dein Leben im Griff und kannst mit sublimierten Emotionen (= aus Emotion wird Verstand) kraftvoll dein Leben organisieren. Dein Vater hatte dir zwar mal Probleme gemacht, aber letztenendes war seine Vorbildlichkeit gut für dich.

Eigener Traum vom 18.11.2003: Ich stehe in einem großen rechteckigen Innenhof und schaue in eine Wohnung hinein, deren Vorderfront völlig offen ist und Einblick in das Leben einer Großfamilie gewährt. Ein Dutzend Kinder jeden Alters spielen und hantieren dort herum; die Eltern – im Outfit von Öko-Freaks – sind sehr aktiv und liebevoll an ihrem Werk, das Wohl der Familie zu erhalten. Ich trete ein und werde sofort mit offenen Armen in diese Familie aufgenommen. Überall hängen Körbe mit unbekanntem Gemüse, das in ihnen wächst und gedeiht, an der Decke, zB ein Gemüse, das aussieht wie eine „Kreuzung“ aus Ananas, Artischocke und Brockoli. Ich frage ein Mädchen von vielleicht 14 Jahren, ob ich einen Ableger bekomme. Ich darf mir einen von der Pflanze abbrechen. da ich hungrig bin, esse ich das köstliche Pflänzchen. Ich breche mir einen weiteren Ableger ab. Wieder vergesse ich, daß ich ihn zuhause aufziehen möchte und esse es auf.

Die komplette Wohnung besteht aus einem einzigen großen offenen Raum, der so licht ist, daß überall Pflanzen wachsen können. Überall finde ich kleine kuschelige Ecken, in denen sich Kinder ihre Schlafplätzchen zurechtgemacht haben: eine schöne Kombination aus Chaos und Ordnung! Es ist Zeit, abendzuessen. Ich setze mich an den großen Tisch, der mit reichlich Speise bedeckt ist. Ich bekomme eine Scheibe Brot. Am hinteren Ende des Tisches entdecke ich plötzlich einen Schwarm winziger Fliegen, der in engem Verband knapp über dem Tisch schwebt. Ich versuche, die winzigen Tiere genauer zu erkennen, aber da ich keine Brille trage, erkenne ich sie nur mit äußerster Anstrengung. Dieses angestrengte Hinschauen erschöpft meine Augen derart, daß ich mein Brot mit geschlossenen Augen essen muß.

Ich stehe wieder auf dem Innenhof und blicke auf den Bodenbelag: Überall „Schlaglöcher“ mit Wasserpfützen, Stellen mir uraltem Kopfsteinpflaster, Stellen mit Schotter, überall Unkraut. „Schön ist er nicht!“ denke ich. „Man sollte ihn vielleicht neu pflastern und schön herrichten! – Aber halt! Das hier ist ein Paradies! Also sollte auch dieser Hof nicht verändert werden! Er soll bleiben wie er ist. Ich sollte hier nicht einzugreifen versuchen, sondern dem Wohl dieser Großfamilie dienen!“

Mit glücklichem Herzen schaue ich Kindern auf dem Hof beim Spielen und Jonglieren zu. Plötzlich werde ich mir bewußt, daß dies ein Traum ist. Da ich weiß, daß ich im Traum mit Willenskraft fliegen kann, beschließe ich, am Abend eine Vorstellung zu geben: ich würde in einem Meter Höhe über den Platz schweben und Kunststückchen vorführen.

Ich verlasse den Hof und gerate in eine Art Fußgängerzone einer alten Stadt mit sauberem, altem Gemäuer, sauberer, alter Kopfsteinpflasterstraße. Eine Gruppe Jugendlicher kommt vorbei. In diesem Augenblick fällt mir wieder ein, daß dies ein Traum ist! Ich schaue mir die Leute an und denke, daß ich sie alle – einschließlich der gesamten Stadt – geschaffen habe. Ich spreche einen Jungen von vielleicht 15 Jahren an: „Du bist nicht real! Du bist von mir geträumt.“ Verwirrt schaut er mich an. Er weicht einen Schritt zurück und ich merke, daß er es nur deshalb tut, weil ich es wollte. Ich denke einen Satz – er spricht ihn augenblicklich aus. Tatsächlich: Er denkt ausschließlich meine Gedanken. Er ist mein Geschöpf. Er hat kein eigenes Bewußtsein. Ich überlege, wie ich ihn dazubringen könnte, ein Selbstbewußtsein zu entwickeln. Wieder sage ich: „Du bist ein Wesen in meinem Traum! Ich bin das einzig Existierende dieser Welt, denn nur ich habe Bewußtsein. Denke über dich nach. Wer bist du? Wenn du über dich selbst denken kannst, dann hast auch du Bewußtsein und eine eigene Realität.“ Er verstand mich offensichtlich nicht. Er bezog das „Du“ nicht auf sich. Ich entließ ihn aus meiner Kontrolle. Er lief davon.

