Hans-Joachim Heyer

UFO

UFO
von Hans-Joachim Heyer

Vorbemerkung: Einen Teil meiner paranormalen Erlebnisse versuchte ich Anfang der ’90er Jahre zu einer UFO-Theorie zu verarbeiten, die ich in DEGUFORUM Nr. 5, März 1995, veröffentlichte. Diese Theorie fand in der UFO-Szene nicht die geringste Aufmerksamkeit. Das heißt, sie wurde mit keiner Silbe kommentiert. Wer sich also anhand meiner Schilderungen und der hier veröffentlichten Theorie Schlüsse über die UFO-Szene ziehen will, ist schlecht beraten. Diese Szene beschäftigt sich eindeutig mit etwas Anderem, als ich!

Ich möchte diesen Artikel unverändert belassen, da er mein damaliges Denken unverfälscht widerspiegelt. Im Anschluß daran werde ich sämtliche anderen paranormalen Erlebnisse, die ich für meine UFO-Theorie damals nicht gebrauchen konnte, in möglichst chronologischer Reihenfolge niederlegen.



Nachdem ich ein gutes Dutzend Bücher und Zeitschriften mit Berichten von Augenzeugen unbekannter Flugobjekte gelesen und selbst einige Erlebnisse „der Ersten und Zweiten Art“ hatte, sah ich mich von einer chaotischen Vielfalt unterschiedlichster Phänomene eingedeckt, vor denen der ordnungsuchende Verstand zu kapitulieren drohte. Weder die unbekannten Flugobjekte, noch ihre Besatzungen sind in irgendeiner Weise klassifizierbar in Schiffstypen bzw. extraterrestrischen Rassen. Jahrelang versuchte ich erfolglos meine Erlebnisse in mein Weltbild zu integrieren und die Botschaften, die dahinter stecken mußten, zu verstehen. Das ist mir nun – davon bin ich überzeugt – endlich gelungen.

Die Erlebnisse

Mein erstes UFO-Erlebnis hatte ich schon am 21.2.1986. Erst im April 1991 brachte ich es in Form einer Kurzgeschichte „Der Raumfahrer“ zu Papier. Hier der Teil der Geschichte, den ich wirklich erlebt habe:
21.2.1986: Es begann gestern Abend, als ich zu Bett gehen wollte und die Nachttischlampe anknipste. Sie blitzte nur kurz auf und erlosch sofort wieder mit einem Klicken – durchgebrannt. Ohne lange zu überlegen, zog ich die Schreibtischlampe, deren roter, trichterförmiger Schirm an einem langen Kranarm befestigt ist, über mein Bett und benutzte diese als Ersatz. Dann stieg ich ins Bett und las noch eine Stunde. Heute Morgen, es mag gegen 7.00 Uhr gewesen sein, also etwa zu der Stunde, in der ich für gewöhnlich aufzustehen pflege, sah ich über meinem Kopf ein rot leuchtendes, trichterförmiges Raumschiff schweben. Als ich es bemerkte, setzte es sich mit lautem Brummen in Bewegung und flog im Zimmer umher. Ich konnte kaum glauben, was ich da sah! Nach einer Weile blieb das Raumschiff direkt über mir stehen. „Ja, ja, ich kenne das Schiff“, dachte ich. „Sieht es nicht aus wie meine Schreibtischlampe? Ist es nicht meine Schreibtischlampe?“ Ich zweifelte. Und ich spürte, daß ich mich zu entscheiden hatte. Und ich entschied mich für die Lampe, gegen das Schiff. Plötzlich brummte es laut in meinem Kopf, und das Schiff wurde zur Lampe.

