Hans-Joachim Heyer

Wie nahm Jesus Sünden auf sich? (10)

Wie hat Jesus vor 2000 Jahren unsere Sünden auf sich nehmen und mit seinem Blut unsere Schuld vor Gott begleichen können, aufdass wir, wenn wir im Glauben (Bekehrung) Jesu Tat in Anspruch nehmen, Gottes Gnade empfangen und in sein Reich eingehen und dort ewig in Glückseligkeit leben dürfen?
Ich hatte diese Basisaussage des Christentums nie verstehen können. Bis heute Morgen nicht. Ich erinnere mich an eine Predigt Gert Hoinles, der sagte, Jesus habe allein durch sein Vorbild gewirkt. Er mochte nicht an irgendeinen Hokuspokus glauben. Obwohl Hoinle nicht ganz Unrecht hat – Jesus sollte unser aller Vorbild sein! – hat er die eigentliche Tat des Christus nicht ganz verstanden.
Du siehst, ich unterscheide hier zwischen Jesus und Christus. Jesus war der Mensch, der als Vorbild gewirkt hatte; der Christus ist der Wiederauferstandene, der Raum und Zeit überwunden und dadurch Zugang zu den Mittelpunkten ALLER Menschenseelen hat – auch der Seelen, die 2000 Jahre nach Jesus in diese Welt geboren worden sind.
Jesus Christus war und ist der erste Mensch, der mit seinem Bewusstsein den Zugang zu den allertiefsten Schichten unserer Geistseelen gefunden hat, jenem Bereich, in dem die Milliarden Menschen noch nicht getrennte Individuen, sondern noch aufgrund der Multidimensionalität dieses Bereiches noch eins sind. Wer Zugang in diese Tiefe erlangt, verändert mit seinem individuellen Bewusstsein die Bewusstseine ALLER Menschen! DAS ist der wahre Inhalt des christlichen Glaubensbekenntnisses! Wenn ich mich zu Jesus Christus, MEINEM Seelenkern, bekenne, indem ich IHN dort ERKENNE, ist der Christus in mir. Dann habe ich den Heiligen Geist und gehe die Wege Gottes und verfehle NICHT das Ziel meines Lebens und bin frei von Sünde.
Das ist KEIN Hokuspokus! Wir haben überhaupt nur dann Bewusstsein, wenn wir mit unserem Denken eine höhere Dimension erobert haben. Mir war das gelungen, als mir während einer Philosophievorlesung an der Uni Mainz, bei der der Professor sagte, es gebe weder ein Ich, noch ein Bewusstsein, noch Willensfreiheit, noch Sinn und Ziel und Zweck des Lebens, EINFIEL, dass der Professor einem methodischen Reduktionismus verfallen war. Die von ihm vertretene Staatsphilosophie, der Materialismus, geht einher mit ebendiesem Reduktionismus, der, konsequent zuende gedacht, letztendlich ALLES Sein verleugnen MUSS inclusive des Urknalls. Ich erkannte, dass der Prof. den Nihilismus lehrte, also die Schöpfung als Ganze vollständig verleugnete.
Als ich mich weigerte, den staatlich verordneten absoluten Nihilismus und dessen geisttötende Wirkung zu akzeptieren und mich entschied, die Existenz meines Bewusstseins zu behaupten und so mein Selbstbewusstsein klar entdeckte, war der Teufelskreis durchbrochen, und so konnte ich zur Wahrheit durchdringen und eine Dimension nach der andern hinzugewinnen.
Die Konsequenz davon ist, dass meine Gedanken dann in die Unterbewusstseine aller Menschen eingehen werden, wenn es mir gelingt, wie das Bewusstsein des Christus in die kollektive Tiefenschicht der Menschheit einzudringen. Das heißt: Es kann mir egal sein, ob Facebook meine Essays blockiert und mit ihrem Shaddowbanning meine Essays vor fast allen potentiellen Lesern verbirgt (bis auf die sehr wenigen aktiven Besucher meiner Seite); ich werde in das Kollektivbewusstsein der Menschheit eindringen und Gottes Werk tun, wenn ich wirklich diese Gesetze Gottes einhalte. DAS ist die eigentliche Aufgabe aller echten Christen. Bedenke: AUFGABE bedeutet, sein EGO aufzugeben, um Gottes Werk zu tun.
Mir ist die Gefahr durchaus bewusst. Es hat viele Größenwahnsinnige gegeben, die ebendies versucht haben. Sie sind gescheitert, weil sie ihr falsches Ich, ihr materialistisches EGO, in die Tiefenschicht transferieren wollten. Die >Herren der Welt< sind für mich die plausibelsten Kandidaten dieser Untat, um Macht über die Welt zu erhalten. DAS ist das satanische Projekt der Rebellion gegen Gott, der Missbrauch der Willensfreiheit.
Fragen wie diese lassen viele Materialisten glauben, dass die (gegenwärtige!) Existenz des Christus Einbildung sein müsse! Wie kann es sein, dass Jesus die Muttersprache eines JEDEN Menschen spricht? – Nun, die Frage lässt sich leicht beantworten: Jesus denkt (wie jeder Mensch, der die Tiefenschicht gefunden hat) sozusagen in DER EINEN Ursprache, die dem Ego unbekannt ist. Diese Ursprache wird dem EGO nach erlerntem Wissen übersetzt und ins Wachbewusstsein eingespiegelt. Umgekehrt ist’s ebenso: Wenn ich etwas in Deutsch denke, geht der Gedanke, so er >wahr< ist, in die Tiefenschicht, wo er automatisch in die „Ursprache“ übersetzt und vom Kollektivbewusstsein verstanden wird. Der Mensh ist nicht nur an das Universalbewusstsein des Christus „angeschlossen“, sondern auch an dessen Sprache.