Ich gehe ein Stückchen weiter. Eine Gruppe junger Mädchen kommt kichernd und lachend vorbei. Ich spreche eines der Mädchen an. Es reagiert auf mich, als würden wir uns schon lange kennen. Bei dem kurzen belanglosen Gespräch, das wir führten, vergaß ich, daß ich träumte.

Nun bin ich ein Beamter des Gesundheitsamtes. Zusammen mit zwei Kollegen betrete ich ein Haus dieser Stadt und treffe dort ein altes Zwergen-Ehepaar an, das der Märchenwelt Tolkiens entsprungen sein könnte. Ganz amtlich sage ich: „Uns liegen Informationen vor, daß Sie in diesem Haus ein Kind versteckt halten. Wir werden das Haus durchsuchen. In der Zwischenzeit wird ein Kollege bei Ihnen bleiben.“

Ich mache mich auf in den Keller. Auf halbem Weg befindet sich eine metergroße Maueröffnung, durch welche ich einige Vietmamesinnen beim Waschen an einem Brunnen in tropischer Landschaft sehe. Ich frage sie, ob es in diesem Haus Kinder gebe. Eine junge Vietnamesin antwortete: „Ja, sogar mehrere.“

Ich steige die restlichen Stufen hinab in den dunklen Keller, schleiche durch öde dunkle Gänge und gelange schießlich in einen großen Kellerraum, in welchem zerschlissene Papierstellwände aufgestellt sind. Ich krieche zwischen zwei solcher dünnen Wände entlang, als ich links hinter einer Wand Geräusche höre und durch Ritzen einen Menschen sehe. Auch ich wurde entdeckt. Der Junge tastete den oberen Rand der Stellwand ab. Ich ducke mich. Nun sehe ich, daß hier zwei wahrscheinlich nackte Jungen von vielleicht 15 oder 16 Jahren eingesperrt sind. Ich verstehe das nicht. Sie könnten ihr Gefängnis ohne Probleme verlassen; sie sind wesentlich größer und kräftiger als ihre Eltern. Niemand steht ihnen im Wege. In dieser Situation wache ich scheinbar auf und denke lange über diesen Traum nach. Danach wache ich dann erst richtig auf.

Zur Deutung: Die Klartraumphasen waren nicht ganz echt, sonst hätte ich den Traum zu noch ganz anderen Kunststückchen „mißbraucht“: Ich hätte diese Welt viel genauer erforscht, als ich es tat. Ich hätte die Vorführung meines Fliegens auch nicht „auf den Abend“ verschoben. Die Szene mit dem Gesundheitsamt zeigt, daß es für meine seelische Gesundheit nötig ist, das innere Kind, das ich bin, ans Tageslicht der Bewußheit zu holen. Das Aufwachen nach dem Traum war ebenfalls nicht ganz echt. Men Nachdenken über den Traum fand in einer Art Halbschlaf, mehr Traum als Wach, statt. Hier war das Thema meiners einstündigen (!) „Nachsinnens“, daß diese Großfamilie in mir lebt, und daß ich die Verantwortung für ihr Glück, ihr paradiesisches Dasein, trage, indem ich mein waches Leben stets in Harmonie gestalte. Ich schwelgte eine Stunde lang in dem Gefühl und dem Wissen, daß in meiner Seele noch andere Menschen außer meinem „Ich“ leben, zu deren Wohl ich beitragen kann. Selbst als ich dann richtig wach geworden war, klang noch das wohlige Gefühl in mir nach, daß in mir eine komplette glückliche Familie in wunderschönem Haus wohnt.

Weitere Beispiele meines Träumedeutens bei www.wetellyou.de  unter dem Expertennamen „Hanjoheyer“.

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