Wolkenufos: Im Sommer ’91 ging ich die Wilhelmstraße hier in Bad Kreuznach herunter und sichtete, als ich mich etwa auf der Höhe der ehemaligen Post befand, am nordöstlichen Himmel – schätzungsweise über Langenlonsheim – drei riesige UFOs. Sie hatten Diskusform mit abgesetzten Polkappen und dunklen Außenrandstreifen. Ihr Durchmesser betrug mindestens 300 Meter, Farbe grau; ihre Höhe über dem Erdboden betrug mehr als 500 Meter. Die UFOs standen still am Himmel. Ich überlegte, ob es sich vielleicht um linsenförmige Wolken handeln könnte. Zuerst glaubte ich der scharfen Randbegrenzungen und des kontrastvollen dunklen Äquatorialstreifens wegen nicht an Wolken, doch nach und nach rationalisierte ich die Gebilde dann doch zu Wolken, die durch Luftwirbel ihre Linsenform erhalten haben mußten. An meinem Standort war es völlig windstill, sonnig und ansonsten wolkenlos. Leider habe ich die Gebilde nicht länger als fünf Minuten beobachtet. Auch fühlte ich mich unbegreiflicherweise unfähig, andere Passanten auf das Phänomen aufmerksam zu machen. Ich könnte mich heute noch für diese Nachlässigkeit ohrfeigen. Auch ist mir immer noch schleierhaft, warum ich das Datum und die Sichtung selbst nicht in mein Tagebuch aufgeschrieben habe. Dies wäre für mich deshalb von besonderem Interesse, da ich im gleichen Zeitraum, nämlich am 29.8.1991, etwas ganz Besonderes erlebt hatte, etwas, das den in Striebers Buch ‚Majestic‘, S. 214-217 Beschriebenem ähnlich ist. Ich zitiere aus meinem Tagebuch:

Berufung: 29.8.1991: Eben – 15.00 Uhr – habe ich etwas Besonderes erlebt. Ich lag wach auf dem Bett und meditierte – (dachte entspannt über die Wahrheit des Universums nach). Plötzlich fühlte ich, wie das Bett unter mir verschwand, und ich fiel im freien Fall in einer Art langem Schlauch – minutenlang -. Der Sturm zerrte an mir, ohrenbetäubendes Getöse (kein Traum, sondern echtes, realistisches ERLEBNIS !). Dann kurze Stille und dann kehrte sich der Fall um. Ich wurde wie beim Start einer Rakete mit unheimlicher Wucht nach oben gepreßt. Der Himmel wurde schwarz. Sterne wurden sichtbar. Dann wieder völlige Stille in Schwerelosigkeit. Ich genoß alles! Dann wurde ich entrückt auf ein Meer, d.h. das himmlische Bild von Sternen und Galaxien vor meinen Augen wurde plötzlich ersetzt durch ein anderes: warmes blaues Wasser, blauer Himmel, gelbe Sonne. Ich schwamm auf dem Rücken. Eine Welle schlug über mir zusammen, trug mich hoch, sackte unter mir wieder weg. Nun fiel ich in einen Strudel im Meer. Freier Fall, Wassergegurgel. Hoch über mir die Öffnung des Wasserlochs. Wieder befand ich mich in einem langen wirbelnden Schlauch. Es wurde dunkel. Das Wasser schlug über mir zusammen. Stille. Schwerelosigkeit. Ein weißes Licht, geformt etwa wie eine Taube, zog über mich und blieb über mir stehen, und durch ihr Licht, das einer Öffnung glich, betrachteten mich fünf oder sechs weißgekleidete Menschen mit goldenen Gürtelschnallen. Sie standen im Kreis um das vogelförmige Loch und schauten zu mir herab. Einer hielt ein Mobile in der Hand, an dem leuchtender Sterne hingen. Ich sprach sie unwillkürlich an, rief fünf – sechs Mal hintereinander: ‚Seht mich an! Seht mich an! … – nehmt mich zu euch. Was habe ich hier auf der Erde noch zu suchen?‘ Hinter den Wesen, im Weltraum, schwebten ovale Lichtraumschiffe in violetten Farbtönen umher. Dann verschwand die Vision, und ich lag wieder ganz normal auf dem Bett.

