Hans-Joachim Heyer

Warum predigt Nicola Taubert zu bereits Geretteten? (24)

(So lautete die Frage eines Lesers, der meinte, Pastor Taubert würde bloß eine Subkultur bedienen)

Meine Antwort: Wer weiß, ob die Adventisten und anderen Christen, die ihm zuhören, allesamt gerettet sind? Ich fand heraus, dass es nicht um die Menge wahren Wissens ankommt, um die Bedingung der Rettung zu erfüllen, sondern allein auf das Motiv, die klare Entscheidung, den Gesinnungswandel um 180 Grad, die Umkehr vom materialistischen gottlosen Weg hin zum Weg zum Bewusstsein des Jesus Christus. Es kommt also auf die ECHTE Bekehrung an, die Kehrtwende zu Gott: „Ich in Gott und Gott in mir!“ Wer die Realität dieses Bewusstseins erlebt, ist gerettet: Er hat die geistige Tiefendimension.
Der Weg der Wahrheitssuche führt zur Gotterkenntnis. Ich habe ja Gott gefunden weitgehend außerhalb von Christentum und Bibelstudium: allein durch Philosophie, indem ich fundamentale Fehler in der Methodik der Wissenschaft und Tabus in der Universitätsphilosophie nachweisen konnte: Der „Naive Realismus“ der Wissenschaft, dass sie nicht erkennen will, dass es Materie nur in der Sehrinde bewusster Wesen gibt, als Interpretationsprodukt. Demnach kann die reale Sehrinde nicht materiell sein, sondern muss geistig sein. So entdeckte ich den Geist. Und an der Uni merkte ich, dass dessen Existenz mit dummen Argumenten frech geleugnet wird! Ich kam einer Verschwörung auf die Spur und entdeckte, dass ALLES Schulwissen das Ziel verfolgt, die Menschen von Gott fernzuhalten und Satan an die Arme zu treiben.

Die Menschen leben vollständig in einer Illusionswelt, Matrix genannt, und nur einige Wenige leben in der realen Welt Gottes: Gottes Kinder! Erst mit diesem Wissen entdeckte ich den vollen Wert der Bibel und erlebte den unmittelbaren Kontakt mit Jesus und Gott, dem Schöpfer des Universums.

Nicola Taubert redet zu seinen Adventisten, weil er nicht weiß, ob sie wirklich alle gerettet sind. Auch ich kann leider nur bei wenigen Christen den unbedingten Willen zur Wahrheit, die echte Bekehrung, sehen. Aber es ist nicht seine und nicht meine, Aufgabe, Menschen hinsichtlich ihrer Rettung oder Nichtrettung zu beurteilen.
Bei manchen Christen sehe ich eine sentimentale Liebe zu Gott und Jesus. Ob diese Gefühlswallung ausreichend ist, um gerettet zu werden, kann ich nicht beurteilen.

Glauben heißt auch Vertrauen. Die Macht des Glaubens entsteht, wenn man den Zweifel überwunden hat. Ich hatte sehr viele und sehr intensive Zweifel, und es dauerte Jahrzehnte, bis ich die offizielle Wissenschaft, Philosophie, Geschichtsschreibung und Weltpolitik als reines Lügensystem, als Matrix, klar erkannte.

Meine erste Überwindung des Zweifels geschah also nicht, indem ich zweifelsfrei an Gott zu glauben lernte, sondern im Gegenteil: dass ich die Welt des Teufels zweifelsfrei identifizieren konnte. Wenn aber die ganze Welt eine Täuschung ist – woran kann ich mich dann halten? Erst in dieser Krise entdeckte ich das >Reich Gottes<! Erst nach meinem völligen Schiffbruch mit der Welt wurde ich an die Ufer Gottes Reiches gespült und lernte die Unbezweifelbarkeit seiner Existenz und seines Heiligen Wortes, der Bibel.