Hans-Joachim Heyer

Wiederverzauberung der Welt, Teil 3

17.3.2001: An dieser Stelle möchte ich den Versuch unternehmen, eine ESSENZ aus den vielen Texten meiner Homepage, bzw. aus meinem Leben – was dasselbe ist – zu filtrieren. Was ist Wesentliches geschehen in meinem Leben der letzten Monate oder Jahre? Ich beginne mit einer STOFFSAMMLUNG.

Was war/ist WESENTLICH in Erinnerung geblieben? Zuerst sind da natürlich meine Erlebnisse der Ichlosigkeit und Einheit mit dem Göttlichen zu nennen. Ich war erstaunt, daß aus dem brodelnden universalen Geist sich immer wieder mein Ich manifestierte – ein Ort der Stille – und mit dem Ich die materielle Alltagswelt. „Ich“ konnte denken und wahrnehmen ohne Ich. Es war ein Wunder, außerhalb meines Ichs stehen und „meine“ Position jederzeit wieder einnehmen zu können. Und von der Warte der Ichlosigkeit aus vermochte ich sämtliche Lebewesen als Seelen zu „sehen“ – ewige und vergängliche Seelen: Seelen, die von sich wußten und daher stabil waren, Seelen, die sich verleugneten und zu Funktionären, Maschinen, ja zur Umwelt für andere Seelen, wurden.

WESENTLICH war die Einübung eines neuen Sinnesorgans: Ausgehend von der Idee, daß man Gefühle als Wahrnehmungen interpretieren kann, übte ich, mich von emotionalen Urteilen, die mir mein Unbewußtes fühlbar machte, zB Sympathie-, Antipathie-, Neugier – Gefühle, nicht beherrschen zu lassen, sondern diese als Wahrnehmungen zu deuten. Mir ist eine Person (un-)sympathisch, weil ich an ihr irgendwas wahrnehme. Die auf diese Weise wahrgenommene Person verändert sich dadurch scheinbar. Statt zB ihr BÖSE-SEIN zu empfinden, empfinde ich nun ein bestimmtes Anderssein, welches in mir das „Bösegefühl“ auslöst. Doch was ist an dieser Person anders? Welche Eigenschaften an ihr lösen in mir das Böseempfinden aus? Ein moralisches Defizit? Seelische Disharmonien in der Person – oder gar in mir? Die Klärung solcher Fragen klärte mir den Blick des neues Auges.

WESENTLICH waren für mich auch die Erlebnisse in der Universität. Mit immer besseren Augen (s. auch obiger Abschnitt) vermochte ich den Kampf der Finsternis gegen das Licht zu beobachten, wobei ich die lehrreiche Erfahrung machen mußte, daß Gefühle von Sympathie und Antipathie nicht immer mit diesen Beobachtungen übereinstimmten, was in mir einigemale Verwirrung erzeugte, die ich wiederum dankbar analysierte. Ich fand Vertreter, die mit offenem Visier für das Licht und solche, die ebenso offen für die Finsternis kämpfen. Ich fand Dozenten (und Studenten), die sich offen für die Finsternis, heimlich aber für das Licht einsetzten und umgekehrt. Die Mächte der Finsternis sind auf ihrem Siegeszug scheinbar nicht zu bremsen; sie erobern eine Bastion nach der anderen und glauben dabei in ihrem Übermut, es kaum noch nötig zu haben, ihr unseliges Tun zu verbergen. Sie wissen nicht (und sie KÖNNEN nicht wissen – davon überzeugte ich mich), daß sie nicht endgültig siegen KÖNNEN, da sie nicht lebendig aus dem Krieg herauskommen KÖNNEN. Wenn der Tod gesiegt hat, gibt es keinen Sieger! Indem ich diesen Kampf beobachtete – ja, daran beteiligt bin – erkannte ich den Fehler der Schwarzweißmalerei: Das Gute allein kann nicht bestehen; es braucht eine stützende, materielle Struktur. Und das Böse kann allein nicht bestehen; ihm fehlt der Inhalt, der Sinn, die Bedeutung. Wir brauchen BEIDES! Der heilige Gral ist heilig seiner Gestalt UND seines Inhalts UND seiner Bedeutung (Mythos) wegen. Ich hoffe, man erkennt an meiner Politischen Seite, daß ich den Manipulateuren Gerechtigkeit widerfahren lasse.

