Ich habe mehrfach über diese Thematik geschrieben, einmal inspiriert von Büchern wie „Widerverzauberung der Welt“ von Morris Berman und „Ursprung und Gegenwart“ von Jean Gebser, von Büchern des Magielehrlings Carlos Castaneda, sowie von meiner eigenen Philosophie. In diesen Büchern wird beschrieben, dass die Menschheit vor einigen Tausend Jahren in einer magischen Welt lebten und bei der Heraufkunft des rationalen, wissenschaftlichen Zeitalters die Magie schrittweise ihre Kraft verlor. Berman forderte, falls ich mich recht erinnere, die Überwindung der empirischen Naturwissenschaften (NACHdenken) und die Rückkehr zur kreativen Magie (VORdenken).
Da ich genau dies selber erlebte, stimmte ich allen genannten Büchern unbedingt zu. Indem sich meine Philosophie entwickelte, erlebte ich eine Wiederverzauberung der Welt. Trotzdem wurde mir in den letzten Wochen klar, dass beide Bücher UND meine Philosophie einen elementaren Fehler enthielten:
Die Welt war nie entzaubert! Sie wird bis heute und in allen Zeiten von Magiern geführt. Die wahre „Politik“ war und ist zu 100 % magisch. Entzaubert ist allein das Bewusstsein der Massenmenschen, der Sklaven. Allein die Hirngewaschenen leben in einer scheinbar entzauberten Welt, denn sie wurden von Schule, Zeitungen und Fernsehen künstlich geblendet. Sie können die Magie hinter der scheinbar wahnsinnigen Politik nicht sehen.
Es sind das „aufgeklärte falsche Bewusstsein“ (Peter Sloterdijk), der gottlose Materialismus, die Zerstörung (Rationalisierung) der (stets kreativen) Denkfähigkeit durch Sünde, die die Welt scheinbar entzaubern. Der Wahrhaftige, der Wahrheitssucher, erhält die Fähigkeit schöpferischen Denkens (sein wahres Bewusstsein), den Heiligen Geist, die Verbindung mit Gott, zurück.