Bei meiner Kritik an den Materialisten kritisiere ich stets ihre Nichteinhaltung der geistigen Gesetze, versuche zu erklären, wie die „Naturgesetze“ entstanden sind, und warum diese in die Katastrophe, zB die des Todes, führen. Da der Fisch vom Kopf her stinkt und die meisten Menschen die geistigen Gesetze nicht verstehen können, wandte ich mich an die „Elite“ in der Hoffnung, dass wenigstens sie verständig ist.
Während meiner Bemühungen fiel mir auf, dass die Rückmeldungen und Diskussionen mit einer etwaigen Leserschaft fast vollständig zum Erliegen kamen, da die geistigen Gesetze offensichtlich derart befremdlich für den modernen Menschen sind, dass ich nun mit ihnen so gut wie alleine dastehe, woraus zu folgern ist, dass nicht die Welt verbessert werden kann/will, sondern dass jene, die sie geistig überwunden haben, eine Tür in eine höhere Welt finden. Es geht mir nicht mehr um die Rettung der Welt, sondern einzig darum, dass diese Tür in die höhere Welt (biblisch: Reich Gottes oder Himmel) geöffnet bleibt.
Die Bekanntmachung der geistigen Gesetze, bzw. Gottes Gesetze, ist das Hauptanliegen der Bibel und Jesu Christi.
Im Alten Testament gibt es zwei Perspektiven auf diese Gesetze: Einmal eine dogmatische Perspektive – du sollst! – und eine begründende, erklärende, die im AT erst später zum Dogma hinzukam und die Dogmen begründete. In Micha 6, 7+8 ist der Perspektivwechsel geschildert.
Für die „Alten“ des AT gab es keine Begründungen, weil die Menschen ohnehin im Geist lebten und dieses rationale Erklären weder brauchten noch konnten. Hier reicht ganz das Dogma aus. Erst später, als der Mensch materialistisch war, wurde das Dogma zu dem, was es heute ist, und der Mensch brauchte ein rationales Verständnis, Einsicht. Mit anderen Worten: Die Alten lebten noch im „Eingesehenen“; die Moderneren brauchten „Einsicht“, weil sie nicht mehr in ihr lebten.
So heißt es in 5 Mose 29,4: „Und der HErr hat euch bis auf diesen heutigen Tag noch nicht gegeben ein Herz, das verständig wäre, Augen, die da sähen, und Ohren, die da hörten.“ Die Funktion der Sinne war eine andere.
Die Menschen waren noch keine Empiriker; sie lebten noch in ihrer Naturreligion, in der Gott millionengestaltig in allen Naturerscheinungen lebte. Es gab nicht diese Subjekt-Objekt-Spaltung, die dem Modernen selbstverständlich ist. Die Materie war noch nicht materialistisch tot, sondern geistig/göttlich durchdrungen. Die „Naturgesetze“ waren noch nicht die von heute, wie die Verse 5 und 6 (5 Mose 29) zeigen. Moderne desinformierte (Bibel-) Wissenschaftler können das nicht verstehen.
Die Zehn Gebote besagen: Du sollst nur EINEN Gott haben, sollst dir kein Bild von ihm machen, denn er ist Ursache, nicht Erscheinung. Gott ist Geist, nicht Materie. Gott ist nicht in Raum und Zeit; er hat keinen Ort, an dem er lebt; er ist – aus der Erscheinungsperspektive überall und nirgendwo unendlich groß und klein zugleich. 6 Tage sollen die Gläubigen für die Erscheinungswelt arbeiten, aber an 1 Tag, dem Sabbat, sollen sie sich rückbinden an Gott: Bewusstsein bilden.
Alle weiteren Gebote stehen diametral dem rein materialistischen Erfolgsrezept neoliberaler Geschäftsleute entgegen, deren Gebote lauten: Emanzipiere dich so schnell es geht von der Wahrheit (dem Absoluten), deinen Eltern, vergöttere das Geld und den Besitz, morde, stehle, lüge und sei neidisch auf die, die reicher sind, als du. Nimm ihnen alles weg, wenn du kannst; Neid soll deine Triebfeder sein! – DAS ist das Geschäftsmodell der Erfolgreichen, der >Herren der Welt<.