WESENTLICH war auch meine Abkehr vom zum Teil übertriebenen Theoretisieren. In einer Diskussion mit einem Freund über das Thema, ob ich für eine Million Mark eine Fliege töten würde, kamen wir zum Ergebnis, daß man seine Verantwortung nicht an Theorien abgeben darf – auch nicht an Erkenntnis- und/oder Ethiktheorien! Sondern daß man sich stets die Option offenhalten muß, von Fall zu Fall zu entscheiden. Nur dann ist man frei und verantworlich!

WESENTLICH war auch eine Diskussion darüber, ob die Seele sowas wie ein unbewegter Beweger, eine ruhende Nabe (des karmischen Rades) ist oder ein ewiges Gebrodel, das sich ständig wandelt, ist. Die Antwort entscheidet darüber, ob die Seele sich verändern kann oder nicht. Ob die Seele wachsen und schrumpfen kann oder nicht. Ob Menschen ihre Seele verlieren (verrraten, verkaufen) können oder nicht. Ich hatte früher die Theorie, es gebe eine unwandelbare Seele und nach dem Tod des Leibes würde diese unzerstörbare geistige Substanz übrigbleiben – beim Heiligen wie beim Schwerverbrecher. In diesem Falle wäre der Tod des Leibes für alle Menschen die ABSOLUTION: Vergebung aller Sünden, Verfall aller guten und bösen Taten. Ich fand, daß es sich so NICHT verhält. Die Seele ist wandelbar. Und mit dieser Wandelbarkeit geht einher die Existenz von Bewußtheit, Ethik, Freiheit, Wille, Liebe usw.. Der Mensch ist verantwortlich für jene Bereiche seiner Seele, die er sich bewußt machen kann. Alle anderen Bereiche erlebt er ohnehin als Außenwelt. Die Seele ist wie ein Zauberhaus: Man kann durch die Tür hineingehen, aber wenn man drinnen ist, erlischt die Kausalität: Man ist schon immer drinnen gewesen und wird es bleiben! Und da man sich mit dem ewigen Wandel mitverändert, scheint der selige Zustand ruhend, und um diesen ruhenden Pol, diesen unwandelbaren Beobachter, als den man sich erlebt, herum dreht sich das Rad des Karma; man beobachtet die rastlose Geschäftigkeit der Welt…

WESENTLICH war und ist die Weiterentwicklung meiner Homepage. Indem ich fast täglich meine Texte auf den neuesten Stand bringe, kann ich an ihr vor meinen eigenen Augen meine eigene seelische Entwicklung ablesen. Durch die ständige Verbesserung und ständige Anpassung der Texte an meine Welt- und Selbsttheorie dringt mein Bewußtsein bis in jene seelischen Bereiche vor, wo die Seele die materielle Welt in der Raumzeit manifestiert. Und wenn ich HIER eine Veränderung vornehme, verändert sich automatisch meine – DIE – Welt. Ich bin Magier DURCH meine Homepage. Die HP ist mein Zauberstab. Das Geheimnis meiner Magie ist, daß ich mittels der HP herausfinde, was ich WIRKLICH glaube! Und wenn ich meinen WIRKLICHEN GLAUBEN ändere, ändert sich die manifeste Welt! Sagenhaft!