Ein paar Tage nach dieser Vision hatte ich die Idee, daß die drei Wolken-UFO’s sehr kalt gewesen sein könnten, so daß sich um sie herum eine Nebelschicht gebildet haben könnte. Kurz darauf las ich genau davon in einem Buch, ich glaube von E. Meckelburg. Zwei Wochen nach dem UFO-Erlebnis fand ich in einer Illustrierten ein UFO-Photo, das meiner Sichtung fast exakt glich. Leider kann ich dieses Foto nicht wiederfinden. (2.5.2001: Ich fand es wieder. Es enthielt eine sog. „Lenticularwolke“ (Linsenwolke), die in einem Luftwirbel entstanden war.)

Planetenvision: Am 18.3.1992 bekam ich während meiner mittäglichen Meditation Blick auf drei fremde Planeten. Ich lag auf meinem Bett und schaute seitlich in mein Zimmer. Plötzlich wurde ca. 1/3 meines Gesichtsfeldes ausgeblendet und in diese Fläche hinein das 3-D Bild eines Wüstenplaneten eingeblendet, das ich dann ein paar Minuten lang betrachten konnte. Ich WAR (stand) förmlich in der fremden Landschaft auf einem Felsen. Vor mir eine steinige, trockene Tiefebene, in der der Wind von rechts kommend einen Busch über die Ebene wehte. Im Hintergrund ein Gebirgszug. Der Himmel war fast ganz mit hochziehenden Wolken bedeckt und ohne Sonne. Plötzlich verschwand dieses Bild und wurde durch ein anderes ersetzt: Ein Felsen in der Nahe eines Wasserfalls. Der Felsen vor mir war naß, der Boden bestand aus naßglänzenden, bunten Steinchen. Dann wieder Bildwechsel, nur wenige Sekunden anhaltend: Eine Urwaldlandschaft an einem Flußufer mit fremdartigen Pflanzen. Dann verschwand die Vision, und ich lag immer noch ruhig auf dem Bett.

Sternspringen: Am 2.6.1992 saß ich in der Abenddämmerung gegen 22.00 Uhr auf dem Balkon, schaute in den Himmel und rief in Gedanken die Außerirdischen herbei und bat um ein kleines Zeichen als Beweis ihrer Existenz. Vor mir am Himmel war nur ein einziger Stern zu sehen. Plötzlich setzte sich dieser in Bewegung und raste über ein Viertel des Himmels Richtung Osten davon, verschwand und – schwupp – war der Stern wieder am alten Platz. Ich dachte schon, ich sehe Halluzinationen, da wiederholte sich das Ereignis. Diesmal flog der Stern Richtung Norden davon und sprang zum Ausgangsort zurück! – Ich bedankte mich für das Zeichen, konnte es aber nicht verstehen.

Schutzengel: Am 15.8.1992 meditierte ich mittags im Bett mit geschlossenen Augen und suchte auf meine Weise wieder Kontakt zu den Fremden. Plötzlich erhellte sich das Blickfeld hinter den geschlossenen Lidern (wie bei der Planetenvision) , und ich sah einen blonden jungen Mann in weißen Kleidern (wie bei „Berufung“) vor mir auf einem Korbstuhl sitzen. Er machte einen weisen Eindruck. Als er sah, daß ich ihn sehen konnte, lächelte er mich an und schon (nach ca. 20 Sekunden) verschwand die Vision, indem sich der kreisförmige Ausschnitt des Blickfeldes zusammenzog und verschwand. Ich sah nun wieder mein Zimmer; also hatte ich die Augen während der Vision geöffnet.