WAS soll gut am Gegenteil sein? Sind die 10 Gebote nicht ein Garant für Armut? Hier wird ein Geheimnis enthüllt. Die neoliberalen Gebote der Materialisten erschaffen, wenn man sich daran hält, eine rationale, evolutionäre, tote Maschinenwelt. Das Leben in der geistigen Welt mit ihren entgegengesetzten geistigen Geboten (Gesetzen) erschafft eine lebendige Welt der Liebe und des geistigen Wachstums und Erweiterung der Möglichkeiten.
Dann gibt es noch die „Zwischenwelt“, von der Jesus und Apostel Paulus oft erzählen: die Beziehung von materieller Welt und der Geistseele des Menschen und Gottes. „Wer glaubt, kann Berge versetzen“ beschreibt die Verbindung von Geist und Materie. „Wir sind nicht von der Welt; wir sind in der Welt!“ sagte Paulus. 6 Tage Welt, 1 Tag für Gott – wobei der Sabbat nicht der Samstag ist. Der Gläubige kann ihn frei wählen. Mein Sabbat ist der Sonntag, den ich vom heidnischen Brimborium so befreit habe wie die anderen Wochentage, die von ihren „Donar“-, „Fria“- „Sonnen- und Mond“- Götzen befreit habe. Ich als Rentner habe derzeit sieben Sabbate die Woche. Gott sei es gedankt!
Man kann sich die geistigen Gesetze im Unterschied zu den empirischen physikalischen Naturgesetzen vorstellen wie das Verhältnis von Hardware zur Software eines Computers. Die geistigen Gesetze programmieren Erscheinungswelten auf dem Monitor; die physikalischen (empirischen) Gesetze werden aus dem Geschehen auf dem Bildschirm abgeleitet. So gibt es die Gravitation nur in der Bildschirmwelt/Erscheinungswelt; die Software unterliegt dieser Kraft nicht.
Es gibt in der Erscheinungswelt genau zwei Mächte: die Macht Satans, bzw. der Satanisten, die sich des Materialismus als Philosophie bedienen, um den Geist/Gott aus der Welt herauszuhalten. Die Menschen sollen Sklaven sein, und deshalb sollen sie nichts von der „Software“ erfahren, damit sie sie nicht anwenden können. Die zweite Macht ist die Bibel, deren erste „Version“, die Luther 1545, für die Deutschsprachigen die maßgebliche ist. Alle nach ihr übersetzten sind mehr oder weniger vorsichtige Fälschungen. Der Bibelstudent wird hingeführt zur Tür, die aus dem Materialismus hinausführt in die Höhere Welt des maschinenfreien erweiterten Lebens. Die Bibel ist nur das Werkzeug für das Bewusstsein; wenn man es benutzt, entkommt man der Maschinenwelt, also dem Tod und findet die Liebe und das Leben: die Welt, die Jesus Christus erschaffen hat.
Die geistigen Gesetze offenbaren sich dem, der erkennt, dass er sozusagen in seiner „Sehrinde“ herumläuft, und dass alle Materie Erscheinung ist, die von der Intelligenz, vom Wissen und vom Bewusstsein des jeweiligen Menschen abhängt. Wer externes Wissen transzendiert, wer aus Angelerntem die Essenz herauszieht, wer Konkretes verallgemeinert, wer aus seinem raumzeitlichen Wissen ewige Weisheit macht, verändert die Erscheinungswelt. Der Glaube kann Berge versetzen. Wer kritisch und selbstkritisch ist, erweitert sein Bewusstsein, befreit es von inneren Widersprüchen (Sünden), befreit sich von den empirischen Naturgesetzen und öffnet die Tür zum Erleben wahrer Wunder. Der Himmel kommt ein Stückweit auf die Erde. Der Tod ist nur noch das Ablegen eines alten Mantels.
Die geistigen Gesetze sind: Liebe und Wahrheitssuche!