WESENTLICH ist meine Entdeckung, daß ich sowas wie PSIONEN kreiert habe. Und ich kann diese GEIST-ELEMENTE in meinem Sinne einsetzen. Da die Außenwelt ein Spiegel meiner Seele ist, ist die Materie ein Produkt von Gedanken (nicht rationaler, sondern tieferer Schichten des Geistes). Ergo sollte es möglich sein, Gedanken an materielle Gegenstände zu heften, d.h.: Gegenstände (die ohnehin geistige Bilder sind) können um Gedanken erweitert werden. Als ich dies herausfand, machte ich mich daran, Gedanken an Gegenstände zu heften. Diese Gegenstände werden damit zu meinen Agenten; sie werden zu „externen“ Sinnesorganen. Mehr auf meinen Magieseiten und meiner >Schule für Lebenskunst<.

WESENTLICH war auch meine Entdeckung, daß und wie Menschen als Seelen (meist unbewußt) kommunizieren. Da die meisten Menschen von ihren Seelen sehr entfremdet sind, spricht ihre Ratio oft etwas völlig anderes, als ihre Seele. Sie selbst und ihr Selbstbild sind völlig verschieden, weil sie zeitlebens fremdbestimmte ROLLEN SPIELEN und sich mit ihren Rollen verwechseln. Als Entwurzelte leben sie nur noch in ihren „Hirnrinden“, die ihnen von Eltern, Lehrern, Nachrichtensprechern, Leitartiklern und Showstars einprogrammiert worden sind. Sie sind Kollektivwesen, die zu individuellen Gedanken nicht fähig sind und ihre Denk- und Sprachbegabung ausschließlich dazu nutzen, sich ihres Mitgliedseins zu vergewissern. Da ist nichts Eigenes – außer bei ganz wenigen Ausnahmen, jenen Menschen, die ihrer Zeit um Jahrhunderte voraus sind, Menschen, deren Geist eine Dimension mehr aufweist. Sie sind die Magier. Nur in ihrer Macht liegt es, Schlafende zu erwecken: Bewußtsein zu erzeugen.

WESENTLICH war auch meine Bemühung, wieder einen Fuß in die Tür des kapitalistischen Weltsystems zu stecken, da meine Magie auch in jener Welt wirksam werden sollte. Da ich das System früher allzusehr ablehnte, war dieses Vorhaben mit Problemen, die nun jedoch gelöst sind, behaftet. Seitdem gelingt es mir, Menschen, die sich dem System verkauft haben und darunter leiden, aus ihrer Sklaverei zu befreien. Denn ich bin eine Brücke: Ein Fuß steht in der materiellen Welt des Geldes (die sich im Besitz der Herren der Welt befindet), und ein Fuß steht im transzendenten Reich des Geistes. Wer über meine Brücke will, muß meine Bedingungen erfüllen. Es steht in meiner Macht und Verantwortung. Und mein Fuß, der in der Welt der geistigen Armut und des materiellen Reichtums steht, der unter den Bedingungen des Kapitals steht, muß finanziert werden von jenen, die über diese Brücke in die Freiheit wollen. So gebietet es mein Mythos. Das ist meine Wahrheit, meine Magie. Ein „Kunde“, der sich jahrelang von mir beraten ließ und sich immer noch zutiefst unglücklich fühlte, beschwerte sich bei mir ob seines Mißerfolges. Er stand unausgesprochen finanziell in meiner Schuld, aber er zahlte nicht, weil es gegen seinen Stolz ging. Je höher die Schulden, desto größer das Ego, das sich sträubte – und das sein Unglück heranzog! (Ich habe keine feste Preisliste, hatte ihm jedoch klargemacht, daß ich Geld brauche, da ich keinen Beruf von der Stange hätte und mir die gebratenen Tauben noch nicht in den Mund fliegen würden). Ich fand heraus, daß dieser Kunde rational zwar glaubte, er könne mich ausbeuten, aber emotional fühlte er sich mir gegenüber immer mehr mit schlechtem Gewissen behaftet. Er hatte NICHT die Macht, daran etwas zu ändern. Oft erließ ich solche Schulden, denn irgendwie waren mir alle Kunden zu Freunden geworden, aber um die Gesetze des Geistes zu erkunden, ließ ich bei einigen Kunden nicht locker: Ich empfahl ihnen, ihre Schulden zu bezahlen in Heller und Pfennig. Und als sie zahlten, geschah das Wunder. Der Bann war gebrochen. Der Weg war frei! – Nun verbinde ich die Not mit der Tugend. Frei und offen installierte ich meine Preisliste in meiner Homepage und praktiziere auch die Magie des Geldes.