Triebwerk: 5.6.1993: Ich hatte bereits am 4.6. meine Eltern in Dienstweiler (bei Birkenfeld/Nahe) besucht. Meinem Vater hatte ich W. Striebers Buch ‚Majestic‘ , das er eifrig las, mitgebracht. Am Abend des 5.6. spielte ich mit Mutter, Bruder und Schwägerin Karten, während mein Vater auf dem Balkon saß und über das gerade Gelesene nachdachte. Plötzlich sah er im Dunkeln ein vermeintliches Flugzeug (Lichtpunkt) Richtung Osten fliegen, das jedoch eine merkwürdig mehrfach versetzte, also räumlich unterbrochene!) Route flog. Noch während er überlegte, ob er einer optischen Täuschung unterlegen war, spaltete sich vom Flugzeug ein hell leuchtender Punkt ab, der mit aberwitziger Geschwindigkeit geräuschlos zu Boden raste und erlosch. Ein abgerissenes Triebwerk oder eine Luft-Boden-Rakete konnten es wegen der Flugbahn und der Geschwindigkeit nicht sein. Nachdem das Flugzeug am Horizont verschwunden war, kam mein Vater herein und erzählte die Geschichte. Ich mußte sofort an meine eigenen Erlebnisse (Sternspringen) denken, die Ähnlichkeiten aufwiesen und sagte spontan: „Das war ein Zeichen von Ihnen, weil du an sie gedacht hast!“

Sternspringen 2: 6.6.1993: Am nächsten Abend gegen Mitternacht saßen Vater, Mutter und ich auf dem Balkon. Nach etwa 30 Minuten sahen meine Mutter und ich ein nicht blinkendes Flugobjekt (einen recht hellen Lichtpunkt) nach Westen fliegen, etwa eine Minute lang. Während wir es über den halben Himmel rasen sahen, behauptete mein Vater immer wieder, das sei nur ein (unbeweglicher!) Stern. (Wegen des Mondes waren nur zwei oder drei Sterne sichtbar.). Nach einer Weile blieb der Lichtpunkt stehen und sprang in Nullzeit genau zu der Stelle zurück, wo wir vorher die ganze Zeit einen Stern gesehen hatten. Auch dieses Erlebnis erinnerte mich an den Vorfall vom 2.6.1992. Ich deutete es als Zeichen dafür, daß SIE in uns optische Täuschungen hervorrufen können: Sie können unsere Wahrnehmung steuern!

Wunderkerze: Am 25.7.1993 saßen ein Freund und ich schon ca. zwei Stunden auf dem Balkon und sprachen über UFOs, das Wesen von Raum und Zeit, und wie man die Determination überwinden könnte. Gegen l .00 Uhr erblickten wir ein geräuschloses, unregelmäßiges sehr helles Blinken am westlichen Himmel nahe am Zenit. Ich mußte an eine Wunderkerze denken, denn das Blinken wechselte innerhalb eines etwa kreisförmigen, kleinen Sektors seinen Ort. Wir sahen es als ein wildes Hin- und Herhüpfen der Lichtquelle, die wir nicht punktförmig sondern sternförmig sahen. T sah das Blitzen häufiger als ich. Nach etwa zwei Minuten entfernte sich die Lichtquelle aus dem Kreis und flog schnell Richtung Norden davon.

Nachtrag 30.4.2001: Im Buch: „Der geheime Bund“ von Mark Hedsel und David Ovason (Heyne 1999) fand ich auf den Seiten 106 ff Folgendes: „Der Äther, den spätere Philosophen mitunter Quintessenz nennen, stellt keine Fieberfantasie der Geheimschulen dar. Der Äther existiert überall, sogar heute. … Und doch sehen ihn nicht alle Männer und Frauen. Üblicherweise bedarf es einer besonderen Entwicklung der Sehfähigkeit, um diese tanzenden Lichter und nadelstichartigen Explosionen zu sehen, deren Ursprung im funkelnden Sonnenlicht liegt. Zur Beschreibung des Äthers finden sich keine geeigneten Erden-Worte. Die indianischen Künstler … versinnbildlichten den Äther klugerweise lediglich als Kreis. Mitunter füllten sie den Kreis mit Punkten, um anzudeuten, daß er voll war. … Die Vibrationen des Äthers hatten sanft begonnen, steigerten sich jedoch heftig. Ich erkannte, daß ich an einen Punkt in Raum und Zeit stand, an dem sich der Zugang zur spirituellen Welt auftat. Nur selten erblickte ich den Äther, ohne darum gebeten zu haben. Da niemand dieses Tor aus eigenem Willen aufschließen durfte, wußte ich, daß etwas Bedeutendes geschehen würde. … die Lichter tanzten nun mit solcher Intensität, daß ich vom Wagen zurücktrat. … Lange Zeit … blieb ich schwitzend sitzen, während um mich das Licht schwirrte und in Explosionen zerbarst….“.

