Heute Morgen träumte mir, ich befände mich im Dorfgemeinschaftshaus mit vielen Menschen. Einem jungen Mann (keine Ähnlichkeit mit einem Menschen aus dem „realen Leben“) jammerte ich vor, ich könne niemanden finden, der philosophieren würde. Er fragte: „Was ist Philosophie?“
Ich antwortete: „Menschen werden geformt. Sie werden mittels Informationen, meist falschen Informationen, geformt. Ein Philosoph formt sich selbst. Er ist ein Mensch, der den Klauen der Gestaltwandler entkommen ist.“
Daraufhin erlebte ich mich mit einem Crossrad einen steilen Berg mit vereister Straße hochrasen. Ich trug mein gelbrotes Trikot, das ich früher (1978 – 1988) tatsächlich bei Radrennen – auch Crossrennen (Querfeldeinrennen mit speziellen Rennrädern, auf deren Reifen Noppen, bzw. Spikes, waren) – getragen hatte. Ich atmete tief und schwer; das Herz pochte wild bis zur Belastungsgrenze, aber ich schaffte es, nicht langsamer zu werden. Ich hörte im Herzen so etwas wie ein schnelles Klicken metallischer Ventile.
Dann sah ich mich mit einer Nachbarin sprechen. Ich erzählte ihr von meinem Huhn mit dem gebrochenen Bein (das entspricht der „Realität“). Sie sagte, da könne man nichts machen. Ich stimmte ihr zu.
Dann wachte ich auf, tief, laut und schnell schnaufend, mit schnell pochendem Herzen. Atmung und Puls brauchten eine Minute, um sich zu beruhigen.