Hans-Joachim Heyer

Und nochmal „gut und Böse“

Wie bereits mehrfach gesagt: Gut und und Böse sind nach meiner Definition (Erkenntnis) keine moralischen Urteile, sondern eine philosophische Differenzierung eines seelischen Zustandes.
Gut ist, was das Leben fördert – auch das eigene – und Böse ist, was das Leben mindert. Der Tod ist eine Frucht eines lebensmindernden Bewusstseins, also eines Bewusstseins, das dem Materialismus verfallen ist.
Demnach ist gut, wer seinen Leib als niederdimensionale Projektion aus seiner Seele erkennt und sagt: „Ich BIN eine ewige Seele; ich HABE einen Leib!“; böse ist, wer sich mit seinem Leib identifiziert und sagt: „Ich HABE keinen Leib; ich BIN Leib, und ich habe keine Seele!“
Da ich bis zu meinem 27 Lebensjahr Materialist war, frage ich mich, wie es zu meiner inneren Umkehr, zu meinem Bewusstseinswandel, gekommen ist.
Heute möchte ich folgende Antwort geben: Es geschah, als ich von der intellektuellen, abstrakten Erkenntnis, dass ich in meiner „Sehrinde“ herumlaufe (dass die materielle Welt ein Produkt meines realen (alokalen, atemporalen) Gehirnes ist) zum ERLEBEN des Herumlaufens in meiner Sehrinde kam. Aus einem Wissen wurde Sein.
Von da an hatte ich ein neues Werkzeug in der Hand! Denn von da an wusste ich, dass mein Wissen, wenn ich es zu Weisheit (Bewusstsein) transzendiere, auf die Art und Weise der Weltprojektion in die reale Sehrinde Einfluss nimmt.
Die Welt ist eine gedeutete Welt! Das sagte schon Rilke. Wenn ich an Weisheit (nicht Wissen!) zunehme, deute ich eine andere Welt und verändere damit die Welt. Das ist das Geheimnis der Magie.
Ein Zweites kommt hinzu: Wenn ich mit meinem materialistischen Ich, das ich Ego nenne, magisch arbeiten will, zerstöre ich ebendiese Magie, denn wenn das Ego Erfolg hat, wird es gestärkt und ich werde ich zum magieberaubten Materialisten.
Ja, der Glaube kann Berge versetzen, aber wenn er es gezielt tut, verdirbt er sich selbst.
Sämtliche Versuche in dieser Richtung scheiterten. Wenn ego was wollte, bekam ego es nicht. Aber als ich wurde, wurde die Welt zunehmend ein Spiegel meiner Seele, indem sich die Welt gemeinsam mit der Seele änderte, aber nie so, wie ego es sich vorgestellt hatte.
Ego stellte mir vor, dass die Impfbetrüger selber eine ordentliche Dosis – und KEIN Placebo – bekommen. Es war anders gekommen: Sie hatten Placebos intus. Ego wollte das große Scheitern der Kriegshetzer, aber es kam nicht dazu, jedenfalls bis heute nicht.
Es kam etwas ganz Anderes. Ich bekam eine innere Ruhe und Gelassenheit: Gottes Ruhe. Ich bekam Ideen zur Reformation meines Alltagslebens; ich wurde gesünder.
Und ich bekam das Erleben, ein Ewiger, eine raum- und zeitlose Seele zu sein, die Teil eines Kollektivs Gleichgesinnter ist, die sich persönlich (als Leiber) nicht kennen. Dieses Kollektiv erbaut nebst den eigenen Seelen eine gemeinsame künftige Welt. Eine Utopie, eine höhere Welt, wird manifest. Die Verstrickungen mit der Welt der Materialisten lösen sich auf, indem Vergebung, Gnade, Erkenntnis, Beobachterposition, Barmherzigkeit, also Unterbrüche der mat. Kausalketten, wirksam werden.
Was ich immer noch nicht ganz verstehe ist: Die Welt ändert sich für mich und das Kollektiv zum Guten hin, aber dieselbe Welt ändert sich gleichzeitig auch zum Bösen hin für die Materialisten und deren Kollektiv. Wie kann das sein? Kann sich die Welt spalten in zwei Universen mit zwei sich unterschiedlich entwickelnden Erden? Ist eine etwaige Spaltung bereits so weit fortgeschritten, dass ich mit den Menschen der „anderen Fraktion“ schon nicht mehr reden kann? (Es ist nur noch ein Reden GEGEN den Andern, keins mehr MIT dem Andern, intellektuelle Diskurse auf Augenhöhe sind nicht mehr möglich).
Nach langjähriger Pause lese ich wieder „Perry Rhodan“, die größte Science-Fiction-Serie der Welt. In dieser fiktiven Welt ist das sog. „Zwiebelschalenmodell“ die phil. Grundlage der Serie (siehe Perrypedia). Laut dieses Modells entwickelt sich die Menschheit zu einer (positiven oder negativen) Superintelligenz, dann weiter zu einer Materiequelle oder Materiesenke (Schöpferkraft, Zerstörungskraft) und dann weiter zu einem Kosmokraten oder Chaotarchen. Einer der Autoren dieser Hefteserie, (die inzwischen aus über 3200 Heften besteht,) sagte einmal in einem Interview, ohne dieses Entwicklungsmodell der Menschheit (Zwiebelschalenmodell) könne es in der Serienhandlung nicht weitergehen. Die Serie hätte sich längst totgelaufen, denn man kann keine Serie schreiben, bei der die Handlung über 205.000 Seiten eine endlose Kette sinnloser Raumschlachten wäre, weil die Menschheit nichts dazugelernt hat.
Wenn schon eine Romanserie nicht auf eine geistige Entwicklung der Menschheit verzichten kann, – warum sollte es bei der realen Menschheit auf der Erde anders sein? Viele werde nun an die biologische Evolution denken, die ja auch im Materialismus angeblich Fortschritt generiere, aber die Evolutionstheorie ist derart grottenfalsch, dass man sie nicht in Erwägung ziehen kann, impliziert sie ja selbst die Aussage, dass es keinen Fortschritt, kein Höher, kein Urteil, kein Ziel und keinen Sinn, geben könne. Die Evolutionstheorie ist reine Fakewissenschaft.