Als ich dies las, erinnerte ich mich sofort am das Erlebnis vom 25.7.93 mit meinem Freund (der mir auch das hier zitierte Buch geliehen hatte).

UFO-Meldung:: Als ich am 29.8.1993 zu meinen Eltern nach Dienstweiler gefahren war, fand ich auf dem Tisch einen Zeitungsausschnitt des ‚Birkenfelder Anzeigers‘ mit folgendem Wortlaut: Ein „UFO“ ?- DIENSTWEILER. Seltsames tut sich über dem Himmel über Dienstweiler. Zunächst hatte eine Frau in der Nacht von Freitag auf Samstag, 13. auf 14. August, am dunklen Firmament einen hellen Punkt gesehen, der einer Scheibe ähnlich gesehen habe. Von ihm sei in gleichmäßigen Abständen ein heller Lichtstrahl ausgegangen. Nachdem die Frau ihre ufologischen Beobachtungen der Polizei gemeldet hatte, bestätigten mehrere Einwohner den Vorfall…..“ Als ich meinen Vater auf diesen Artikel hin fragte, sagte er, er selber habe im selben Zeitraum ein UFO gesehen. Als er sich in jener Nacht weit über den Balkon lehnte, sah er direkt über unserem Haus ein stationäres, geräuschloses sehr helles Blinken in einer anderen Frequenz wie bei Flugzeugen. Einen hellen Lichtstrahl habe er allerdings nicht bemerkt. Dann erzählte er, unser Nachbar habe eine Woche später, am 21.8.1993, gegen l.00 Uhr Nachts Ähnliches beobachtet. Wer die Beobachtung vom 13.8. an die Polizei gemeldet hatte, wisse er nicht. Am 30.8. erfuhr ich, daß einige Tage nach dieser Zeitungsmeldung eine Art Gegendarstellung veröffentlicht worden sei: Es habe sich um Laserstrahlen von einem Rockfestival gehandelt. Mein Vater – darauf angesprochen – sagte, daß das, was er gesehen habe, auf keinen Fall eine Lasershow war.

Raumschiff: Am 24. oder 25.5.1994 saß ich gegen 19.00 Uhr auf dem Balkon und tagträumte mit offenen Augen vor mich hin, als ich meinen Blick – in der ‚Realität‘ – zufällig zum Himmel erhob. Und was ich dort sah, erschreckte mich maßlos! Denn ich sah fast genau das Raumschiff, von dem ich gerade tagträumte: Ein gigantisches, dunkelgrau-metallisches zigarrenförmiges Schiff mit gestochen scharfen Umrissen flog lautlos über mich hinweg. Es hätte vielleicht ein Zeppelin sein können. Aber gibt es Zeppeline von fünf oder zehn Kilometern Länge? – Mein erster Schreck ließ schnell nach und wich einer ekstatischen Faszination, welche noch anhielt, als das Schiff sich langsam zu verbiegen und in lauter Wölkchen aufzulösen begann, leider, leider. Es war nur eine Wolke. Nach 20 Minuten war der ganze Spuk vorbei. Ich war mir fast sicher, daß das Gesehene, das ganz bestimmt auch andere Menschen gesehen hätten, irgendwie mit meinem Tagtraum zu tun gehabt haben mußte und dachte an Schopenhauers ‚ Welt als Wille und Vorstellung ‚.