Die Essenz der Essenz: Ich wandele durch die flache Welt und säe Höhe, wo Hohes gedeihen kann. Ich bringe kein Wissen, sondern eine ganze Dimension: den Sinn! Jede neue Dimension ist gleich einem neuen Sinnesorgan. So könnte die Essenz der Essenz auch heißen: Ich besinne mich.

31.10.2002: Wesentlich war die Erkenntnis der letzten Wochen, daß die Naturwissenschaft prinzipiell keinerlei Angaben darüber machen kann, wie genau ihr Modell mit der postulierten Realität übereinstimmt. Die Übereinstimmung könnte den Wert „Null“ betragen.* Dieses vollständige Unwissen der Naturwissenschaft darüber hat zwei Konsequenzen: 1. Sie kann keinerlei Wahrheitsaussagen machen! 2. Jede subjektive Wahrheit (also das, was ich als wahr erlebe) ist genausoviel wert wie die sogenannten „Tatsachen“ und „Beweise“ der Naturwissenschaft. Ich darf mit Recht meinen subjektiven Mythos leben, weil die Naturwissenschaft selber nichts als ein Mythos ist.

* ZB die Evolutionstheorie: Sie mag in sich stimmig (exakt) sein, aber wie genau sie mit der Realität übereinstimmt – darüber gibt es keine Theorie! Daß sie auch in ihrer eigenen „Logik“ falsch ist, zeige ich in „Evolution“.

11.2.2003: Wesentlich war die Idee, „Dinge“ der sog. Außenwelt zu behandeln, als seien sie innere Dämonen – Abspaltungen meines eigenes Geistes – die ich reintegrieren muß, um meine volle geistige Kapazität wiederzuerlangen. Meine Idee entwickelte sich im Umgang mit Gerd-Lothar Reschke. Mir wurde klar, daß ich genaugenommen ja gar nicht mit ihm, diesem Menschen aus München, streite, sondern mit meiner Vorstellung namens „Lothar“, die ich mir im Laufe der Jahre durch Lektüre „seiner“ Netzseiten zusammengebastelt habe. („Er“ streitet ja auch nicht wirklich mit mir. Immer wieder wurde ich mit der Nase darauf gestoßen, daß er bloß sein BILD von mir bekämpft!)

Was weiß ich, ob es einen Reschke in München wirklich gibt! – Dazu müße ich mehr über das Wesen der sog. „Wirklichkeit an sich“ wissen. Sicher ist, daß in meiner Seele ein „Dämon“ herumspukt, den ich geschaffen habe aus angelesenen Fragmenten und fantasievollen Gedankenkonstruktionen. Und Dämonen müssen in die Seele integriert werden, damit sie dienen.
Ich behandelte Lothar wie einen Geist in meiner Seele, der abgespalten – krank- war und wieder Teil von mir werden mußte, damit er gesund und glücklich werden würde. In „Magie“ beschrieb ich, wie ich einen anderen Dämon, den Baumgeist“, erschuf und wieder auflöste. Nach diesem Rezept machte ich es mit meinen Vorstellungen von Lothar in meinem „Kopf“.
Die Folgen deute ich nur an: Das veränderte Bild in mir wirkte auf den Reschke in München (so es ihn gibt) zurück. Ich erhalte jedenfalls Rückmeldungen (via seiner Netzseiten), die zeigen, daß mein reintegrierter Dämon mir dient und auf den realen Menschen auf subtile Weise wirkt.

Ich machte weitere Experimente. Diesmal mit der Politik. Ich behandelte meine Aversion gegen die Politik der USA als zu zähmenden Dämon in mir. Und siehe: Auch hier blieb durchschlagender Erfolg nicht aus. Leider darf ich darüber nichts Näheres berichten. Wer Augen hat, der sehe.

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