Astralleib: Ein weiteres Erlebnis, das zum Verständnis des UFO-Phänomens hilfreich sein könnte: Am 30.10.1989 hatte ich mein erstes vollständiges OBE-Erlebnis. Ich war aus meinem Körper ausgetreten. Mein materieller Körper befand sich im Bett und mein Astralleib in einem Zimmer nebenan! Seltsamerweise war das Zimmer um 90 Grad gekippt; das Fußende des Bettes war zum Fußboden geworden! Außerdem steckte mein Arm in der Matratze! Mittels des Schließens und Öffnens meiner Augen konnte ich entscheiden, wo ich sein wollte. Ich erwähne dieses Erlebnis, weil ich dabei die gleichen Lähmungserscheinungen hatte, wie viele von UFOs Entführte. Ich konnte mich nur mit höchster Anstrengung bewegen; es fiel mir unsäglich schwer, die Toilettentür aufzuschließen. Auch vermochte ich nicht, meinen Arm aus der Matratze zu ziehen. Nach etwa einem halben Dutzend Sprüngen zwischen Toilette und Bett „kippte“ mein Zimmer plötzlich in seine richtige Lage zurück; die Astralreise war zu Ende; mein Arm steckte NICHT in der Matratze, sondern war stark angewinkelt unter meinem Körper eingeschlafen.

Es gibt einen Bewußtseinszustand, der mit Lähmung des Körpers verbunden ist und uns die phantastischsten Sachen erleben läßt. Bin ich in meinem Astralleib den Außerirdischen näher, als im materiellen Leib? Auf Seite 176 berichtet Marina Popowitsch in ihrem Buch „Meine UFO-Begegnungen“ von einer Augenzeugin, die ein UFO sah, das wie der Mond aussah, jedoch größer war, als dieser, und frei umherflog. Auch zu diesem Fall habe ich ein eigenes Erlebnis beizusteuern:

Mond verschwunden:: Vor etwa sieben oder acht Jahren ging ich mit einem Freund, der weder an UFOs noch an Übersinnliches glaubte, in einer Vollmondnacht spazieren. Es war ein mondheller, wolkenloser Himmel über uns, und wir bewunderten den großen Vollmond, der etwa mit einem Winkel von 25° über dem Horizont stand. Und dann geschah das Unmögliche: Innerhalb weniger Sekunden verschwand der Mond vor unseren Augen, ohne daß etwa die Helligkeit der Landschaft abnahm! Wir hätten Wolken, die den Mond verdeckt haben könnten, sehen müssen, aber wir vermochten keine zu entdecken. Eine halbe Stunde lang suchten wir unseren Mond, aber er blieb verschwunden. Hatte jemand unsere Wahrnehmung manipuliert? Später war der Mond wieder da, als wäre nichts geschehen.

Nebelsehen: Am 23.3.1993 sah ich während einer Meditationsübung im Wald auf der „Gans“ mit Blick auf Bad Münster am Stein mit offenen Augen erstmals schleierartige, fließende und wirbelnde Nebel vor mir. Nach einigen Experimenten stellte ich fest, daß sie meine Kopfbewegungen mitmachten. Das heißt, daß der Nebel nicht objektiv vorhanden, sondern eine geistige Projektion von mir war. In einem der Bücher Carlos Castanedas laß ich schließlich, daß man bei dieser Übung versuchen müsse, den Nebel völlig zum Objekt zu machen, was dadurch feststellbar sei, daß er die Bewegung des Kopfes nicht mehr mitmache. Dann könne man die Nebelwand durchschreiten und in eine andere Welt gelangen.
Heute (3.6.1994) lese ich in Popowitschs Buch, Seite 173, Ähnliches: Eine Frau bemerkte vor ihrem Fenster ein UFO, das wie ein Flugzeugrumpf aussah. Auch dieses UFO machte die Kopfbewegungen der Frau mit, was darauf hinweist, daß das UFO noch nicht voll objektiviert (= materialisiert) war. Trotzdem wurde die Zeugin von diesem UFO aufgenommen.

All diese verwirrenden eigenen Erlebnisse und Zeugenaussagen Anderer, besonders die aus Popowitschs Buch, Seite 175, (die an meine Vision fremder Planeten erinnern), Seite 181 und 201, wo die typischen Lähmungen erwähnt sind, Seite 187, wo nur eine Person, nicht nebenstehende andere, zum Zeugen wurde (wie bei meinen Erlebnis vom 6.6.1993) usw.- All diese Vorgänge lassen meiner Meinung nach nur eine einzige plausible Erklärung zu:

Die Theorie

Wie ich in meinen Beiträgen in DEGUFORUM ( http://www.alien.de/degufo oder http://www.degufo.de) No 1-4 dargelegt habe, unterscheidet sich unsere materielle Welt von unseren individuellen Traumwelten nur durch den Konsens, der durch unsere Erinnerungen aufrecht erhalten wird. Die materielle Welt ist ein Gemeinschaftstraum der Menschheit. In diesem Traum sind allerdings individuelle Abweichungen möglich. Aufgrund besonderer Talente oder Interessen entfernen sich manche Menschen vom Konsens und machen Wahrnehmungen, die sie mit dem Rest der Menschheit nicht teilen. Wahrnehmungen dieser Art sind sehr breit gestreut, sind individuell einzigartig und statistisch nicht auswertbar. Die Publikationen solch spektakulärer Erlebnisse kann jedoch zu einer Ausbreitung ehemals individueller Vorstellungen über größere Pupulationen führen. Entsprechend Sheldrakes Theorie der morphogenetischen Felder kann sich eine UFO-Vision langsam zu einer Gruppenvision und schließlich zur Menschheitsvision ausdehnen, in welcher sich die Vorstellungen dann materalisieren.
Der menschliche Geist ist zu allem fähig: Er kann mit seinem Bewußtsein in seine eigenen Träume eindringen (Klarträume), welche sich dann objektivieren. Er kann aber umgekehrt auch Trauminhalte visionär in seine Alltagswelt einblenden. Diese Visionen können je nach Energiegehalt unterschiedlich konkret sein. Manche sieht nur der Visionär (s. Popowitsch S. 187), manche weiten sich zu Massenvisionen aus, wobei entweder viel Energie von einem Visionär oder weniger Energie von vielen aufsummiert wird. Es scheint hier sämtliche Materialisationsgrade zu geben. Auf diese Weise sind Größen- und Formveränderungen der UFOs, fehlende oder vorhandene physikalische Begleiterscheinungen, wie z.B. Überschallknalle, zu erklären.

Gleichwie ich in DEGUFORUM No 1/94 (oder in „Magie“ von der Erschaffung meines Mythos, eines spirituellen Meisters, der mich einweiht, berichtete, ist nun offensichtlich ein Teil der Menschheit dabei, sich einen UFO-Mythos zu erschaffen. Je einheitlicher die Vorstellungen dabei werden (Errichtung eines Konsenses), desto konkreter werden die UFOs und die Außerirdischen werden. Diese Außerirdischen werden dann auch unseren Erwartungen, was ihre Intelligenz, Friedfertigkeit oder Feindseligkeit betrifft, entsprechen. Ich schlage deshalb vor, ein positives Bild der Außerirdischen zu entwerfen und nicht unsere Aggressionen in sie hineinzuprojizieren.
Nach dem, was ich bis jetzt gesagt habe, wird es vielen Lesern unmöglich sein, zu glauben, daß ich davon ausgehe, daß diese Außerirdischen wirkliche Realitäten und nicht bloß Massenhalluzinationen sind. Diese Leser haben sich noch nicht genügend von ihren Prägungen der klassischen Physik trennen können, die – wie ich mehrfach nachgewiesen zu haben glaube – trügerisch sind. Diese Wesen sind genauso real wie wir selbst, denn „wir“ sind auch bloß die Vorstellungen, die wir uns von uns selbst gemacht haben! Es gibt nicht nur dieses eine Universum, sondern deren unendlich viele, verwoben und verschachtelt in einem multidimensionalen, holografischen Gewebe und innerhalb dieses „Gebrodels“ ziehen wir (über Resonanz) alles, was uns ähnlich ist, in unsere Welt hinein. Auf diese Weise werden Vorstellungen real.

Bei Wahrheitssuchern gewinnen Vorstellungen unter günstigen Umständen die Kraft von Realitäten, die dann auch von allen anderen Menschen als solche wahrgenommen werden. Diese günstigen Umstände treten ein, wenn der Wahrheitssucher seinen Geist soweit von inneren Widersprüchen gereinigt hat, daß er einen klaren Willen und deutliche Vorstellungen entwickeln kann. Menschen, die eine in sich widersprüchliche Lebensphilosophie haben, wissen nicht, was sie wirklich (also auch unbewußt) wollen und können sich nichts Wirkliches wünschen. Das ist das ganze Geheimnis der Magie bzw. der Religion.
Wenn ich mit meiner Theorie Recht habe, ist die Menschheit in großer Gefahr. Da sie die Problematik der Aggression noch nicht verstanden hat, wird sie alle negativen psychischen Inhalte auf die Außerirdischen projizieren, was diese zu fürchterlichen, kriegerischen Bestien machen könnte. Aus diesem Grund halte ich eine Beschäftigung mit dem Thema ‚Krieg‘ und wie man Frieden finden kann, für sehr wichtig. Der Mensch trägt nicht nur Verantwortung für seine Taten, sondern auch für seine Gefühle und Gedanken. Der Teufelskreis der Aggression muß unbedingt durchbrochen werden. Unsere Aggressionen umspannen unsere Erde wie eine undurchlässige Energieglocke, die uns von uns allen Emanationen des Göttlichen aus dem All abschirmt und uns unseren schmerzvollen Tragödien überläßt. Beim UFO-Thema sollte man sich unbedingt nur mit friedlichen Gedanken und Gefühlen beschäftigen, und alles Böse sollte man dort behandeln, wo es ist: im eigenen Herzen! Hier müssen wir es aufspüren und durch Selbsterziehung und Bewußtmachung langsam auflösen. Ich hoffe, meine Beiträge mögen dazu hilfreich sein.

Vorschlag einer Klassifizierung der UFOs nach ihrem Materialisationsgrad

1. Gedankliche Vorstellung.
2. Tagtraum
3. Traum
4. Klartraum
5. Astralreise
6. Vision eines Einzelnen, Massenvision
7. Materiell mit einer oder mehreren fehlenden physikalischen Eigenschaften
8. Vollständig materiell

Diese Klassifizierung ist noch nicht ganz befriedigend. Mir fällt auf, daß es offensichtlich zum UFO-Phänomen gehört, daß bekannte Erscheinungen, hier Wolken, Sterne und ein Lampenschirm (!) ‚zweckentfremdet‘ wurden! Möglicherweise wurden auch meine Träume zweckentfremdet – also von fremden Intelligenzen zur Kontaktaufnahme mit mir benutzt. Außerdem fällt mir heute auf, daß ich bei meinen beiden ‚Wolken-UFO‘-Sichtungen irgendwie gehindert worden bin, diese Erlebnisse in mein Tagebuch aufzunehmen. Ich fühlte jeweils, daß ich das Erlebnis möglichst lange ‚in der Schwebe lassen‘ sollte. Ich konnte erst einige Tage später über die Erlebnisse sprechen und sie erst Monate später aufschreiben. Aus diesem Grunde fehlen mir auch die exakten Daten. Die ‚Zweckentfremdung ‚ bekannter Objekte erkläre ich mir so: Eine außerirdische Intelligenz hat über geistige Resonanz geistigen Kontakt zu mir aufgenommen. Nun will sie sich mir zeigen. Dazu müßte sie sich materialisieren (d.h.: sich unseren Raum/ Zeit-Gesetzen unterordnen). Vielleicht beherrscht sie diesen Prozeß noch nicht richtig und benutzt darum den Gegenstand, den ich gerade (in entspannter, ichloser Haltung) anschaue, um ihn als Verkörperung für sich selbst umzufunktionieren. Sollte diese Vermutung zutreffen, müßten die Erlebnisse (d,f,g,i) unter Klasse 7 eingestuft werden, denn es handelt sich dann um Materie, die nicht allen physikalischen Gesetzen gehorcht.

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